Ob pur, im Café au lait oder in verfeinerter Form im Käse: Milch ist aus unserer Ernährung nicht mehr wegzudenken. Aber ist sie auch gesund? Für Andrea Fink-Kessler ist diese Frage nur ein spannender Aspekt aus der so vielseitigen Welt der Milch. Als erste und elementarste Nahrung des Menschen ist sie Folge und Ausdruck von Fruchtbarkeit und hebt sich so deutlich über den Status eines »normalen« Lebensmittels heraus. Das Buch erzählt die faszinierende Geschichte der Milch - von ihren Anfängen, als die Herauslösung aus ihrem reinen Naturzusammenhang und aus einer religiös und kulturell gebundenen Wirtschaftsweise im Mittelpunkt stand, bis zur Moderne, in deren Verlauf aus einem leicht verderblichen Nahrungsmittel ein immer verfügbarer und höchst umstrittener Rohstoff geworden ist.
Die hier angegebene Schätzung beruht auf dem durchschnittlichen Fördervolumen der letzten Monate und Jahre. Über die Vergabe und den Umfang der finanziellen Unterstützung entscheidet das Gremium von buch7.de.
Die genaue Höhe hängt von der aktuellen Geschäftsentwicklung ab. Natürlich wollen wir so viele Projekte wie möglich unterstützen.
Den tatsächlichen Umfang der Förderungen sowie die Empfänger sehen Sie auf unserer Startseite rechts oben, mehr Details finden Sie hier.
Weitere Informationen zu unserer Kostenstruktur finden Sie hier.
Bewertung aus dem buch7-Team: Isabella Sadlo
Nur, wo neues Leben entsteht, fließt Milch. Als Nahrung für menschliche Säuglinge, Kälber oder Lämmer ist sie Ausdruck von Fruchtbarkeit und dem Fluss des Lebens – und der Frage nach dem Überleben der Schwächsten. Doch diese Zusammenhänge geraten allzu oft in den Hintergrund in einer Zeit, wo Lebensmittel industriell gefertigte Massenware sind und wir nur noch nach dem Tetrapack im Regal greifen müssen. Wie ist Milch zu diesem Stoff geworden?
Andrea Fink-Kessler zeichnet den Werdegang der weißen Flüssigkeit nach. Mit vielen Anekdoten beschreibt sie, wie die Milch von der Opfergabe für Götter langsam ihren Weg auf den täglichen Speiseplan und schließlich in die Supermärkte fand. Nomadenvölkern aus Gegenden, die keinen Getreideanbau zuließen, diente Milch einst als Hauptnahrungsmittel. Über die Jahrtausende fand sie im Mittelalter Einzug in den von Frauen beherrschten häuslichen Bereich. Nach und nach gelangte sie vom bäuerlichen Hof in die Stadt und landete im Zug der Industrialisierung im männlich dominierten Bereich der Milcherzeugung für die internationalen Märkte. Auch den stets in der Geschichte der Milch präsenten Gesundheitsfragen gibt Fink-Kessler Raum. Die Leiterin des Büros für Agrar- und Regionalentwicklung schildert, wie Milch gewonnen, verarbeitet und gehandelt wurde und von welchen gesellschaftlichen, technischen, ökonomischen und politischen Faktoren Erzeugung und Konsum abhingen. Als Agraringenieurin gibt sie besonders produktionstechnischen und ökonomischen Aspekten Raum, wie etwa Verarbeitungstechniken oder den Akteuren einer mittlerweile internationalen Milchwirtschaft. Eher kulturhistorisch interessierten Menschen mag dies etwas einseitig vorkommen, auch wenn die Autorin hier und da auf esskulturelle, mythologische oder religiöse Aspekte eingeht. Deutlich wird zumindest: Im Lauf der geschilderten Entwicklung wird die Beziehung zur Milch immer unpersönlicher. Die Frage nach fairen Milchpreisen sowie ethische, gesundheitliche und ökologische Fragen sind drängender denn je. Ob es nicht längst an der Zeit sei, fragt die Autorin, »mal den Bremshebel« zu drücken? Sie fordert eine Neubewertung der Milch und glaubt, dass eine Entlastung des derzeitigen Systems Menschen, Tieren und Ressourcen nur guttun könnte.
Etwas schade, dass diese Überlegungen nicht mehr Tiefe bekommen. Doch die Autorin legt eher Wert auf eine sachliche Beschreibung von Fakten, die sie kurz und kritisch kommentiert. Insofern wiederum überzeugend, legt sie doch eine gut recherchierte und sehr detailreiche Stoffsammlung vor.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Elena Rupp, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
Seit ihrer Dissertation über »Qualitätsnormen der Milchproduktion« lässt Andrea Fink-Kessler das Thema Milch nicht mehr los. Als Leiterin des Büros für Agrar- und Regionalentwicklung forscht sie in den Bereichen Agrarpolitik, Ernährung und ländliche Entwicklung und veranstaltet Seminare und Tagungen.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3865813114 |
10-stellige ISBN | 3865813119 |
Verlag | Oekom Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 08. November 2012 |
Seitenzahl | 285 |
Illustrationenbemerkung | zahlreiche Abbildungen |
Format (L×B×H) | 24,0cm × 14,5cm × 1,8cm |
Gewicht | 610g |
Warengruppe des Lieferanten | Sachbücher, Ratgeber - Essen und Trinken |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Sachbücher, Ratgeber - Essen und Trinken
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
Gutschein kaufen
Ich bin bisher sehr zufrieden, die Lieferung klappt so schnell wie sonst nirgends! Ich finde die Idee super und hoffe ich kann noch viele überzeugen hier einzukaufen! Macht unbedingt weiter so, lasst euch nicht entmutigen und bleibt eurem Weg treu.
Carmen S.
Vielen Dank für die tolle Alternative zu amazon!
Johannes Wagner
Vielen Dank, dass Sie so eine nette Alternative zu Amazon anbieten.
Kathrin H. aus Barsbüttel
Bin begeistert wie schnell und unkompliziert das alles bei Euch ist. Finde ich echt toll.
Martina K.
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen