Im ersten Band der Neuen Folge der Reden und kleinen Schriften untersucht Klaus Heinrich die Quelle des christlichen Antisemitismus im Johannes-Evangelium, weiter die Faszination, die bis heute von fernöstlicher Meditation und Askese ausgeht und im Jenseits von Enttäuschung und Nichtenttäuschung gefunden werden soll wie dann auch den Umstand, daß der Rede von der Gemütlichkeit bereits der Umschlag in die Brutalität innewohnt. Die drei Studien reflektieren in verschiedener Weise auf den Nationalsozialismus und sein Fortleben in der Demokratie nach 1945.
Der erste hier vorgelegte Aufsatz Wie eine Religion der anderen die Wahrheit wegnimmt geht dem »Unbehagen bei der Lektüre des Johannes-Evangeliums« auf den Grund und fragt, wie sich die christliche Religion entlang des Wahrheitsanspruchs von ihrer Vaterreligion zu lösen vermochte und die Hebräische Bibel zum bloß Alten Testament ummodeln konnte. Und der Essay gibt bald auch schon eine erste Auskunft auf diese Frage: indem die jüdische Wahrheit nurmehr als christlich aufgehobene festgehalten wurde, konnte sich die christliche Religion als >eigentlichedie Wahrheit wird euch freimachenGemütlichkeitBrutalität<. und damit zusammenh stellte sich eine spezifisch nationale mentalit ein die in der>BandeGemütlichkeitMutgemütlichenUngemütlich<: die verwendung dieses worts insbesondere in dem charakteristischen umschlag gebraucht den das>ungemütlich werdenEin Prosit, ein Prosit der Ge-müt-lich-keit!ungemütlich
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Geboren 1927 in Berlin wurde er im Alter von 15 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen. 1943 überlebte er ein Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defätismus. Ab dem Wintersemester 1945/46 studierte er an der unter sowjetischer Militäradministration stehenden Friedrich-Wilhelm-Universität Unter den Linden (ab 1948 Humboldt-Universität) Jura und Philosophie, Psychologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte. Dort wurde er nach einem improvisierten Vortrag zur Verteidigung Sartres gegen stalinistische Kritik denunziert, was ihn dazu veranlasste, 1948 im Westteil der Stadt als Student an der Gründung der Freien Universität mitzuwirken. Auf die Promotion in Philosophie 1952 folgte auf verschlungenen und hindernisreichen Wegen erst im Jahre 1964 die Habilitation mit dem Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen. 1968 wurde Klaus Heinrich Direktor des Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher Professor für Religionswissenschaften auf religionsphilosophischer Grundlage. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1995 wurde er 1998 Ehrenmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Im Jahre 2002 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3862591749 |
10-stellige ISBN | 3862591743 |
Verlag | Ca Ira Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 10. November 2020 |
Seitenzahl | 76 |
Beilage | GEKL |
Format (L×B×H) | 19,8cm × 12,6cm × 0,8cm |
Gewicht | 89g |
Warengruppe des Lieferanten | Geisteswissenschaften - Philosophie |
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Geisteswissenschaften - Philosophie
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L. F. aus Ingolstadt