Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.
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Käufer-Bewertung: buecherwurm_01
Mein anfängliche Begeisterung hat leider nicht bis zum Ende des Buches angehalten.
Der Start in das Buch hat mich total begeistert. Viele Informationen, interessant verpackt, mit für mich neuen Erkenntnissen, die in einer tollen Sprache vermittelt werden. Die Autorin bringt ihre jahrelangen intensiven Recherchen zu Papier, ihre Begeisterung für das Thema lässt sich nicht nur erahnen, sie ist deutlich fühlbar. Die Vielseitigkeit, mit der an das Thema herangegangen wird, hat mir gut gefallen.
Leider gab es dann einen Dämpfer für meine Begeisterung, denn viele Aspekte wurden häufig in unterschiedlichem Kontext wiederholt, was das Lesen sehr anstrengend gemacht hat. Das tiefgründige Thema erfordert ohnehin viel Aufmerksamkeit beim Lesen, wenn dann aber noch langatmige Wiederholungen und Abschweifungen vom gerade behandelten Thema dazu kommen, wird es schwierig, sich zu konzentrieren. Daher habe ich zwischenzeitlich eine Pause eingelegt und nach einiger Zeit weitergelesen. Da ich nun wusste, was auf mich zukommt, konnte ich das Buch zu Ende lesen.
Ich bin trotz der Längen angetan von diesem Buch. Das Thema ist faszinierend, breit aufgestellt, von der Autorin hervorragend recherchiert und in einer angenehmen Sprache wiedergegeben. Hervorheben möchte ich noch die ausführliche Gestaltung des Quellenverzeichnisses und die Übersicht zu weiterer Literatur. Leider gibt es ob der Wiederholungen dann doch Punktabzüge.
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Käufer-Bewertung: nil_liest
Das dicke Werk mit über 660 Seiten bibelartiger Seiten ist in der Tat eine Bibel. Die Geschichte der Bücher, ein Loblied auf die Entstehungsgeschichte, den Wert und die Weiterentwicklung des Buches in der Antike. Die spanische Autorin Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine Reise in diesem Buch über die Bücher und vor allem über das was es für den Leser und die Leserinnen ausmacht. Es ist übrigens übersetzt von Maria Meinel und Luis Ruby. Dieses Werk hat zwar viel mehr Sachbuchcharakter als Roman, aber so recht lässt es sich trotzdem nicht in DIE eine Schublade zwängen.
Denn dieses Buch mäandert sich durch Raum und Zeit und zwar mit sehr sehr starkem Fokus auf die Antike. Zunächst wird das antike Griechenland beleuchtet und dann folgt der Abschnitt der uns mit nach Rom nimmt. Es kommen unzählige Referenzen vor, wer hier stark bewandert ist, liest das Buch sicherlich mit erfrischender Leichtigkeit. Der Durchschnittsleser wird so seine Schwierigkeiten haben, wenn weniger humanistische Bildung vorliegt.
Und hier denke ich, liegt auch ein wenig das Problem der Erwartungshaltung an dieses Buch mit dem doch sehr eindeutigen Titel im Original: „El infinito en un junco: La invención de los libros en el mundo antiguo“ Hier steht die ‚Welt der Antike‘ im Titel und die Irreführung für die Leserschaft ist weniger gegeben.
Fazit: Es kann bereichern oder belasten – je nach Ausgangslage ist die dieses Buch Fluch oder Segen.
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Käufer-Bewertung: LindaRabbit
"Die Vergessenen - die Namenlosen: Täglich wagt sich eine kleine Armee von Pferden und Maultieren mit Satteltaschen voller Bücher die rutschigen Hänge und Schluchten der Appalachen hinunter. Die Reiter dieser Truppe sind in Mehrzahl Frauen, literarische Amazonen".
Diese Frauen haben Bücher zu den Armen in den Bergen gebracht und wurden ihnen auf diese Weise wichtig. Schulungsprogramme, Lesen, Fortbildung gegen Arbeitslosigkeit.
"Das Programm beschäftigte in einem Jahrzehnt fast 1000 Bibliothekarinnen. 1943 endete die Finanzierung, die WPA (Works Progress Administration) wurde aufgelöst, die Kultur als Gegenmittel gegen die Arbeitslosigkeit durch den Weltkrieg ersetzt".
Am Anfang des Buches ritten Ausgeschickte, um Bücher zu finden für die größte Bibliothek aller Zeiten; am Ende des Buches ritten Buch - Amazonen, um Bücher und Wissen zu den Armen zu bringen.
Das wunderbare Sachbuch 'Papyrus' von Irene Vallejo, über die faszinierende Geschichte der Bücher, ihrer Sprache und der immens wichtigen Bedeutung von Literatur, erzählt im Epilog von dieser Begebenheit in den USA.
Im Untertitel heißt es: "Die Geschichte der Welt in Büchern" - es ist keine bloße Geschichte über Bücher, sondern die Verbindung der Geschichte der Welt mit der geschriebenen Sprache. Auf 745 Seiten, im handlichen und griffigen Format, auf dünnem Papier, erzählt uns die Autorin wunderbare Begebenheiten rund um das Buch. Weltgeschichte anders dargestellt. Dazu kommt ein einfaches, doch sehr schönes Umschlagsbild, mit einer gold-grünen Darstellung einer Papyruspflanze.
Als Auftakt steht die berühmte Bibliothek in Alexandria, ab dann führt das Buch in einer Jahrtausende langen Suche nach Büchern, Geheimnissen, Offenbarungen der Bücher (und ihrer Gefährlichkeiten) durch die Welt und die Weltgeschichte. Mittels lebendiger Geschichtsschreibung, witzigen Anekdoten und Anregungen für das weitere Lesen (auch der Klassiker) erweitert sich mein Repertoire an zitierfähigen Zitaten massiv. Erstes Einritzen auf Steintafeln, über Papyrus und Entwicklung des Alphabetes, der Druckmaschinen (Gutenberg) bis zu den eBooks, von den ersten Schriftstellern bis zur neueren Deutungen antiker Klassiker - Vallejo hat alles in ihrem Buch versammelt.
Ein umfangreiches Quellenverzeichnis und eine ebenso umfangreiche Auflistung weiterführender Literatur regt zum Weiterlesen an, wenn Vallejos Buch nicht genügt. Nicht umsonst ist dieses vergnügliche Buch preisgekrönt. Ein Lesevergnügen und Wissens- und Informationsreservoir. Ich kann nur sagen: Lesen!
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Käufer-Bewertung: xyz_original
Irene Vallejo hat ihre Kulturgeschichte des Buches in zwei große Teile aufgeteilt, die sie in der griechischen und der römischen Antike verortet.
Die phantasievoll betitelten Kapitel sind jeweils in sehr kurze Unterkapitel unterteilt, so bietet sich beim Lesen die Gelegenheit oft innezuhalten, um das knapp 700 Seiten starke, komplexe Buch angemessen wirken zu lassen.
Irene Vallejo ist ein Werk gelungen für die einsame Insel, auf die nur e i n Buch mitgenommen werden darf.
Wir erfahren Geschichten über die erste große Bibliothek in Alexandria, über die Entwicklung von Papyrus zu Pergament, die Bedeutung der Werke Homers, vom Übergang lauten Vorlesens zum stillen, individuellen Lesen, von der Entstehung und Verbreitung des Alphabets, von fahrenden Buchhändlern, von aufmüpfigen Literatinnen und vieles vieles mehr.
Geschickt stellt die Autorin immer wieder Querverbindungen her zur Moderne anhand zahlreicher Beispiele insbesondere aus Literatur und Film, aber auch aus Kunst, Musik, Philosophie, Politik und ihrem eigenen Leben.
Noch nie war ich der Antike so nah wie mittels dieses Buches.
Sehr aufschlussreich, wie beispielsweise die einschneidende Bedeutung der Alphabetisierung und allen damit verbundenen Befürchtungen sowie tatsächlichen Folgen in Beziehung gesetzt wird zur Digitalisierung in der heutigen Zeit.
Einmal mehr zeigt dieses Buch auf spannende und intelligente Weise, dass sich Geschichte stetig wiederholt und all das, was wir heute erfahren und erkennen bereits in der Antike vorweggenommen wurde.
Käufer-Bewertung: Mareike24
Fangen wir außen an: Der Diogenes Verlag hat hier ein wirklich hochwertiges und wunderschönes Buch geschaffen! Die tollen Goldakzente auf dem Schutzumschlag finden sich farblich bei der Schrift auf dem Rückenschild und beim Kapital- und Lesebändchen wieder. Der eher schlichte Leinenbezug ist wunderbar zurückhaltend und passt perfekt zum Thema, das dunkelgrüne Vorsatzpapier wirkt edel, der Text ist sehr gut lesbar gesetzt und das hochwertige, dünne Papier überzeugt haptisch auf ganzer Linie. Das schöne handliche Format ermöglicht es, das zwar sehr umfangreiche, aber trotzdem kurzweilige Buch immer bei sich zu haben.
Die Autorin schreibt zugleich leidenschaftlich und sachlich, die kreativen Kapitelüberschriften machen stets neugierig (z.B. "Die Anfange unserer Seltsamkeit") und die Texte lesen sich spannend und flüssig. Toll, dass sie mit diesem Buch diverse Preise gewonnen hat und es so zahlreiche Übersetzungen gibt!
Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Sachbuch über die Antike dermaßen fesseln könnte, aber die Bücher-Thematik wurde wirklich spannend umgesetzt und ich kann das Buch nur allen ans Herz legen, die Bücher so lieben wie ich.
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Käufer-Bewertung: Gavroche
Das Cover mit der Papyrus-Pflanze und seiner Unaufdringlichkeit und Schlichtheit ist gerade darum umso schöner. Für mich als Historikerin war schon der Titel eine Aufforderung und dann erst der Untertitel - eine Verbindung meiner beiden Leidenschaften. Dennoch war ich erst ein wenig skeptisch, wie immer bei Büchern, die einen solchen Hype entfachen. Doch dieser ist meiner Meinung nach gerechtfertigt. Die Erfindung der Schrift war so eine deutliche Zäsur in der Geschichte der Menschheit. Die Autorin nimmt uns mit in die Antike in die sagenumwobene Bibliothek von Alexandria und berichtet, wie diese an ihren Bestand gekommen ist. Wir erfahren außerdem, worauf alles geschrieben wurde, nicht nur auf Papyrus, sondern auch auf Tontafel und in Stein gemeißelt, aber auch vergänglichere Materialien. Wir lernen auch noch weitere Bibliotheken kennen, machen mal hier und mal dort Halt. Das zweite große Kapitel handelt vom Antiken Rom und wir tauchen dort in Schriften und Bücher und Autoren ein. Immer wieder verlässt die Autorin die Antike, springt in der Zeit umher und trägt viele Informationen zusammen. Faszinierend erzählt, ein Sachbuch, aber in einem ansprechenden Schreibstil und ein Buch, das zum Nachschlagen und Weiterinformieren einlädt. Ein wahres Füllhorn an Informationen.
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Käufer-Bewertung: bine525
Das hochwertig gebundene Buch mit der Gold Verzierung im Buchcover ist ein deutlicher Eyecatcher und sieht sehr edel aus. Schon alleine der Name und der Untertitel " Die Geschichte der Welt in Büchern" machte mich im Vorfeld sehr neugierig auf das Buch.
Das Buch zeigt die Vergangenheit, Entstehung und Entwicklung von Büchern. In vielen Kapiteln und unterschiedlichen Geschichten lernte ich viel Interessantes aber wurde auch gut unterhalten. Die Autorin steuert dabei viel Informatives bei und durch ihre spürbare Leidenschaft zu Büchern ist es sehr angenehm lesen. Es ist sehr abwechslungsreich geschrieben und brilliert mit einem buntem Querschnitt so dass für mich nie Langeweile aufkam. Sehr gut gefiel mir auch der wunderbare Schreibstil der bestens ins deutsch übersetzt wurde.
Für alle Literatur Begeisterte ist dies für mich eine klare MUSS Kaufempfehlung und gerade für ältere Bücherfans bestimmt ein wunderbares Geschenk.
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Käufer-Bewertung: La Calavera Catrina
Das Buch „Papyrus“ konnte mich mit seinem schlichten und edlem Aussehen ebenso begeistern, wie die über siebenhundert Seiten Inhalt. Die spanische Autorin Irene Vallejo schildert die Reise der Bücher durch die Menschheitsgeschichte, wie alles seinen Anfang nahm und was Bücher so unentbehrlich macht, weshalb sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, wie befürchtet, durch technische Fortschritte überflüssig sein werden. Die Reise beginnt in Griechenland, erste schriftliche Aufzeichnungen, die immer andere Mittel und Wege finden, sich zu präsentieren: über Papyrusrollen bis zum eBook-Reader. Irene Vallejo schreibt von spannenden Begebenheiten, bezieht sich auch auf andere kulturelle Werke, die Geschichten präsentieren, und Orte besonderer Bedeutung, wie die berühmte Bibliothek von Alexandria oder der Palast der Papyri in Herculaneum.
Man merkt Irene Vallejo die große Leidenschaft und Faszination für Bücher und das Lesen (und Vorlesen) an, die sie nahtlos an ihre Leserschaft weitergibt. Es ist eine Freude ihren persönlichen Erfahrungen und Erinnerungen, Anregungen zum Weiterdenken, klugen Schlussfolgerungen, informativen Recherchen und Anekdoten zu folgen. Der Schreibstil ist wunderbar lebendig, abwechslungsreich, durchaus humorvoll und, trotz Komplexität, verständlich. Ich habe so einige schöne Zitate notiert, konnte viel mitnehmen, was ich noch nicht wusste und hatte eine herrlich entspannte Lesereise, während ich darüber lesen konnte, wie schön das Lesen ist.
Fazit: Ein Schatz für alle, die Bücher lieben. Große Empfehlung! Ganz besonders, wenn die Antike als Themenfeld die Neugier weckt.
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Käufer-Bewertung: Lymon
„Papyrus“ lautet der sehr passend für dieses Sachbuch gewählte Titel, denn in diesem zugegeben sehr umfangreichen Buch geht es um die Entstehung des Buches, und zwar gleichermaßen um die handwerkliche, aber vorzugsweise auch ideengeschichtliche Entstehung, Verbreitung und letztendlich den Siegeszug des Buches, das sich ja trotz der Verfügbarkeit von wesentlich moderneren Medien bis heute gehalten und bewährt hat.
Die vermeintlich trockene Geschichte der Entstehung wird erstaunlich anschaulich, phasenweise spannend wie ein Krimi, teils nachdenklich, oft auch sehr lustig vermittelt. Auch wenn man das Buch auf Grund seines Umfangs erst als Herausforderung empfinden kann, wird einen die Lektüre doch schnell in seinen Bann ziehen. Es zeugt von Zeiten, in denen dem Buch eine unschätzbar große Bedeutung zugeschrieben wurde, wenn Männer in der Mission unterwegs waren, aus allen Ecken der Welt Bücher herbeizuschaffen, um die weltgrößte Bibliothek in Alexandria zu bereichern.
Sehr ansprechen ist der essayistische Erzählstil, der es dem Leser erleichtert, dies Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Interessant und frappierend sind die Querverbindungen zu Lesestoffen der Neuzeit und der jüngsten Vergangenheit, ebenso wie die Bezüge zu Filmen und aktuellen Persönlichkeiten. Eine gleichermaßen lehrreiche wie unterhaltsame, bereichernde Lektüre!
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Ein Buch über Bücher, was erwartet man da? Ich weiß es nicht und habe mich überraschen lassen. Es war eine gelungene Überraschung. Klar weiß man das es Bücher schon vor Christus gab. Die berühmte Bibliothek von Alexandria, für die hat Marc Aurel Kleopatra tausende Bücher geschenkt, der Palast der Papyri in Herculaneum die Stadt die 79 nach Christus vom Vesuv verschüttet wurde. All diese Informationen hat die Autorin gesammelt und sehr unterhaltsam wiedergegeben. Sie erzählt aus alten Texten, die sorgsam restauriert wurden, genau so wie aus Büchern der Gegenwart. Immer im Zusammenhang zu dem Thema Lesen von Büchern und auch der Faszination des Vorlesens. Da nimmt sie als Beispiel "Der Vorleser" von Bernhard Schlink nicht nur Kindern wird vorgelesen sondern auch Erwachsenen. Durch das Vorlesen entsteht eine besondere Bindung nicht nur zum Leser sondern auch zum Buch.
Das Buch scheint das einzige zu sein das nicht vom Fortschritt überholt wird. Zwar sind es keine Steintafeln, Papyri oder ähnliches mehr, es wird auch nicht mehr von Mönchen per Hand kopiert, es gibt auch mittlerweile elektronische Lesegeräte wie den Tolino oder Kindle aber das haptische gedruckte Buch ist unschlagbar. Es wird es auch noch in tausenden von Jahren geben. Es braucht kein Strom oder andere Hilfsmittel, es braucht nur uns Leser.
Mit sehr viel Liebe zum Buch hat die Autorin diese Welt von Anbeginn bis in die Zukunft erklärt. Anekdoten, Tatsachen, wissenschaftliche Erkenntnisse bunt gemischt. Auf das es beim Lesen nicht langweilig wird.
Ein Muss für jeden Bücherfreund. Ein Geschenk für denjenigen bei dem man nicht weiß, was hat er schon gelesen, mit was mache ich eine Freude.
Mit diesem Buch ganz bestimmt.
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Käufer-Bewertung: Murksy
Das ist die ungefähre Anzahl der neu veröffentlichten Bücher laut der UNESCO, pro Tag! Also selbst wer viel liest, mehrsprachig liest, wird nur einen winzigen Bruchteil der Bücher in seinem Leben lesen können. Das großartige Sachbuch von Irene Vallejo gehört für Literaturliebhaber meiner Meinung nach zu den Büchern, die man lesen sollte, wenn man mehr über die faszinierende Geschichte der Bücher, der Sprache und der Bedeutung der Literatur erfahren will. Zunächst wird man durch das schlichte, aber dennoch wunderschöne Cover mit der gold-grünen Darstellung einer Papyruspflanze neugierig gemacht. Der Untertitel "Die Geschichte der Welt in Büchern" zeigt, in welche Richtung das Sachbuch tendiert. Es soll keine bloße Geschichte über Bücher sein, sondern vielmehr die Verknüpfung der Weltgeschichte mit der geschriebenen Sprache verdeutlichen. Die Seitenzahl von 750 sollte den Leser nicht abschrecken, das Format ist handlich und das Buch liegt überraschend leicht in der Hand. Ich konnte es kaum weglegen, habe Seite um Seite verschlungen, im Liegen, im Sitzen, im Stehen. Selten gelingt es einem Sachbuch, so zu fesseln, teilweise spannend wie ein Krimi, immer informativ und nie belehrend. Beginnend bei der berühmtesten Bibliothek der Geschichte in Alexandria, umspannt das Buch den Jahrtausende währenden Verlauf der Jagd und Sucht nach Büchern, die darin enthaltenden Geheimnisse, ihre Bedeutung oder auch ihre Bedeutungslosigkeit je nach Betrachtungsweise. Wer absolut keinen Bezug zur Geschichte hat, Politik abschreckend findet, wird vielleicht gelangweilt oder überfordert das Buch zur Seite legen. Wer lebhafte Geschichtsschreibung, interessante Anekdoten und viele Anreize für ein vertiefendes Lesestudium der sogenannten Klassiker sucht, wird auf jeder Seite fündig. Wussten Sie zum Beispiel, wer der erste Celebrity war? Oder wie Oxford die schiere Menge der Bücher bewältigt, die jeden Tag um Hunderte ansteigt? Es gibt viel zu entdecken. Von der Entwicklung des Alphabetes bis zu den modernen e-books, von den ersten, brotlosen Schriftstellern bis zu neuzeitlichen Deutungen der alten Griechen. Vallejo entpuppt sich freudiger Weise nicht als Puristin. Auch der Bezug zu Filmen, die literarische Themen aufgreifen oder durch die Macht der Bilder und Töne aus Büchern neue Kunstwerke schaffen, wird hergestellt. Natürlich kann und will das Buch keine Leseempfehlungen aussprechen, der Kanon wird erwähnt, aber nicht verklärt. Im 80seitigen Glossar gibt es weiterführende Literatur, die Zitate des Buches schreien dem Literaten entgegen: "Lies mich!". Ein zurecht preisgekröntes Sachbuch, das einen Spagat zwischen Antike und Moderne schafft, aber natürlich trotzdem nur einen Teil der grandiosen Geschichte der Bücher und der in ihnen widergespiegelten Welt ausbreiten kann. Ein von Anfang bis Ende lesenswertes Vergnügen und ein schier unerschöpflicher Quell des Wissens und der Informationen. Und ein Vermächtnis an all die Literatur, die im Laufe der Jahrtausende verschwunden ist, teilweise gerade noch in Fragmenten überliefert wurde.
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Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. >PapyrusEl País< berichtet sie über ihre Passion für die Antike. Sie ist Autorin von zwei Romanen und einigen Kinderbüchern und engagiert sich für soziale Projekte, die Kindern Kunst und Literatur näherbringen. Irene Vallejo lebt mit ihrer Familie in Saragossa.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3257071986 |
10-stellige ISBN | 3257071981 |
Verlag | Diogenes Verlag AG |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Spanisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 27. April 2022 |
Seitenzahl | 752 |
Originaltitel | El infinito en un junco |
Format (L×B×H) | 18,7cm × 12,6cm × 3,9cm |
Gewicht | 548g |
Warengruppe des Lieferanten | Geisteswissenschaften - Geisteswissensch. allg. |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Geisteswissenschaften - Geisteswissensch. allg.
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Liebes Buch7 Team, schön dass es Euch gibt. Jetzt macht Bücherbestellen wieder Spaß!
Stefan A.
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Wie lange habe ich darauf gewartet! Mir war das Buch Bestellen bei Amazon schon lange unheimlich. Und dann begegnet mir buch7. Eine Bestellmöglichkeit, die komfortabel, transparent, ehrlich und sozial engagiert ist. Was für eine Freude!
Stefan A.
Bin begeistert wie schnell und unkompliziert das alles bei Euch ist. Finde ich echt toll.
Martina K.