Würden Sie einem System zustimmen, in dem der Großteil der Geldmenge durch private, profitorientierte Unternehmen produziert und in Umlauf gebracht wird? Nein? - Doch genau so funktioniert unser heutiges Geldsystem. Das weltweite Finanzsystem ist ein Kartenhaus aus Täuschung und Verschleierung. Denn 90 Prozent unseres Geldes ist elektronisches Geld, das die Banken herstellen und mit dem wild spekuliert wird. Nur 10 Prozent des Geldes sind Münzen und Banknoten der Zentralbank. Immer lauter werden die Stimmen, die eine Korrektur fordern. Vor über hundert Jahren wurde den Banken verboten, Geldscheine zu drucken. Mit dem elektronischen Geld auf unseren Girokonten (Giralgeld) muss nun dasselbe passieren. Die Staaten, nicht die Banken müssen wieder Herr über das Geld werden. Vollgeld steht für ein vollgültiges gesetzliches Zahlungsmittel, herausgegeben durch die Zentralbank. Vollgeld ist sicher vor Bankenpleiten, verhindert Finanzblasen und Inflation. Es rentiert sich - ganz ohne Steuererhöhungen und Sparpakete. Auf einen Schlag wären 60 Prozent der Euro-Staatsschulden vom Tisch! In vielen Ländern wird Vollgeld derzeit diskutiert, in der Schweiz ist Vollgeld sogar auf dem Weg zur Volksabstimmung. Dieses Buch macht in der Misere wieder Mut und weist einen gangbaren Weg aus der Finanzkrise.
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Die aufgehäuften Schulden der Staaten haben weltweit astronomische Höhen erreicht. Allein auf Deutschland entfielen im Jahr 2008 über zwei Billionen Euro Schulden. Ihnen entsprechen systemlogisch Vermögen in gleicher Höhe. In einem gewaltigen Umverteilungsprozess werden Reiche immer reicher und Arme immer ärmer.
Niemand kann dem bestehenden Geld- und Wirtschaftssystem, das absurderweise in einer begrenzten Welt ein unbegrenztes Wachstum fordert, wirklich ausweichen. Die daraus resultierende Gefahrenlage hat sich für Mitwelt und Menschengemeinschaft bis dato immer mehr verschärft. Ein notwendiges Umdenken und Anders-Handeln beginnt mit Erkenntnissen, zu denen das Buch »Vollgeld« von Thomas Mayer und Roman Huber reichlich Anregungen liefert.
Der springende Punkt ist schnell identifiziert: »Würden Sie einem System zustimmen, in dem der Großteil der Geldmenge durch private, profitorientierte Unternehmen produziert und in Umlauf gebracht wird?« Das haben in einer repräsentativen Umfrage 90 Prozent der Befragten verneint – aber genau das geschieht, denn 81 Prozent des umlaufenden Geldes wird durch Kreditvergaben der Banken (nicht durch die Zentralbank!) erzeugt und gegen Zinsen verliehen. Dieser privatisierte Geldschöpfungsprozess ist für die meisten Menschen so unvorstellbar, dass sie nicht daran glauben wollen.
Thomas Mayer und Roman Huber fordern, dass Geld als Vollgeld nur noch durch die Zentralbank ausgegeben werden darf. Der Geldschöpfungsgewinn stünde dann auch der Bevölkerung und nicht mehr nur privaten Investoren zu. Sauber, detailliert und auch für Nicht-Ökonomen verständlich erklären die Autoren die Regeln und Funktionen des gegenwärtig vorherrschenden Geldsystems. Geschichtliche Hintergründe, Absichten und Versäumnisse von Regierungen und Banken werden dargestellt und aktuelle Fakten wiedergegeben. So gewinnt das Thema Geld wohltuend an Transparenz.
Mayers und Hubers Gedanken zur Umstellung auf Vollgeld schließen nachvollziehbar an diesen Teil an. Die Ausgabe des Geldes durch eine staatlich legitimierte »Monetative« würde vieles im System gerechter und vor allem sicherer werden lassen. Der alltägliche Zahlungsverkehr müsste sich deswegen nicht einmal verändern. Ja, kurioserweise würde eine Situation geschaffen, von der die meisten Zeitgenossen fälschlicherweise glauben, sie bestünde schon: Das Volk würde das Geld regieren, nicht umgekehrt! Insofern ist die Forderung nach Einführung des Vollgelds aufs Engste mit der Verwirklichung von mehr Demokratie verbunden. So irrsinnig unser derzeitiges Geldsystem ist, so klar und überzeugend ist die Vollgeld-Idee. Möge sie sich schnell und weit verbreiten.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Peter Krause-Kreusemann, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Thomas Mayer ist Bürgerrechtler, Buchautor und Kampagnenleiter der aktuellen Vollgeld-Initiative (Schweiz). 1988 gründete er Mehr Demokratie e.V. mit - die Plattform für den Ausbau von Mitbestimmungsrechten - und setzt sich seither für Direkte Demokratie in Deutschland ein. Roman Huber ist Bürgerrechtler, Unternehmer und Trainer. Er ist Inhaber einer Marketing-Agentur und seit 2001 Geschäftsführender Vorstand von Mehr Demokratie e.V. und baute die nachhaltige Lebensgemeinschaft "Schloss Tempelhof" mit auf.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3828833500 |
10-stellige ISBN | 3828833500 |
Verlag | Tectum Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 13. August 2014 |
Seitenzahl | 328 |
Format (L×B×H) | 21,1cm × 15,2cm × 2,7cm |
Gewicht | 476g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Wirtschaft |
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Sozialwissenschaften - Wirtschaft
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