Nächste Ausfahrt: Utopia
Und es gibt sie doch: realisierte Utopien. Die Weltreporter haben sie über die ganze Welt verstreut aufgespürt. Hier erzählen sie von ganz verschiedenen kleinen und größeren Aufbrüchen und Ankünften. Von Menschen, die ihre Träume, die das Glück, trotz aller Widerstände, in die eigene Hand nehmen. Das ist nicht immer einfach, aber - und das zeigt dieses Buch - es ist machbar.
Die immer engmaschigeren Lebensprinzipien einer globalisierten Wirtschaftsordnung scheinen kaum mehr Alternativen und Visionen zuzulassen. Zugleich wächst die Sehnsucht nach Bedeutung, Anerkennung und Gemeinschaft in einem zunehmend unüberschaubaren Weltgefüge. Und tatsächlich gibt es sie: Projekte und Gegengesellschaften, in denen sich am Rande der Globalisierung Menschen mit Abenteurergeist und Chuzpe den Traum eines besseren Lebens im Hier und Jetzt erfüllen, und dabei nicht selten den etablierten Staaten an den Karren fahren. Marc Engelhardt und weitere Weltreporter haben solche Utopien weltweit besucht, von Argentinien bis Namibia, von Anarchie bis Nachhaltigkeit, von Liebe und Kreativität über Güte bis zur Informationsfreiheit. In Dänemark, Indonesien und Neuseeland.
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Bewertung aus dem buch7-Team: Isabella Sadlo
Die Rezension zu dieser Sammlung von Projektreportagen aus aller Welt lässt sich auf einen Punkt bringen: Wir haben hier quasi eine Oya in Buchform vorliegen. Zwar bietet »Völlig utopisch« ausschließlich längere Beiträge, und die Schauplätze sind internationaler als in einer gewöhnlichen Ausgabe dieser Zeitschrift. Aber das Lesegefühl und die Botschaft sind etwa dieselbe: Utopie ist machbar, Herr Nachbar!
Die Autorinnen und Autoren gehören dem Netzwerk freier Korrespondenten »Weltreporter.net« an. Sie berichten für deutschsprachige Medien aus 160 Ländern. Das Buch gibt ihnen Gelegenheit, ausführlich über die spannendsten, hoffnungsvollsten Projekte zu schreiben, auf die sie bei ihren Recherchen stießen: gelebte Träume, utopische Lebensentwürfe von Einzelnen, von Gruppen oder auch mal von ganzen Dörfern. Wir machen – unter anderem – Bekanntschaft mit einer von Arbeitern selbst organisierten Fliesenfabrik, mit neuseeländischen Aussteigern, mit sozial engagierten Kosaken, mit einer zwiespältigen brasilianischen Heiler-Gemeinschaft, mit der vermutlich einzigen chinesischen Waldorfschule, mit griechischen Neo-Selbstversorgern und auch mit einem Experiment, in dem sich erwies, wie die bislang im Elend lebenden Bewohner eines namibischen Dorfs mit dem plötzlichen Segen eines bedingungslosen Grundeinkommens umgingen.
Die meisten der Reportagen glänzen durch eine gekonnte Erzählweise. Zudem erscheinen fast alle vorgestellten »utopischen« Orte derart interessant, dass ich sie am liebsten selbst besuchen möchte – vielleicht mit Ausnahme des antireligiösen äthiopischen Dorfs Awra Amba, dessen Arbeitsethik mir allzu protestantisch – und damit wenig utopisch – erscheint.
Die spannendste Entdeckung im Buch ist für mich die anarchisch-matriarchal anmutende Gemeinschaft der »Samin« auf der indonesischen Insel Java. Es handelt sich bei diesen nicht etwa um eine traditionelle Ethnie, sondern um eine noch in tiefsten Kolonialzeiten entstandene humanistische Sekte: solidarisch, selbstbewusst, selbstorganisiert, egalitär, libertär, bäuerlich-bodenständig, widerständig-aufsässig gegen Staat und institutionalisierte Religion sowie gegen Konzerne, die danach trachten, ihre Landbasis in Zementfabriken umzuwandeln. Die in der Reportage von Christina Schott anklingenden Haltungen und Werte der Samin haben für mich vieles von einer wahrhaft idealen Gesellschaft.
Sollten Sie noch keine Sommerlektüre für Strand oder Balkon haben – hier ist sie!
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Jochen Schilk, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Marc Engelhardt, Jahrgang 1971, arbeitet seit zehn Jahren als freier Auslandskorrespondent, zunächst aus Nairobi und seit 2011 aus Genf. Er schreibt für die tageszeitung, die NZZ, das Magazin Cicero sowie ARD Hörfunk und Fernsehen. Er ist der Vorsitzende des Korrespondentennetzwerks Weltreporter.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3570552445 |
10-stellige ISBN | 3570552446 |
Verlag | Pantheon |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 10. März 2014 |
Seitenzahl | 271 |
Format (L×B×H) | 20,0cm × 12,3cm × 2,5cm |
Gewicht | 338g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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