An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür ...
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief - sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
Violeta ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
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Käufer-Bewertung: bookloving
In dem neuesten Roman „Violeta“ lässt uns die chilenische Erfolgsautorin Isabel Allende an der faszinierenden Biografie der titelgebenden Protagonistin Violeta del Valle teilhaben – einer außergewöhnlichen und charakterstarken Frau, die auf ein turbulentes, ereignisreiches Jahrhundert zurückblickt und sich an bedeutsame Ereignisse aus ihrem bewegten 100-jährigen Leben zurückerinnert. Auch wenn die Autorin das in Südamerika verortbare Land, in dem die Handlung hauptsächlich spielt, nicht explizit benennt, wird schon bald klar, dass diese in Chile angesiedelt ist.
Inspiriert wurde der fesselnde Roman von der beeindruckenden Lebensgeschichte ihrer 2019 kurz vor Pandemiebeginn verstorbenen Mutter Panchita, zu der die Autorin eine sehr innige Beziehung hatte und deren Persönlichkeit sie nachhaltig prägte.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin in hohem gesegneten Alter selbst in einem langen, an ihren geliebten Enkel Camillo gerichteten Brief über bedeutsame Episoden und prägende Geschehnisse in ihrem langen, ereignisreichen und erfüllten Leben berichten. Untergliedert ist der Roman in vier unterschiedliche Zeitabschnitte, beginnend mit „Die Verbannung 1920 – 1940“, über „Leidenschaft 1940 – 1960“, „Die Abwesenden 1960 – 1983“ und schließlich abschließend „Wiedergeburt 1983 – 2020“. Ein ganzes Jahrhundert umspannt Violetas aufregendes Leben, das – eingebettet zwischen zwei Pandemien - 1920 während der Spanischen Grippe begann und 2020 im Jahr der Corona-Pandemie endete.
Chronologisch erzählt die immer noch agile Großmutter pikante Details aus ihrer Familiengeschichte, ihrem komplizierten Liebesleben und den vielen Höhen und Tiefen ihres langen abenteuerlichen Lebens und muss sich im Alter rückblickend auch fatale Fehleinschätzungen und Versäumnisse eingestehen. So erfahren wir nach und nach über ihre unbeschwerte Kindheit als einzige Tochter einer wohlhabenden konservativen Oberschichtfamilie, Jahre der Armut nach dem tragischen Freitod ihres hochverschuldeten Vaters in der ländlichen Verbannung bis hin zu schmerzlichen Verlusten und das Meistern vieler persönlicher und finanzieller Krisen. Es ist sehr faszinierend diese kluge, unerschrockene und geschäftstüchtige Frauenfigur im Wandel der Zeiten zu begleiten und ihre persönliche Entwicklung als Mutter und leidenschaftliche Geliebte aber auch ihre Reifung im Alter mitzuverfolgen. Wir erleben sie als eine vielschichtige und eigenwillige Persönlichkeit, die trotz mancher Widrigkeiten und Schicksalsschläge auf den Rückhalt von treuen Freunden und loyalen Familienmitgliedern bauen und dank finanzieller Unabhängigkeit selbst in Notzeiten stets ihren eigenen Weg beschreiten konnte.
Allende ist es gut gelungen, bedeutsame Stationen im bewegten Leben dieser wandlungsfähigen Frau voller Willensstärke, Leidenschaft aber auch Schwächen einzufangen und diese zu einer fesselnden, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Geschichte zusammen zu fügen.
Geschickt verknüpft Allende die persönlichen Erlebnisse ihrer Protagonistin mit den historischen Geschehnissen wie die Welt-Wirtschaftskrise oder den Zweiten Weltkrieg sowie die politischen Umwälzungen in jener Zeit und gibt uns aufschlussreiche Einblicke in den gesellschaftlichen und sozialen Wandel, den Kampf um die Frauenrechte oder die Einstellung zur Homosexualität. In sehr eindrucksvollen Episoden behandelt sie auch politische Themen wie Kommunismus und sozialistische Bewegungen bis hin zu den Militärdiktaturen in Südamerika und ihrer grauenvollen Schreckensherrschaft.
FAZIT
Ein bewegender und fesselnder historischer Roman über eine faszinierende Protagonistin und über das Leben mit all seinen Facetten, der nachdenklich und hoffnungsvoll zugleich stimmt!
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Käufer-Bewertung: Bücherfreundin85
Wie all ihre Werke hat der Suhrkamp Verlag auch "Violeta" veröffentlicht, den aktuellen Roman von Isabel Allende, der anlässlich ihres 80. Geburtstags erschienen ist. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch - und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Autorin beschreibt in ihrem mitreißenden Buch das Leben von Violeta del Valle, das 100 Jahre währte.
Violeta wird als sechstes Kind des wohlhabenden Sägewerkbesitzers Arsenio del Valle und seiner Frau Maria Gracia geboren. Der Vater ist glücklich, nach fünf Söhnen endlich die ersehnte Tochter bekommen zu haben. Nach dem Ausbruch der Spanischen Grippe lebt die Großfamilie, zu der auch zwei Tanten gehören, auf Veranlassung des Vaters isoliert mit den Bediensteten in ihrem hochherrschaftlichen Haus. Als der Vater während der Großen Depression sein gesamtes Vermögen verliert, trifft er eine folgenschwere Entscheidung. Nun ist die Familie gezwungen, in einen abgelegenen Landesteil umzuziehen und ein einfaches Leben zu führen.
Violeta erzählt während der Corona-Pandemie ihre Lebensgeschichte in Form eines Briefes an ihren geliebten Enkel Camilo. Sie schildert ihm darin mit beeindruckender Offenheit ihr Leben und berichtet von ihrer Kindheit, ihren Liebesbeziehungen, vom Kämpfen für die Rechte der Frauen, aber auch von Wohlstand und Armut, Erfolgen, Verlusten und Trauer. Auch ihre Fehler und Schwächen verschweigt sie nicht. Ein großer Teil des Buches widmet sich den politischen Ereignissen in ihrem namenlosen Land, den Kriegen sowie dem Aufstieg und Fall von Diktatoren.
Isabel Allende hat einen großartigen und intensiven Roman geschrieben, der mich tief bewegt hat. Ihr kluger Sprachstil fesselte mich bis zur letzten Seite. Sie hat das lange Leben von Violeta, ihre Beziehungen zu den zahlreichen Familienmitgliedern, Partnern und Freunden ganz wunderbar beschrieben. Die Charaktere sind meisterhaft und authentisch dargestellt. Ich habe die willensstarke Violeta, die mich tief in ihre Gefühlswelt blicken ließ, sofort in mein Herz geschlossen und mit ihr die Höhen und Tiefen ihres Lebens durchlebt. Aber auch viele Nebenfiguren faszinierten mich, wie ihr Bruder José Antonio und ganz besonders ihr irisches Kindermädchen Josephine Taylor.
Sehr gern und mit viel Lesefreude habe ich Violeta durch ihre 100 intensiven Lebensjahre begleitet. Ich habe sie als verzogenes Kind erlebt, als eigenwillige Partnerin, liebende Mutter, erfolgreiche Geschäftsfrau und leidenschaftliche Kämpferin für die Rechte der Frauen. Die Geschichte ist packend und authentisch erzählt, ich habe mich keine Minute gelangweilt.
Unbedingte Leseempfehlung von mir für diesen hervorragenden Roman und 7 Sterne!
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Violeta wird als jüngstes Kind im Jahr 1920 geboren. Der Krieg ist noch nicht lange vorbei und die spanische Grippe steht schon vor der Tür. In dieser Zeit wächst die junge Violeta auf und ihr Leben wird ein Jahrhundert andauern. In dieser Zeit kann und wird viel in ihrem Leben passieren. Viel zu oft wird ihr Leben durch Männer bestimmt, was sie erst spät ändern wird.
Meine Meinung:
Das war schon interessant, die Romanfigur über so viele Jahre zu begleiten. Die Abschnitte beschäftigen sich jeweils mit bestimmten Lebenszeiten, die auch durch unterschiedlichste Erlebnisse geprägt werden. Das diese Abschnitte Briefe an ihren Enkel sind, war mir lange gar nicht bewusst. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich fand dass die Autorin den Wandel, den so ein langes Leben mit sich bringt, gut eingefangen hat. Die Figuren war interessant und der Roman unterhaltend.
Fazit:
Ein bewegtes Leben
Käufer-Bewertung: begine
Die Schriftstellerin Isabel Allende schreibt einfühlsam und spannend.
Der Roman „Violeta“ ist besonders eindrucksvoll. Violeta ist 1920 geboren und der Roman wird von ihren Erinnerungen gesponnen. Viaóleta wurde in eine reiche Familie geboren. Aber in der Weltwirtschaftskrise änderte sich das. Ihr ältester Bruder kümmerte sich um die Frauen der Familie.
Es beginnt mit der spanischen Grippe vialeta entwickelt sich zu einer starken Frau-und endet mit dem Coronavirus.
Violeta schreibt in Briefform an ihren Enkel Camillo.
Besonders eindrucksvoll ist die Erziehungsmethode ihrer Gouvernante. Deren Leben bereichert den Roman.
Sie hat Vialeta zu dem gemacht, was sie jetzt darstellt.
Violeta wird eine starke Frau, die ihr Leben meistert.
Besonders tragisch und detailliert ist die Politik in diesem Lateinamerikanischen Land dargestellt.
Das Hörbuch wird von Angela Winkler gesprochen. Deren Stimme passt perfekt zu der älteren Vialeta. Der Roman hat einen getragenen Stil, so wie das zu Briefen wunderbar passt.
Der Roman it lesenswert.
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Käufer-Bewertung: Bücherwurm1990
Inhalt: Eine außergewöhnliche Frau. Ein turbulentes Jahrhundert. Eine unvergessliche Geschichte. An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …
Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief – sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
„Violetta“ ist der neue Roman von Isabel Allende und mein erster Roman der Autorin. Das Leben der Protagonistin Violeta ist sehr intensiv und geprägt von vielen Schicksalsschlägen. Der Roman ist als Brief aus Sicht der Protagonistin an ihren Enkel geschrieben worden. Violeta erzählt ihm dabei ungeschönt von ihren Erlebnissen aus jüngster Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Vor allem der wort- und bildgewaltige Sprachstil der berühmten Autorin übte dabei einen unglaublichen Sog auf mich aus. Auch, wenn ich nicht alle Handlungen der Figur nachvollziehen konnte, imponiert Violetta mit einer beeindruckenden Willensstärke, Lebensmut und Eigensinnigkeit. Keine Figur wird geschönt dargestellt, keine Tat übersehen. Die Eindringlichkeit und die unverblümte Art haben mir bei diesem Roman am besten gefallen. Obwohl er auf mich stellenweise etwas ausufernd wirkte, ist der Roman ein spannendes Epos einer jungen Chilenin im 20. Jahrhundert.
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Käufer-Bewertung: ulla
Im Jahr 1920, als Violeta geboren wurde, hatte die Spanische Grippe auch Südamerika erreicht. Ihr Vater hatte die zwei Jahre seitdem das Virus grassierte vorgesorgt und so hat die ganze Familie überlebt. Die anschließende Rezession endete für die wohlhabenden und angesehenen del Valles mit dem Ruin und Tod des Vaters. Das einfache Leben auf dem Land erwies sich für Violeta als Segen, hier hatte sie Freiheiten und Aufgaben. Als hübsche Jugendliche hatte sie in dem deutschstämmigen Fabian einen hartnäckigen Verehrer, dem sie später auch ihr Jawort gab. Bis sie mit dem Abenteurer Julian eine leidenschaftliche Liebe erlebte und Kinder von ihm bekam. Zu diesem Mann entwickelte sie eine Hassliebe. Durch die Hilfe ihres Bruders war Violeta finanziell unabhängig, sie war erfolgreich in der Vermarktung von einfachen Fertighäusern und legte auch ihr verdientes Geld gewinnbringend an. So war sie von keinem Mann abhängig und lernte in zunehmendem Alter diese Freiheit zu genießen. Neben dem privaten Erlebnissen werden die wechselhaften politischen Gegebenheiten, Korruption, Diktatur, Unterdrückung und Folter ausführlich thematisiert.
Wieder grassiert eine Pandemie als sich Violetas Leben dem Ende zuneigt. Ihre Erinnerungen, die wir in diesem Roman nachlesen können, hat sie für ihren Enkel Camilo aufgeschrieben, der ihr sehr nahestand.
Ein Jahrhundert Leben, Liebe, Leiden, Freude und Tod sowie ein Jahrhundert Geschichte und Politik Südamerikas werden mitreißend und lebendig erzählt.
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Der neue Roman der chilenischen Erfolgsautorin Isabll Allende erzählt das ganze Leben einer Frau bzw. es ist Violeta selbst, die als alte Frau ihre Erlebnisse in einen Bericht verfasst.
Sie ist 1920 geboren zur Zeit der Spanischen Grippe und ist in der Gegenwart 2020 mitten in der Corona-Pandemie. Diese beiden Pandemien bilden die Klammer, in der die Geschichte gefasst wird.
Schauplatz ist vermutlich überwiegend das chilenische Patagonien, genau wird das nicht gesagt. Teilweise hält Violeta sich auch in den USA auf.
Es gibt Abschnitte im Roman, die sehr fesseln, z.B. die Schilderungen um das Leben von Violetas Gouvernante Miss Taylor.
Überhaupt ist der erste Teil des Romans für mich der stärkste.
Es gibt aber auch Passagen, die ziemlich überzogen sind. Isabel Allende ist keine Autorin, die Klischees vermeidet.
Violeta ist eine leidenschaftliche Frau, die auf ihre Unabhängigkeit und Eigenständigkeit beharrt, zwei Kinder bekommt und auch geschäftlich erfolgreich wird. Sie trägt den Roman durchgängig, lässt aber bei der Darstellung eines ganzen Jahrhunderts doch viel weg.
Der Roman überzeugt durch seine Erzählform und dem erzählerischen Abdecken eines großen Zeitraums.
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Käufer-Bewertung: Daffodil
Hineingeboren in eine wohlhabende südamerikanische Familie erlebt Violeta ereignisreiche erste Jahre. Die Familie übersteht die Spanische Grippe, engagiert für sie ein irisches Kindermädchen und verliert ihr Vermögen während der Weltwirtschaftskrise in den Zwanzigern. Ohne den Vater zieht sie ins Hinterland, lernt die Natur schätzen, die Menschen dort näher kennen. Pragmatisch und klug nimmt sie ihr Schicksal in die Hand, passt sich den Gegebenheiten an und geht doch ihren Weg.
Isabell Allende schreibt anschaulich, erzählt wunderbar, bestens vorstellbar. Ihre Heldin hat eine bewegte Geschichte: „In einem so langen Leben wie dem meinem gibt es so viele unvergessliche Geschehnisse … .“
Ebendiese kann der Leser gespannt verfolgen, historische Hintergründe werden einbezogen, der Kampf um Selbstverwirklichung wird glaubhaft geschildert. Violeta ist eine starke Persönlichkeit, über die man gern etwas erfahren hat.
Ein neues Meisterwerk aus berühmter Feder, verlegt von Suhrkamp.
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Violeta schreibt ihre Lebensgeschichte ihrem Enkel Camilo. Sie ist mittlerweile fast 100 Jahre alt und hat alles persönlich erlebt in diesen Jahren. Von Pandemie zu Pandemie. Dazwischen ein Weltkrieg, gelebte Demokratie und Diktatur. Immer wollte sie frei sein, als Frau über die meisten Jahre ihres Lebens ein unmöglicher Wunsch. Immer wieder musste sie kämpfen, gegen Konventionen, gegen die Familie, gegen Männer. Sie hat es geschafft als Kind mit Geschrei, als junge Frau mit Widerstand, dann mit Überzeugungsarbeit.
Es ist die Geschichte der Frauen in einem südamerikanischen Land, die Autorin nennt keinen Namen aber die Gegebenheiten, Namen und Beschreibungen der Menschen und ihrer Lebensumstände lassen den Schluss zu.
Gleichzeitig erzählt sie aber auch die Erfahrungen aus dem Umfeld von Violeta, ihre Kinderfrau stammt ursprünglich aus Irland und machte dort die schlimmen Erfahrungen einer Waise. Bekannte, Angestellte, Freunde und Liebhaber jeder trägt einen Teil zur Geschichte bei. Violeta erzählt ihrem Enkel nicht nur die eigenen Erfahrungen, sondern auch die Erfahrungen und Meinungen der Anderen die sie nur vom Hörensagen kennt. Ihre persönlichen Schlüsse daraus gibt sie als hilfreiche Empfehlungen für sein Leben weiter. Beispiel: Zuneigung ist wie eine Blume, sie muss gepflegt werden, sonst verdorrt sie.
Von der Spanischen Grippe bis Corona. Ein eigenartiger Kreis. Aus heutiger Sicht nachvollziehbar. Die Schutzmaßnahmen von damals die nur den Gutsituierten möglich war ( Abstand, Hygiene, Isolation ) sind auch heute das erste Mittel der Wahl. Immer wieder sind da Parallelen zwischen Damals und Heute.
Während in den anderen Büchern der Autorin immer ein bestimmtes Thema, eine Familie die Hauptrolle neben der eigentlichen Figur spielt. Ist hier alles gleichermaßen wichtig, immer Kontext zu Violeta. Welchen Einfluss es auf ihr Leben hatte.
Eigentlich müsste man dieses Buch der Autorin als Erstes lesen. Es umfasst ihr Gesamtwerk. Fast könnte man es als Autobiografie betrachten aber sie lebt erst 80 Jahre.
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Käufer-Bewertung: Bookwood
Die meisten Bücher von Isabel Allende beschreiben das Leben von starken Frauengestalten und spielen in einem südamerikanischen Umfeld. So ist es auch in ihrem neuen Werk „Violeta“. Die Geschichte umfasst beinahe ein ganzes Jahrhundert und das ist es auch, was den Reiz des Buches ausmacht. Geboren wird die Protagonisten während des Ausbruchs der Spanischen Grippe und sie stirbt wieder mitten in einer Pandemie, die der Corona-Virus verursacht hat. Dazwischen liegen Höhen und Tiefen eines menschlichen Lebens: Verluste, Liebesglück und Liebesleid, sowie berufliches „Auf und ab“. Einfluss auf den Werdegang von Violeta hat aber auch ganz maßgeblich die politische Situation in dem Land, in dem sie lebt. Unterdrückung und Verfolgung politischer Gegner sind eine lange Zeit ihres Lebens an der Tagesordnung.
Interessant an der Konstruktion des Romans fand ich, dass Violeta ihr Leben quasi ihrem Enkel Camilo erzählt. Das Buch ist also ein Briefroman. Dadurch bekommt der Leser Einblick in die innersten Gefühle der eigenwilligen Frau, die für ihre Zeit schon recht ungewöhnliche Wege geht. Sie unterwirft sich gerade in Liebesdingen keineswegs den gesellschaftlichen Zwängen ihres konservativen Heimatlandes, sondern wählt, genauso wie im beruflichen Bereich, oft einen steinigen Weg, um an ihr Ziel zu gelangen.
Isabel Allende erzählt wie immer wunderschön: anschaulich und atmosphärisch. Ihre Figuren wirken authentisch, wenn auch manche interessante Persönlichkeit, wie z. B. die der Miss Taylor, in ihrer Darstellung etwas zu kurz kommt.
Der politische Hintergrund des Romans ist zwar da, für Leser*innen, die nicht so daran interessiert sind, aber auch nicht so dominant.
Für mich ein wirklich gelungenes Buch, das aber eher etwas ruhiger daherkommt als manch anderer Roman der Autorin. für Allende-Fans ist es aber auf jeden Fall ein Muss, denn auch mit 80 Jahren hat die „Grande Dame“ der südamerikanischen Literatur meines Erachtens nichts verlernt. Die Cover-Gestaltung mag ich, auch wenn ich mir selbst Violeta etwas anders vorgestellt habe.
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Käufer-Bewertung: Sali
Dieses Buch, welches ein Brief an den Enkelsohn, darstellt. Violeta erzählt ihm an der Schwelle zum Tod, ihr gesamtes Leben. Beginnend mit dem verzogenen Mädchen, dessen Leben eine Spritze Wendung nimmt, als die Familie mittellos geworden ins chilenische Hinterland zieht. Das Aufwachsen dort behütet von den Tanten, geprägt von indigenen Einflüssen wird Violeta ihr Leben lang nicht vergessen. Und dieses Leben wird es in sich haben. Violeta ist schlau, hat ein gutes Händchen in geschäftlichen Dingen und einen guten Instinkt. Ihr Leben wird geprägt sein von großen Gefühlen, leidenschaftlich Affären aber auch von Schuldgefühlen und großer Hilfsbereitschaft. Das Buch liest sich flüssig, quasi wie von selbst. Wer von Isabel Allende „Das Geisterhaus“ kennt, wird dieses Buch ebenfalls lieben. Es entfaltet seinen Zauber leise, aber man kann sich ihm nicht entziehen.
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Käufer-Bewertung: Lymon
Violeta“ heißt Isabel Allendes neuster Roman, der die „Lebensbeichte“ der 90-jährigen Violeta an ihren Enkel Camillo enthält. Violeta blickt auf ein erfülltes und oft leidgeprüftes Leben zurück und erzählt sehr einfühlsam, eindringlich und überraschend offen ihrem Enkel aus ihrem Leben, so dass dieser viele Einblicke und auch Aufklärung über die eher schwierigen Hintergründe seiner Familie erfährt.
Beeindruckend ist die Stärke Violetas, die sich unerschrocken und mutig den Herausforderungen ihres Lebens in unsicheren politischen Zeiten in ihrer lateinamerikanischen Heimat stellt. Mit klarem Kopf weiß sie sich stets zu helfen und finanziell das Beste aus ihrer Situation zu machen, nachdem sie erlebt hat, wie schnell der gesellschaftliche Ruin einen ereilen kann. Zusammen mit ihrem Bruder, ihrer Mutter, zwei Tanten und vielen liebevollen Mitmenschen erlebt Violeta ein starkes Band der gegenseitigen Unterstützung, das in schwierigen Zeiten allen Stürmen standhält.
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Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Isabel Allendes gesamtes Werk ist im Suhrkamp Verlag erschienen.
Svenja Becker, geboren 1967 in Kusel (Pfalz), studierte Spanische Sprach- und Literaturwissenschaft. Sie lebt als Übersetzerin (u. a. Allende, Guelfenbein, Onetti) in Saarbrücken.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3518430163 |
10-stellige ISBN | 3518430165 |
Verlag | Suhrkamp Verlag AG |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Spanisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 18. Juli 2022 |
Seitenzahl | 400 |
Originaltitel | Violeta |
Format (L×B×H) | 21,2cm × 13,8cm × 4,4cm |
Gewicht | 604g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
Ich wünsche Ihnen viele treue Kunden und ein unüberhörbares Echo in der Medienwelt.
Heinz-Ulrich P. aus Aurich
Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg
Ich möchte einfach mal wieder meine Hochachtung für Eure Arbeit aussprechen. Gestern Buch bestellt, heute bei mir, super verpackt, - einfach unglaublich wie zuverlässig und schnell Ihr seid, und das noch obendrauf auf Eure Mission, die ohnehin so bewundernswert ist... Ich bin weniger als ein Jahr vom Achtzigsten entfernt und deshalb besonders gerührt über Eure "altmodischen" und zwischenmenschlichen Tugenden.
Christa L. aus München
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin