Was zwang die Freunde, sich mitten im harten Winter im isländischen Hochland zu bewegen, in Dunkelheit und Schneestürmen? Und warum verließen sie das kleine Obdach, das sie hatten, kaum bekleidet und den harten Bedingungen vollkommen ausgeliefert? Ein Rettungsteam wird in die abgeschiedene Gegend geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Währenddessen gehen an der einsam gelegenen Radarstation in Stokksnes seltsame Dinge vor sich. Nichts ist so, wie es scheint: Sei es die Blutlache, die im unberührten Schnee fernab der Zivilisation entdeckt wird, oder der kleine Kinderschuh, der Jahrzehnte nach der Vergrabung wiedergefunden wird ...
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Käufer-Bewertung: Nina L.
Bereits der Prolog konnte mich richtig fesseln: ein rosa Kinderschuh wird gefunden und eine alte Frau, die an Demenz leidet, fragt nach ihrer Tochter. Dies sorgt verständlicherweise für Verwirrung bei den beiden Söhnen der Frau, denn sie wissen nichts von einer Schwester.
Das ganze Buch über habe ich mich gefragt, ob und wie das mit den 5 Wanderern zusammenpasst, von denen sich 4 aus reiner Abenteuerlust in eine abgelegene Gegend Islands aufgemacht haben. Ihr Anführer ist ein Einzelgänger und nicht sehr von seinen Begleitern begeistert, die für ihn eher ein Hindernis darstellen. Kälte und Schneestürme erschweren die Wanderung und mysteriöse Vorkommnisse sorgen für zusätzlichen Gruselfaktor.
Der Autorin beschreibt die Umgebung so bildhaft, dass man die Kälte beinahe selbst spüren kann. Das minimalistisch gehalten Cover passt perfekt zu der minimalistischen, abgelegenen Gegend, in der die Handlung spielt. Ein komplett weißes Cover wäre vermutlich noch passender gewesen.
Mich hat "Schnee" durchgehend bestens unterhalten und sogar das ein oder andere Mal für Gänsehaut gesorgt. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung für diesen eiskalten, gut konstruierten Thriller.
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Käufer-Bewertung: ph.re
"Schnee" war nicht mein erster Thriller von Yrsa Sigurdardóttir und ganz bestimmt auch nicht mein letzter! Die Autorin hat mit diesem "Schnee" einen wahnsinnig spannenden Thriller geschaffen, der sich perfekt zum lesen in der kalten Jahreszeit eignet.
Die Handlung teilt sich in 3 Handlungsstränge auf, die parallel erzählt werden. Zwei befreundete Pärchen sind mit einem Bekannten auf der Suche nach einem Messgerät im eiskalten Island und werden immer wieder von unerklärlichen Geschehnissen heimgesucht. Auch auf einer Radarstation passieren merkwürdige Dinge. Währendessen ist ein Rettungsteam auf der Suche nach der vermissten Wandergruppe.
Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den mir unbekannten isländischen Namen, aber mit der Zeit konnte ich die Personen gut auseinanderhalten. Kurze Kapitel und zahlreiche Cliffhanger sorgen für einen raschen Lesefluss und jede Menge Spannung. Gut gefallen haben mir auch die Mystery-Elemente, die die Autorin geschickt eingebaut hat.
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Käufer-Bewertung: gerlisch
Als vier Freunde mitten im Winter von einer Wanderung in eine einsame Gegend nicht zurückkehren, wird eine Rettungsaktion gestartet. Als Johanna und ihr Kollege in einer Schutzhütte Kleidung finden, glauben sie auf der richtigen Spur zu sein. Nahe bei der Hütte wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie ist nackt. Was hat sie veranlasst den Schutz der Hütte ohne Kleidung zu verlassen?
Die Story wird in drei Handlungssträngen erzählt. Einmal erfahren wir aus Sicht von Johanna die Handlungen des Rettungsteams, zum anderen lesen wir die Gedanken von Dröfn und erfahren was einige Tage zuvor in der Wandergruppe passiert ist. Und dann sind da noch die seltsamen Geschehnisse in einer Radarstation. Hier wurden durch die unterschwellige Bedrohung einige Gänsehaut-Momente erzeugt.
Die Autorin hat mit dem Setting eine eiskalte und düstere Atmosphäre geschaffen, aber andererseits auch eine wunderschöne winterliche Kulisse beschrieben.
Die Spannung wird erhöht durch die Vorspiegelung eventueller Einbildungen. Sind manche Szenen wirklich geschehen oder passierte dies nur in den Köpfen der Protagonisten. Mmh, aber was soll ich sagen, so richtig hat mich das nicht überzeugt, mir war es manchmal zu spooky und dabei zu konstruiert.
Anfangs war überhaupt nicht zu erkennen, wie die verschiedenen Fäden verknüpft werden sollen, aber nach und nach ergibt sich durch überraschende Wendungen ein unerwartetes Ende. Leider hat mir der Schluss nicht gut gefallen, zu schnell und zu abrupt.
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Käufer-Bewertung: froschman
Zahlreiche Rettungsgruppen sind mitten im tiefsten Winter zu einer Rettungsaktion nahe dem Vatnajökull-Nationalpark, einer Gletscherregion, aufgebrochen. Johanna von der Hornfjörðurer Rettungswache und Þórir aus Reykjavik sind mit dabei. Vier Städter aus Reykjavik werden vermisst, es gibt keine Spur von ihnen. Auf Grund der Größe des Gebietes werden die Suchgruppen aufgeteilt. Aus der Sicht von Johanna wird dieser Handlungsstrang erzählt.
Der zweite Handlungsstrang ist der des Forschers Haukur, der zu einer Messstation im besagten Gebiet aufbricht, gemeinsam mit vier Reykjavikern, um Messdaten auszulesen, die er für seine Doktorarbeit unbedingt braucht. Dieser Strang wird aus der Sicht von Dröfn, eine der beiden Frauen, die mit ihren Ehemännern an dieser Abenteuerreise teilnimmt, berichtet.
Und der dritte Strang betrifft eine alte Radarstation, die früher von den Amerikanern betrieben wurde. Hier erzählt Hjövar, der erst seit Kurzem hier angestellt wurde, da sein Vorgänger Selbstmord begangen hatte.
Yrsa Sigurdardóttir gelingt es hervorragend, die drei Handlungsabläufe zu einem Strang zu verdrillen, die Spannung beginnt auf der ersten Seite und endet erst am Schluss. Die Charaktere sind zum Teil eigenbrötlerisch, bleiben aber sympathisch und authentisch. Die Beschreibungen der Horror-Elemente sind derart plastisch gelungen, mir stellten sich die Härchen auf!
Auch das tief schwarze Cover mit der weißen Schrift finde ich toll gelungen.
Fazit: sehr empfehlenswert!
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Käufer-Bewertung: cosmea
Yrsa Sigurardóttirs Thriller “Schnee“ überreden zwei befreundete Ehepaare einen Wanderführer, der irgendwo im isländischen Hochland ein Messgerät ablesen will, sie auf die gefährliche Tour mitten im Winter mitzunehmen. Dann werden die vier Freunde vermisst, und Suchtrupps und Polizei suchen ein großes Gebiet ab. Schon bald finden sie in der Nähe einer Hütte die erste Leiche im Schnee, in der Hütte selbst zurückgelassene Kleidung und Gegenstände, die den Wanderern gehört haben. Später finden sie noch vier weitere Leichen, wobei der Körper einer unbekannten Frau schon wesentlich länger dort liegen muss.
Drei verschiedene Handlungsstränge auf mehreren Zeitebenen machen den Plot aus. Außer der Gruppe der Freunde ist da noch Hjörvar, der mit dem Kollegen Erlingur auf einer einsamen Radarstation arbeitet und dort unerklärliche Geräusche und übersinnliche Phänomene wahrnimmt. Er und sein Bruder Kolbeinn haben kürzlich ihr Elternhaus an den Polizisten Geiri und seine Frau Jóhanna verkauft. Das Ehepaar hat im Garten einen vergrabenen Kinderschuh gefunden. Kurz vor dem Tod der dementen Mutter erfahren die Brüder, dass sie eine Schwester haben oder hatten. Sie versuchen, das Geheimnis aufzuklären. Jóhanna arbeitet als Freiwillige in einem der Rettungsteams und findet mit ihrem Partner die erste Leiche. Eine andere Zeitebene zeigt eine Woche vor dem Auffinden der Toten die Gruppe der Wanderer und ihre Erlebnisse. Sie sind nicht nur der Unbill des isländischen Winters mit den Schneestürmen und der Dunkelheit ausgesetzt, sondern hören ebenfalls Geräusche und Stimmen vor der Hütte, die sie sich nicht erklären können.
Lange gibt es keine Erklärung für all die Mystery-Elemente in der Geschichte und was sie mit der eigentlichen Handlung zu tun haben. Die Autorin bezieht geschickt das unwirtliche Klima und die raue Landschaft ein, um eine überaus bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, bis am Schluss alle Elemente in einem grandiosen Finale mit überraschenden Wendungen zusammengeführt werden. Der Roman liest sich gut und wird vor allem zum Ende hin zunehmend spannender, wobei mich aber die unrealistischen übersinnlichen Elemente ein bisschen stören.
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Käufer-Bewertung: Krimi_und_so
Jóhanna und Þórir von der Reykiavíker und Hornfjörðurer Rettungswache sind mit anderen Gruppen auf der Suche nach einer verschwundenen Wandergruppe. Diese ist mitten im tiefsten isländischen Winter zu einer mehrtägigen Wanderung aufgebrochen. In der Thule Hütte finden sie einen Berg Kleidung, aber keine Menschen.
Haukur ist der Führer dieser Wandergruppe. Er möchte zu einer Messstation deren Daten er für seine Doktorarbeit benötigt.
Hjörvar arbeitet seit kurzem in einer alten Radarstation. Schnell bemerkt er dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht.
Meinung
„Schnee“ ist mein erster Thriller von Ysra Sigurdardóttir. Erwartet habe ich einen guten isländischen Thriller. Bekommen habe ich einen sehr guten isländischen Mystery Thriller, der mir ab und zu einen Grusel-Schauer verpasst hat.
Sigurdardóttir erzählt die Geschichte abwechselnd in drei unterschiedlichen Handlungssträngen. Die Rettungsaktion aus der Sicht von Jóhanna, die Story der Wandergruppe in der Woche zuvor aus Sicht von Dröfn, und die von Hjörvar auf der Radarstation. Alle drei Stränge sind flüssig geschrieben und entwickeln alle mit der Zeit mysteriöse Gesichtspunkte. Immer tiefer wurde ich in das Buch hineingezogen. Die einzelnen Grusel Elemente waren teilweise so plastisch beschrieben, dass ich sie körperlich fühlen konnte.
Einzig das Ende konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Aber trotzdem ein toller Thriller.
Fazit
Das Buch hat mir sehr viel Spaß beim lesen bereitet. Empfehlenswert für alle Fans von Mystery Thrillern. Perfekt für Halloween
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Käufer-Bewertung: meggie3
Ich bin ein großer Fan von Yrsa Sigurðardóttir und konnte mir deswegen auch auf keinen Fall „Schnee“ entgehen lassen.
Der Thriller besteht aus drei sich abwechselnden Perspektiven, die mit der Zeit ein Gesamtbild ergeben. Es geht um eine Gruppe Wandernde, die sich trotz der Jahreszeit und des Wetters in die isländische Hochebene begeben. Vier der fünf Wandernden tun dies ohne Erfahrung und aus purer Abenteuerlust. Wie fast schon zu erwarten, geht etwas schief und die Personen werden vermisst. Die zweite Erzählperspektive ist die eines Paares, das mit der Suche nach den Vermissten betraut ist. Er arbeitet als Polizist und sie als Helferin bei der Suche. Die dritte Perspektive ist die des Mitarbeiters der Radarstation. Er erfährt durch Zufall von einem Familiengeheimnis…
Zunächst wirken die Stränge zum Teil noch relativ wenig zusammenhängend. Die Protagonist*innen werden so beschrieben, dass ich mir die Personen sehr gut vorstellen konnte. Die Spannung ist von Beginn an gegeben und ich habe gerne weitergelesen. Auch weil es der Autorin gelingt, die Düsternis und raue Landschaft als Kulisse ihres Thrillers lebendig werden zu lassen. „Schnee“ ist zum Teil sehr spooky und geheimnisvoll. Die Auflösung hat mich dann am Schluss doch noch überrascht und mich über die Handlung erneut nachdenken lassen.
Mir persönlich gefällt die Reihe um Hulda und Freyja noch ein bisschen besser als „Schnee“, trotzdem würde ich „Schnee“ weiterempfehlen.
Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Eine Gruppe von Wanderern ist verschwunden, der Suchtrupp findet schließlich eine halbnackte Frauenleiche, doch wo sind die anderen der Gruppe? Warum sind sie überhaupt mitten im isländischen Winter losgezogen und wieso haben sie nur spärlich bekleidet ihre Unterkunft verlassen? In einer Radarstation sonderbare Dinge vor und an einer anderen Stelle wird ein vergrabenen Kinderschuh gefunden. Gibt es da einen Zusammenhang?
Die Geschichte wird in drei unterschiedlichen Erzählsträngen erzählt, die augenscheinlich nichts mit einander zu tun haben. Oder doch? Das Buch hat irgendwie eine eher unterschwellige Spannung oder sollte man eher sagen eine Stimmung, die man nicht richtig packen konnte? Ich weiß es nicht so recht wie ich es benennen soll. Die Stimmung und wie es in Island ist fand ich gut dargestellt und die Geschichte wartet auch mit Überraschungen auf, insgesamt war das Buch nicht schlecht.
Fazit:
Kommt eher ruhig daher
Käufer-Bewertung: raschke64
Im isländischen Hochland werden fünf Leichen gefunden. Niemand kann sich erklären, was die Leute tun wollten und warum sie sich im Freien ohne jegliche Bekleidung aufgehalten haben. Gleichzeitig geschehen auf einer alten US-Basis, die jetzt noch ein Radargerät betreibt, mysteriöse Dinge. Und nicht nur dort…
Das Buch ist genial. Und bis ungefähr 20 Seiten vor dem Ende hätte ich die volle Punktzahl vergeben. Die drei unterschiedlichen Erzählstränge verlaufen anfangs nebeneinander und haben eigentlich nichts miteinander zu tun. Die Auflösung am Ende allerdings birgt mehr als nur eine Überraschung und ist absolut gelungen. Leider gibt es keine vernünftige Erklärung dafür, warum die mysteriösen Dinge geschehen. Bei einigen Personen kann ich es noch nachvollziehen, so als eine Art schlechtes Gewissen. Warum aber völlig unbeteiligte Personen das angeblich auch erleben, erschließt sich mir nicht. Und das ist für mich das große Manko an dem ansonsten sehr gutem Buch. Während die realen Sachen komplett aufgelöst werden, bleibt der Rest einfach offen. Da ich an solche Sachen nicht glaube, ist das für mich enttäuschend.
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Käufer-Bewertung: Dorsay
Endlich wieder ein isländischer Thriller von Yrsa Sigurdardòttir. Das minimalistisch gestaltete Cover finde ich sehr anziehend. Spannender rätselhafter Beginn. Was hat es mit dem rosa Kinderschuh auf sich, den die Käuferin des Hauses auf ihrem Grundstück gefunden hat? Was ist mit den vermissten Personen passiert, die sich bei unwirtlichem Winterwetter auf eine Wanderung mit Haukur eingelassen hatten und vor allem, was hat die Freunde aus Reykjavik dazu gebracht, sich auf solch ein absurdes Abenteuer einzulassen? Gleichzeitig kommen auf der Radarstation unerklärliche Dinge vor. Die verschiedenen Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben. Es passieren unerklärliche Dinge, die manchmal rational nicht erklärbar sind. Sympathische Charaktere der handelnden Personen. Ein außergewöhnlicher Thriller, der Gänsehautfeeling erzeugt. Klare Leseempfehlung.
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Käufer-Bewertung: carola1475
Eine kleine Gruppe Hauptstädter wird seit einer Woche vermisst, die zu viert oder zu fünft, und größtenteils unerfahren, zu einer Wanderung in einem unwirtlichen isländischen Naturschutzgebiet aufgebrochen ist. Die Auffindesituation einer ersten Toten gibt dem Rettungsteam – und dem Leser - Rätsel auf. Die entstehende Spannung bleibt bis zum Ende des Romans erhalten.
Es gibt zwei Zeitebenen und drei Handlungsstränge und damit auch drei Protagonisten, aus deren Perspektive die Geschichte abwechselnd erzählt wird. Erst gegen Ende des Thrillers wird klar, wie der dritte, im wahrsten Sinne geheimnisvolle Handlungsstrang mit den anderen beiden zusammenhängt.
Yrsa Sigurdardóttirs Schreibstil ist fesselnd, wortgewandt und eindrücklich. Bildhaft und Gänsehaut erzeugend beschreibt sie die weiße, eintönige, eiskalte Winterlandschaft genauso wie die wechselnde Gefühlslage der Figuren, von Vorfreude und Erleichterung bis Angst, Erschöpfung und Verzweiflung. Wie verändern sich Menschen und ihre Wahrnehmungen, wenn sie auf sich selbst zurückgeworfen sind und den Kräften der Natur gegenüber stehen? Alle Charaktere sind glaubhaft und authentisch beschrieben, besonders die Protagonisten haben mich berührt.
Von Beginn an ist die Geschichte rätselhaft und entwickelt eine Faszination, die mich bis zum Ende nicht losgelassen hat. Einmal mit dem Buch angefangen, habe ich bis zum frühen Morgen gelesen, weil ich mich nicht losreißen konnte und wollte. Ich habe schon andere Bücher der Autorin sehr gern gelesen, „Schnee“ ist für mich ein neues Highlight, das mich bestens unterhalten hat.
Die eindrucksvolle Beschreibung des schneebedeckten Naturschutzgebiets scheint im Gegensatz zum schwarzen Cover zu stehen, das nur Autorenname und Titel in abgestuftem Weiß zeigt, dennoch passt das dunkle Cover zur atmosphärisch gelungen dargestellten Stimmung der Geschichte und sein Minimalismus zur optischen Eintönigkeit des alles verhüllenden Schnees.
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Käufer-Bewertung: LindaRabbit
Im Prolog: Ein gefundener Kinderschuh in rosa und eine demente Mutter, die nach ihrer Tochter fragt. Das fängt schon mal gut an. Die beiden Söhne der Mutter fragen sich, sie haben doch keine Schwester?
Doch es geht so seltsam weiter, Rettungsleute, die im Schnee suchen, eine Hütte. Ein seltsamer Winterausflug, eine seltsame Gruppe mit einem seltsamen Anführer. Tote Augen im Schnee.
Aus mehreren Strängen (drei genau genommen) entwickelt sich die Geschichte:
Die gesuchten Winterwanderer
Die Radarstation, nicht so weit entfernt von der Hütte liegt, die die Wandergruppe anvisiert hatte (bemannt von Hjörvar, der wiederum mit dem rosa Kinderschuh vom Prolog zu tun hat)
Johanna und Geiri (Johanna bei der Rettungswacht, die die Wanderer sucht; ihr Ehemann Geiri Polizist, der auch nach den Vermissten sucht)
Es gibt Gemeinsamkeiten und es existiert Mysteriöses. Spannend und vielleicht nicht Nachvollziehbares, doch auch plausibel. Liest sich flüssig und aufregend, weil vieles ungeklärt ist, keine schnellen Rückschlüsse möglich.
Ich kenne die Autorin Yrsa Sigurdardóttir nur von diesem ersten Buch, höre aber von anderen Lesenden, dass man schnell Fan wird. Stimmt, sie hat etwas an sich, das einem nicht loslässt. Doch die skandinavischen Krimi / Thriller fangen schon immer ein mit ihrer oft mit der Sagenwelt, Trolle, Zauberer, Gnome verwickelten Fantasiewelt. Und so auch dieser isländische Krimi. Diese Abteilung nennt sich wohl Mystery Thriller, etwas Mysteriöses, das einem in Bann zieht... warum wieso weswegen? Keine einfachen Erklärungen und an manchen Stellen muss heftig geschluckt werden – bin ich jetzt in einem Krimi / Thriller oder in einer Horrorgeschichte aus der Fantasie?
Titelbild - einfach schwarz, darauf in weiß der Titel 'Schnee'. Kargheit (minimalistisch) ist die neue Mode - eigentlich nicht schlecht.
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Käufer-Bewertung: La Calavera Catrina
Eine Gruppe Wanderer wird vermisst. Johanna und ihr Kollege von der Rettungswacht machen sich in der eiskalten isländischen Wildnis auf die Suche nach Überlebenden. Als sie die entkleideten Leichen in der Nähe einer Hütte im Schnee finden, ahnen sie nicht, was dort Schreckliches passiert ist. Im zweiten Handlungsstrang reist man eine Woche in der Zeit zurück und lernt Dröfn
kennen und erfährt, warum sie in einer Gruppe eine „Expedition in ein Gebiet, das im Winter fast nie besucht wurde“, unternommen hat. Außerdem begleitet man in einem weiteren Handlungsstrang Hjörvar, während seiner Arbeit auf der Radarstation in Stokksnes. Dort gehen übersinnliche Dinge vor sich, die einen Kollegen bereits das Leben gekostet haben. Spannend erzählt, greift Yrsa Sigurdardóttir auf klassische Gruselelemente zurück. Immer wieder passieren unerklärliche Dinge, die die Protagonisten wahrnehmen, sich aber nicht erklären können. Diese unheimliche Atmosphäre erzeugt Gänsehaut-Feeling. Raffiniert sind die parallel verlaufenden Handlungen dezent miteinander verwoben und münden in einem spannend inszenierten Finale, das mit einer schockierenden Wende und einer unerwarteten Auflösung überzeugt. Ein mitreißender Thriller, der mich begeistern konnte.
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Käufer-Bewertung: Musteplume
Schnee ist ein wahnsinnig spannender Thriller, ein neues Highlight der isländischen Erfolgsautorin.
Ich bin in die Geschichte um die verschwundenen Großstädter, die beiden Brüder aus Höfn und die sympathische Johanna sofort vollends eingetaucht.
Die Charaktere sind sehr interessant beschrieben, ich konnte mir sofort ein Bild machen, die Beschreibung der Landschaft, des Schnees ist herausragend, ich war quasi dabei im Hochland, ich habe tatsächlich gefroren.
Auch der Aufbau trägt durch die verschiedenen Handlungsstränge und die zeitlichen Rückblicke gekonnt zum Spannungsaufbau bei.
Mein einziges Manko ist das Übernatürliche, Übersinnliche in diesem Buch. Ich bin kein Freund von Fantasy oder Horror. Aber da Island das Land ist, in dem Feen leben, stört es mich bei dieser einen Autorin, wo es doch immer mal wieder Thema ist, weniger, es schmälert nicht meine Lesefreude.
Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen.
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Käufer-Bewertung: Bookwood
Yrsa Sigurdardottir ist für mich eine der größten Krimiautorinnen Skandinaviens. Mit ihrem neuen Werk „Schnee“ stellt sie dies wieder einmal unter Beweis. Ich bin total begeistert und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen.
Die Story spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab. Da sind zuerst einmal 2 Ehepaare aus Reykjavik, die auf einer Wanderung ins isländische Hochland spurlos verschwinden.
Zum Suchtrupp gehört die junge Johanna, deren Geschichte auch erzählt wird. Und da ist noch Hjörvar, der in der Radarstation Stokksnes arbeitet und dort merkwürdige Dinge erlebt. Die Autorin verwebt meisterhaft mystische Geschehnisse mit den tatsächlich geschehenen Ereignissen. Man ist sich bis fast zum Schluss des Buches selbst oft nicht klar, was nur in der Vorstellung der Personen passiert ist und was tatsächlich Realität ist. Zwischendurch habe ich selbst schon fast daran gezweifelt, ob das was ich da lese auch wirklich ein Krimi ist. Erst ganz zum Schluss erfährt die Leserin/der Leser, wie die verschiedenen Erzählstränge zusammenlaufen und kann zumindest einige Rätsel für sich lösen. Ein bisschen Mystik bleibt allerdings auch noch zum Schluss, aber das passt perfekt zur Geschichte und zu dem Land, in der sie spielt. Ich bin restlos begeistert von „Schnee“, weil die Autorin eine so beklemmende Atmosphäre durch ihre Erzählweise schafft, die einem zeitweise regelrecht den Atem raubt. Das Buch ist ganz anders, als die Krimis, die ich bisher von der Autorin gelesen habe, aber es sticht so auch auf jeden Fall durch diese Andersartigkeit hervor. Von mir also eine 100% tige Weiterempfehlung mit Gänsehautgarantie für düstere Herbst- und Winterabende. Das sehr schlicht gehaltene Cover gefällt mir auch, ein so spezielles Buch braucht nicht mehr!
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Käufer-Bewertung: Dr. Tobias Kallfell
Yrsa Sigurdardottir ist ein Name, über den man häufiger stolpert, wenn man Thriller liest. Laut der Zeitung „The Times“ zählt die Isländerin zu den besten Krimiautoren der Welt. Und der Erfolg spricht für sie. Sie ist Autorin vieler Spiegel-Bestseller. Doch kann ihr neuer Thriller „Schnee“ tatsächlich den hohen Erwartungen gerecht werden? Auf diese Frage will ich in dieser Rezension eine Antwort geben, auch wenn mir leider ein Vergleich mit anderen Werken von ihr nicht möglich sein wird, weil „Schnee“ mein erster Thriller von ihr ist.
Was ich als eine Stärke dieses Thrillers bereits herausheben kann, ist die gelungene Beschreibung der Atmosphäre, der Umgebung und der isländischen Landschaft. Während des Lesens wird sehr passend eine düstere, kalte und recht einsame Stimmung erzeugt. Nach meiner Leseerfahrung findet man das in dieser Qualität nicht in jedem Thriller!
Zwei Erzählstränge dominieren die Handlung. In dem einen Erzählstrang geht es um die Suche nach einer verschollenen Gruppe von Wanderern. Hier überzeugt in meinen Augen v.a. die Darstellung der Gruppendynamik zwischen den Mitgliedern, die in eingeschobenen Rückblicken geschildert wird. In dem anderen Strang spielt die Aufdeckung eines Familiengeheimnisses um den eigenbrötlerischen Hjörvar eine wichtige Rolle. Dabei wird sehr gut eine düstere, unheimliche, gruselige und mysteriöse Stimmung erzeugt. Die Autorin beherrscht das Spiel mit den menschlichen Urängsten, als Mittel zur Spannungserzeugung wird oft auf visuelle und akustische Einbildungen zurückgegriffen. Die Figuren sind sich hin und wieder nicht sicher, ob sie halluzinieren oder ob, sie tatsächlich etwas gesehen und gehört haben. Auch das ist gelungen!
Was ich auffällig finde: Beide Handlungsebenen laufen bis zum Ende konsequent parallel zueinander, ohne größere Überschneidungen. Man hat sozusagen zwei Geschichten in einer. Das wird bestimmt nicht jedem zusagen, vor allem wenn man erwartet, dass es Berührungspunkte und Verbindungen zwischen den Perspektivwechseln gibt. Das hat mich schon überrascht, auch wenn es zugleich einmal etwas anderes ist.
Noch etwas Positives: Beide Handlungsstränge werden sinnvoll und plausibel abgeschlossen. Und bei der Lektüre entstehen auch jede Menge offene Fragen, auf die man als Leser:in eine Antwort sucht. Das erzeugt Neugier und treibt die Handlung voran.
Trotz der vielen positiven Aspekte kann ich dem Thriller aber keine fünf Sterne geben. Ich komme auf die Eingangsfrage zurück: Kann der Thriller den hohen Erwartungen gerecht werden? Nach meinem Dafürhalten würde sagen: eingeschränkt. So habe ich die Schilderung der Suche nach den vermissten Wanderern als recht langatmig und detailliert empfunden. Hier hätte ich eine Handlungsstraffung gut gefunden. Grundsätzlich ist das erzählerische Tempo auch eher gemächlich. Das muss man mögen. Wer auf schnelle, dynamische Thriller steht, der wird hier etwas enttäuscht sein.
Fazit: Ein Thriller mit einer gelungenen atmosphärischen Beschreibung und zwei Handlungssträngen, die spannend erzählt und plausibel aufgelöst werden. Ich habe lediglich eine stärkere Verzahnung zwischen den Perspektiven und ein höheres Erzähltempo erwartet. Einige Passagen empfand ich als zu langatmig. Deshalb vergebe ich „nur“ 4 Sterne.
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Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Bücher in über 30 Ländern erscheinen. Die Ikone zählt zu den »besten Kriminalautorinnen der Welt« (The Times). Sie debütierte 2005 mit »Das letzte Ritual«, der Erfolgsserie um die junge Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir. Ihre Thriller um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja wurden allesamt SPIEGEL-Bestseller. Mit »SCHNEE« erreicht Yrsa Sigurdardóttir ein neues Niveau und beweist ihr ganzes Können. Sie lebt mit ihrer Familie in Reykjavík.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3442759521 |
10-stellige ISBN | 3442759528 |
Verlag | Btb |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Isländisch |
Anmerkungen zur Auflage | Deutsche Erstausgabe |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 31. August 2022 |
Seitenzahl | 352 |
Originaltitel | Bráðin |
Format (L×B×H) | 20,4cm × 13,5cm × 3,2cm |
Gewicht | 411g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
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Matthias M.