Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
>Was man von hier aus sehen kann< ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan ...
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Käufer-Bewertung: amena25
Wie das merkwürdige Tier Okapi, das aussieht, als wäre es aus lauter unterschiedlichen Tieren zusammengesetzt und als würde nichts davon zusammenpassen, so sieht auch manchmal das wirklichen Leben aus. Menschen, die eigentlich nicht zusammengehören, kommen zusammen, es passieren Dinge, die eigentlich nicht geschehen sollten, zumindest nicht in dieser Kombination.
Auf wunderbar leichte Art erzählt Mariana Leky in ihrem Roman ,,Was man von hier aus sehen kann“ vom Leben in einem kleinen Dorf im Westerwald. Hier wächst Luise auf, mit einem Vater, der immer ,,mehr Welt hereinlassen will“ und schließlich auf Reisen in ferne Länder geht, mit einer Mutter, die immer schnell wieder los muss, dem Schulfreund Martin, der einen gewalttätigen Vater hat, und ihrer Großmutter Selma, die verlässlicher Dreh- und Angelpunkt in Luises Welt, aber auch in der ganzen Geschichte ist.
Selma erscheint hin und wieder im Traum ein Okapi, und binnen 24 Stunden stirbt jemand. Das will Selma zwar eigentlich für sich behalten, aber jeder im Dorf bemerkt Selmas Ablenkungssversuche und das ,,Geheimnis“ spricht sich sehr schnell herum. Da niemand weiß, wen der Tod ereilen wird, lassen sich die Dorfbewohner zu Handlungen oder Geständnissen hinreißen, die sie bisher ein Leben lang tunlichst vermieden haben.
Dieser Roman erzählt in drei Teilen von Luise als zehnjährigem Mädchen, als Buchhändlerlehrling in den Zwanzigern und als Frau in den Dreißigern. Im zweiten Teil begegnet sie Frederik, der Liebe ihres Lebens. Doch dieser ist ein buddhistischer Mönch und lebt in einem Kloster in Japan.
Lekys Sprache ist klar und scheinbar einfach, Luises Sicht wirkt gelegentlich etwas kindlich-naiv, um dann in einer plötzlichen Spitze oder verblüffenden Wendung den Leser zu überraschen. Ein äußerst lesenswertes und hinreißendes Buch, das einen zum Weinen und zum Lachen bringen kann, so wie das wirkliche Leben.
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Käufer-Bewertung: Ele
Was man von hier aus sehen kann, Familienroman von Mariana Leky, 314 Seiten, erschienen im Dumont Verlag.
Familienepos aus dem Westerwald.
Luise ist die Protagonistin in dieser Geschichte. Zusammen mit ihrem Freund Martin besucht sie die Grundschule. Sie beschließt später Martin zu heiraten, weil sie findet er ist der Richtige nämlich der, der ihr „das Hinsehen erspart, wenn die Welt ihren Lauf nimmt“. Ihre Oma Selma ist eine besondere Frau, wenn diese von einem Okapi träumt dann stirbt jemand in ihrem Dorf, innerhalb der nächsten 24 Stunden. Jedoch weiß man nie wen dann das Schicksal ereilt. Eigentlich spricht Selma nicht gerne darüber, denn sobald die Bewohner des kleinen Westerwalddorfes von einem „Okapitraum“ erfahren, dann geht alles drunter und drüber, Geständnisse werden gemacht. Briefe werden geschrieben, aus dem Postsack wieder herausgefischt und alle haben Angst, dass es sie treffen könnte. Die Geschichte beginnt, als Selma mit einem „Hallöchen“ morgens die Küche betritt. Luise merkt sofort, dass etwas im Argen ist. Selma hatte einen ihrer ahnungsvollen Träume. Wen wird es diesmal treffen?
Die Geschichte geschrieben in der Ich-Perspektive Luises, gliedert sich in 3 Teile, wobei der erste Teil hauptsächlich den aktuellen Traum und seine Konsequenzen schildert. Jedes der Kapitel hat eine Überschrift die auf den Inhalt eingeht. Ein emotionsgeladenes Werk in wunderschöner Sprache ist der Autorin hier gelungen. Folgender Satz hat sich mir besonders eingeprägt: „Keiner ist allein, solange er wir sagen kann“. Ein Roman voller interessanter tiefgründiger Personen, die so gut beschrieben sind, dass der Leser sie geradezu vor sich sieht. Selma z.B. hat Ähnlichkeit mit Rudi Carell. Faszinierend fand ich auch den Kartoffelbrei der die unentschlossene Farbe von Marlies Unterhose hat. Die Personen im vorliegenden Roman haben irgendwie alle „ein Rad ab.“ Meine Lieblingsfigur neben Selma, war natürlich der Optiker, ein wahrer Freund und Helfer in allen Lebens- und Notlagen, der seit vielen Jahren Selma liebt und nie geschafft hat, es ihr zu gestehen. Witzig fand ich die vielfältigen Anfänge seiner Liebesbriefe. Er und Luises Oma sind die richtige, echte Familie für die beiden Kinder. Martin wird von seinem Vater geschlagen und auch Luises Eltern sind ein „Totalausfall“. Dazu die esoterische Elsbeth, Selmas Schwägerin, die immer einen abergläubischen Tipp für alle Lebenslagen parat hält, oder Palm mit seinen „Bibelzitaten“ und der buddhistische Mönch Frederik so ist jeder Charakter für sich spannend und einzigartig, ja etwas Besonderes. Nur eines gefällt mir am vorliegenden Roman nicht – es fehlt eine richtige, spannende Handlung. Es plätschert ein wenig dahin mir fehlte auch am Schluss ein zufriedenstellendes Ende.
Trotzdem eine Empfehlung für die Leser, die skurrile Familiengeschichten mögen, bei denen es auch gerne etwas übersinnlich zugehen darf. Für alle die gerne „ein bisschen Welt hereinlassen“ wollen. Dazu von mir verdiente 5 Sterne.
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Käufer-Bewertung: lesebiene
Der Autorin gelingt es auf bewundernswerte Art und Weise , so unterschiedliche und so lebendige Charaktere zu erschaffen !Auf der einen Seite , die sympathischen , warmherzigen Menschen und dann gibt es da die anderen . Die den Leser aufregen , sodass man sie am liebsten einmal schütteln würde . Man liest diese Geschichte nicht nur , man erlebt sie !
Der Schreibstil der autorin ist so wundervoll und hat etwas so tiefgründiges, philosophisches , dass man als Leser , jedes Wort in sich aufsaugen möchte , weil es so viel enthält . Dieses Buch ist kein Buch , welches man verschlingt , denn man genießt es zu zuhören und ihn erzählen zu lassen . Jedes Wort in diesem Buch , ist auf eine Art kostbar und so lehrreich !
In diesem Buch habe ich geweint , gelacht und so viel nachgedacht wie selten .
Der Autorin schafft es , den Leser in der schlimmsten Situation zum Schmunzeln zu bringen .
Allerdings sah ich auf den letzten 50 Seiten alles nur noch verschwommen , denn dieses Buch hat mich zutiefst berührt .
Ich musste am Schluss sehr weinen , nicht weil dieses Buch so traurig gewesen wäre (Vielleicht auch das , aber dies muss man wohl selbst herausfinden ) , sondern weil mir all die anderen Charaktere fehlen werden !
Fazit :
Dies ist das wundervollste und beste Buch , welches ich je gelesen habe . Man muss dieses Buch einfach gelesen haben ! Man muss sich einfach , die Welt aus dieser Sicht erklären lassen . Der Leser , muss sich auf dieses Buch einlassen , aber dann ..., wird er es lieben
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Käufer-Bewertung: Wilhelma
Was man von hier aus sehen kann, ein Roman von Mariana Leky beschreibt das Leben der Einwohner in einem Dorf im Westerwald. Es wird von Luise erzählt, wie sie dort aufgewachsen ist und was sie mit ihrem Schulfreund Martin erlebt hat. Es sind im Grunde nur ganz normale Dinge im Leben zweier Schulkinder, und doch wirkt es durch den Schreibstil sehr lebendig. Wie die beiden Zug fahren und genau wissen an welche Stelle sie sich mit geschlossenen Augen befinden, ist sehr witzig geschildert. Selma, die Großmutter von Luise, hat eine seltsame Gabe. Träumt sie von einem Okapi, wird innerhalb von 24 Stunden jemand aus dem Dorf sterben. Die Dorfbewohner nehmen diese Nachricht ganz unterschiedlich auf. Der Bauer, der quasi auf den Tod wartet, der Optiker, der ihn versucht zu beeinflussen...wen wird es treffen? Das Buch an sich ist sehr gefühlvoll geschrieben, doch so richtig begeistern konnte es mich nicht. Hatte wahrscheinlich durch den Klappentext was ganz anderes erwartet
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Käufer-Bewertung: heinoko
Wunderbar, großartig, bewegend, ein Juwel, meisterhaft, ergreifend, unauslotbar, ein Kleinod – ich kann gar nicht aufhören zu schwärmen von diesem überragenden Buch!
Wenn die alte Selma, die aussieht wie Rudi Carell, von einem Okapi träumt, wird innerhalb der nächsten 24 Stunden jemand aus dem Dorf sterben. Und alle aus dem Dorf rüsten sich in diesem Fall auf sehr individuelle Weise, um entweder vorbereitet zu sein auf den Tod oder sich vor ihm zu verbergen.
Dieser trivial-geniale Ausgangspunkt eröffnet ein Kaleidoskop an Geschichten, an kleinen und großen Geschichten, an Geschichten, die so schmerzhaft sind, dass man ganz schnell die Seiten wegliest, bis man ein paar Seiten später all die Verletzungen einfach weglacht, und Geschichten, die so gut tun, dass man die Zeilen immer und immer wieder liest, um nichts von diesen Wohltaten je zu verlieren.
Überhaupt: Man möchte Satz um Satz festhalten und nicht mehr loslassen. Was für eine wunderbare Sprache, präzise und lyrisch in einer ungewöhnlichen Kombination. Gibt es zum Beispiel ein schwärzeres, grausameres Schwarz als das Wort „kranzschleifenschwarz“, so endgültig und tief. Oder wer hätte nicht sofort ein Bild vor Augen, wenn Teppichfliesen wie Rauhaardackelfell beschrieben werden. Ich bin fasziniert von der Autorin und ihrer großartigen Gabe, mit Wörtern zu jonglieren und uns dabei wie mit einer überaus scharf geschliffenen Brille eine prismengenaue, dabei aber unendlich tolerante Sicht auf die Welt, auf die Menschen, auf all die alltäglichen Merkwürdigkeiten um uns herum zu gewähren. Und dies nicht mit einer drögen Ernsthaftigkeit, sondern mit einer gelassenen Heiterkeit. Meisterhaft!
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Ein gediegener Roman! Perfekt geschrieben und sehr originell. Dennoch tat ich mich anfangs schwer, da die Atmosphäre des Romans so leicht und gleichzeitig so schwer wirkt. Mir kommt diese dörfliche Szenerie wie aus der Welt gefallen vor und anscheinend ist die Handlung in der Vergangenheit, vermutlich die achtziger Jahre angesiedelt, jedenfalls gibt es noch die D-Mark.
Von Anfang an überzeugen die Figuren. Nicht nur die anfangs 10jährige Luise und ihr Freund Martin, auch besonders ihre Großmutter Selma und der Optiker, der ein guter Freund ist. Obwohl gerade die beiden eigentlich zu gut sind als das es noch glaubhaft wäre.
Auch die eigentümliche Art zu reden, den die meisten der Figuren, selbst Luises Eltern haben, verwundert.
Das ist vielleicht etwas übertrieben.
Spätestens als Luise dann im zweiten Teil des Buches mit Anfangs zwanzig so gut wie erwachsen ist, bin ich voll drin im Buch. Jetzt dominiert Luises Liebesgeschichte mit Frederik, einem buddhistischen Mönch.
Dann gibt es noch den Hund Alaska, der Luise in vielen Szenen begleitet.
8 Jahre später geht es weiter.
Die Art der Romanaufteilung in 3 Teile überzeugt voll.
Mariana Lekys Art zu schreiben ist nicht untypisch für die neue deutsche zeitgenössische Literatur und sie hat doch auch einen eigenen Stil. Es würde mich nicht wundern, wenn “Was man von hier aus sehen kann” für den deutschen Buchpreis nominiert würde.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Selma kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, handelt dieses Buch.
Meine Meinung:
Nun ist das Buch gelesen und ich frage mich nach wie vor, was mir dieses Buch sagen soll. Ich erkenne es einfach nicht. Ja, es ist nicht schlecht geschrieben und liest sich flott weg, aber irgendwie fehlt mir hier einfach der Sinn. Vielleicht war es einfach kein Buch für mich, obwohl ich gerne auch mal außergewöhnliche Bücher lese. Und dieses war sicher außergewöhnlich, aber am Ende für mich eher nichtssagend.
Fazit:
Hat mich nicht erreicht.
MARIANA LEKY studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Sie lebt in Berlin und Köln. Bei DuMont erschienen der Erzählband Liebesperlen (2001), die Romane Erste Hilfe (2004), Die Herrenausstatte¬rin (2010) sowie Bis der Arzt kommt. (2013). 2017 veröffentlichte sie den SPIEGEL-Bestsellerroman Was man von hier aus sehen kann, der in über zwanzig Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt wird.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3832198398 |
10-stellige ISBN | 3832198393 |
Verlag | DuMont Buchverlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 18. Juli 2017 |
Seitenzahl | 320 |
Illustrationenbemerkung | mit farbigem Vorsatz und Lesebändchen |
Format (L×B×H) | 21,3cm × 14,2cm × 3,0cm |
Gewicht | 474g |
Gattung | Roman |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Vielen Dank, dass Sie so eine nette Alternative zu Amazon anbieten.
Kathrin H. aus Barsbüttel
Liebes Buch7 Team, schön dass es Euch gibt. Jetzt macht Bücherbestellen wieder Spaß!
Stefan A.
Seit dem Online-Artikel in der Süddeutschen heißt es bei mir: Wenn es um neue Bücher geht, dann bestelle ich ausschließlich bei buch7.de. Mir ist wichtig, dass andere Menschen denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir Unterstützung finden.
Helmut L.
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt