Wigtown, Schottland. The Book Shop, die größte Second-Hand-Buchhandlung des Landes, ist ein Paradies für Buchliebhaber. Die Bücherregale reichen bis zur Decke, die Regalböden hängen durch ob ihrer verführerischen Last. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Was Sie als Kunde nicht sehen, sind die Probleme im Hintergrund, mit denen sich der Besitzer Shaun Bythell herumschlagen muss. In seinem »Tagebuch eines Buchhändlers« finden Sie alles: exzentrische Kunden, unhöfliche Angestellte und eine ständig leere Kasse, aber auch den Nervenkitzel eines unerwarteten antiquarischen Fundes und den Charme der Küstenkleinstadt Wigtown. Tauchen Sie ein in die Welt des Buchhandels und lassen Sie sich verzaubern!
Donnerstag, 24. April
Online-Bestellungen: 3
Gefundene Bücher: 3
Eine ältere Kundin erzählte mir, dass das nächste Buch ihres Buchclubs Dracula sei, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, was er geschrieben hatte.
Kasse insgesamt £160,70
>
Die hier angegebene Schätzung beruht auf dem durchschnittlichen Fördervolumen der letzten Monate und Jahre. Über die Vergabe und den Umfang der finanziellen Unterstützung entscheidet das Gremium von buch7.de.
Die genaue Höhe hängt von der aktuellen Geschäftsentwicklung ab. Natürlich wollen wir so viele Projekte wie möglich unterstützen.
Den tatsächlichen Umfang der Förderungen sowie die Empfänger sehen Sie auf unserer Startseite rechts oben, mehr Details finden Sie hier.
Weitere Informationen zu unserer Kostenstruktur finden Sie hier.
Käufer-Bewertung: Miss Marple
Eigentlich sollte es ja der Traumjob eines jeden Bücherliebhabers sein, aber die Realität holt oft den noch so zuversichtlichsten Buchhändler auf den Boden zurück. So erlebt auch Shaun Bythell, dass das erste Hochgefühl, was sich beim Kauf einer Buchhandlung bzw. eines Antiquariats einstellt, im Alltag schnell verfliegen kann. Wenn die ersten fälligen Rechnungen eintreffen, man murrende Kunden bei Laune halten soll und die Angestellten auch nicht so recht ins Bild der eigenen Vorstellungen passen, ist guter Rat teuer und man muss sehr erfinderisch sein, die ganze Sache am Laufen zu halten. Der Autor nimmt den Leser mit in die Welt des Buchhandels, kämpft mit uns gegen Online-Dienste und findet immer wieder zurück zum eigentlichen Sinn seines Ladens: Uns in unserer Liebe zum Buch zu bestärken.
Man muss den Stil des Tagebuchschreibens mögen, um wirklich Gefallen an dem eher sachlichen, aber durchaus auch humorvollen Text zu finden. Die besondere Form birgt aber auch die Gefahr, dass sich vieles wiederholt- wie im Alltag üblich- und man den flüssigen Fortgang eines Romans vermisst.
Käufer-Bewertung: amena25
Durch das pittoreske Cover und den Klappentext habe ich mir vom ,,Tagebuch eines Buchhändlers“ eine unterhaltsame, interessante und witzige Lektüre versprochen. Ich wurde bald eines Besseren bzw. Schlechteren belehrt. Als Büchernarr finde ich zwar die Darstellung der Tätigkeit eines Buchhändlers, des Handels mit gebrauchten Büchern usw. zunächst einmal sehr interessant. Auch die Bedrohung durch amazon usw. ist ein Thema, das mir wichtig erscheint und im Buch immer wieder angesprochen wird. Auch werden die unterschiedlichsten Kunden mit ihren manchmal skurrilen Wünschen und Fragen teils amüsant und ironisch dargestellt. Dennoch bekam ich immer wieder den Eindruck, dass – wie in einem persönlichen Tagebuch wohl auch – Belanglosigkeiten und Wichtiges nebeneinander gestellt werden, ohne dass ein Zusammenhang erkennbar wird. Vielleicht ist manches auch dem trockenen schottischen Humor und dem eher nüchternen Stil geschuldet, dass man sich als Leser zu wenig involviert fühlt. Manche Andeutungen erschließen sich wohl auch nur einem englischsprachigen oder anglophilen Publikum.
Die Idee, jedes Kapitel mit der Anzahl der bestellten und der gefundenen Bücher einzuleiten, die Zahl der Kunden und die Höhe des eingenommenen Geldes ans Ende zu setzen, ist zwar originell und vermittelt einen authentischen Eindruck des Buchhändler-Alltags, wirkt durch die stete Wiederholung aber irgendwann auch ermüdend. Zahlreiche Beschreibungen könnten meiner Meinung nach auf Relevantes gekürzt werden. So erfährt man von Besuchen irgendwelcher Personen, die im Folgenden aber keine Rolle mehr spielen. Berührend hingegen finde ich z.B. die Schilderung des treuen, älteren Kunden, der immer wieder Bücher bestellt, teilweise aber vergisst, dass er sie schon einmal bestellt hat. Solche Passagen bleiben in Erinnerung und machen das Buch interessant. Allerdings gibt es auch immer wieder Längen und eintönige Passagen, die zwar dem Leser den Alltag eines Buchhändlers vermitteln, aber wenig Unterhaltungswert haben. Weniger wäre in diesem Fall mehr gewesen.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: raschke64
Shaun Bythell besitzt in einem kleinen Ort im tiefsten Schottland ein Antiquariat. Irgendwann beginnt er, ein Tagebuch über die Erlebnisse in seinem Geschäft zu führen. Dieses Tagebuch veröffentlicht er über ein ganzes Jahr lang. So kann man als Leser miterleben, vor welchen Aufgaben Buchhändler und Antiquariate stehen, welche Probleme sie haben, wie die Zukunft aussieht. Gleichzeitig kann man aber auch erleben, welche Anstrengungen unternommen werden, damit das Buch eine Zukunft hat. Ebenfalls interessant sind die verschiedenen Kundentypen, aber auch seine Mitarbeiter.
Das Buch ist ziemlich pragmatisch geschrieben, es beginnt immer mit den Online-Bestellungen, wer an dem Tag im Laden gearbeitet hat, mit den jeweiligen Erlebnissen und endet mit dem Umsatz, den die Anzahl von Kunden im Laden getätigt hat. Es gibt einen interessanten Einblick in die Welt des Buchhandels. Mir hat gut gefallen, welche Anstrengungen unternommen werden und welche guten Ideen es gibt, um den Buchhandel zu verbessern und vor allem weiterzuführen. Beim Lesen habe ich mich nur manchmal gefragt, warum der Autor als Arbeitgeber eine ziemliche Niete ist, um es mal drastisch auszudrücken. Denn so ziemlich keiner seiner Angestellten entspricht auch nur im Entferntesten seinen Vorstellungen. Warum hat er das nicht geändert? Also entweder seine Vorstellungen oder seine Angestellten.
Auf jeden Fall hat der Autor erreicht, dass ich das Buch sehr gern gelesen habe. Und gleichzeitig macht er damit natürlich unheimlich Werbung für sein Geschäft und für sein Bücherdorf. Jeder Tourist, der das Buch kennt und nur annähernd in der Nähe ist, wird sicher jetzt das Geschäft besuchen. Ich wünsche dem Autor noch viele gute Jahre mit seinem Antiquariat und noch viele interessante Bücher.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Käufer-Bewertung: lynas_lesezeit
"Tagebuch eines Buchhändlers" ist ein autobiographischer Roman, in dem der Autor Shaun Bythell für den Zeitraum eines Jahres Einblick in sein Leben als Inhaber einer antiquarischen Buchhandlung gewährt.
Das Buch ist, wie der Titel schon verrät, in Form eines Tagebuchs geschrieben. Vor den Einträgen der einzelnen Monate befindet sich immer ein Auszug von George Orwell aus seinen "Erinnerungen an eine Buchhandlung" von 1936. Dieser wird dann von dem Autor aus Sicht eines modernen Buchhändlers beurteilt. Das gefällt mir gut.
Die beschriebenen Veränderungen im Buchhandel mit fortschreitender Modernisierung und der weiten Verbreitung und Nutzung des Internets sind sehr interessant. Ich habe noch einiges über den Buchhandel, insbesondere mit antiquarischen Werken, gelernt.
Gut gefällt mir auch, dass einige Bilder aus dem Laden The Bookshop abgedruckt sind. Das Cover zeigt ebenfalls den Laden und Shaun Bythell. Das macht es schön anschaulich und man kann sich gut vorstellen, wo die Handlung spielt. Das finde ich bei autobiographischen Romanen sehr angebracht und wichtig.
Der Schreibstil ist teilweise sehr bissig und sarkastisch. Es liest sich sehr unterhaltsam und witzig. Die Beschreibung der Kunden ist sehr tiefsinnig und teilweise urkomisch.
Einige der Kunden rühren auch und lassen hoffen, dass es wirklich noch Freunde von kleinen, sehr persönlichen Buchhandlungen gibt. Shaun Bythell erklärt, dass er den Eindruck hat, dass eine "Buchhandlung auf die meisten Leute vorrangig entspannend wirkt. Sie [sei] ein friedlicher, ruhiger Ort, wo man den gnadenlosen Zwängen und den digitalen Anforderungen des modernen Lebens entkommen [könne]." Diese Beobachtung kann ich nur bestätigen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war zum Einen die teilweise Zusammenhanglosigkeit der Passagen. Aber dies rührt daher, dass es sich um Tagebuch-Einträge handelt und war nach dem ersten Einlesen nicht mehr ganz so anstrengend. Zum Anderen, hat mir die Beschreibung von Nicky, der Angestellten von Shaun Bythell, nicht gefallen. Ich fand es nicht gut, dass ihre schrullige und etwas abgehobene Art mit ihrem Glauben in Verbindung gebracht wurde. Nicht alle gläubigen Menschen sind auch automatisch schrullig. Das mag etwas sein, was in ihrer Persönlichkeit liegt und vermittelt deshalb ein völlig falsches Bild. Zudem wird sie als etwas ungepflegt, eigensinnig und unehrlich beschrieben. Das sind alles Attribute, die sich mit ihrem Glauben in keiner Weise vereinbaren lassen.
Für Leser, die gerne sarkastische und humorvolle Romane lesen, ist dieses Buch gut geeignet. Auch für alle Büchernarren kann ich es empfehlen, weil man eine ganze Menge über Bücher lernen kann und viele interessante Romane beschrieben werden.
Diese Bewertung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Shaun Bythell erwarb seinen Buchladen The Book Shop im Jahr 2001 und führt ihn seither mit großer Leidenschaft, wenn auch gewaltigen Zweifeln, was seine Wirtschaftlichkeit in der Zukunft angeht. In seiner Freizeit fährt er gerne Rad - meistens zum Pub - und teilt sich seine Wohnung über dem Laden mit seiner Katze Captain.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3442718658 |
10-stellige ISBN | 3442718651 |
Verlag | btb Taschenbuch |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 12. August 2019 |
Seitenzahl | 446 |
Originaltitel | The Diary of a Bookseller |
Format (L×B×H) | 18,7cm × 12,6cm × 3,5cm |
Gewicht | 388g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
Gutschein kaufen
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Wie lange habe ich darauf gewartet! Mir war das Buch Bestellen bei Amazon schon lange unheimlich. Und dann begegnet mir buch7. Eine Bestellmöglichkeit, die komfortabel, transparent, ehrlich und sozial engagiert ist. Was für eine Freude!
Stefan A.
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Vielen Dank, dass Sie so eine nette Alternative zu Amazon anbieten.
Kathrin H. aus Barsbüttel
Bin begeistert wie schnell und unkompliziert das alles bei Euch ist. Finde ich echt toll.
Martina K.