"Der unumstrittene König des skandinavischen Kriminalromans." The Times
Kommissar Harry Hole ist am Boden. Seine Ehe und seine Karriere hat er aufs Spiel gesetzt. Und verloren. Nach einer durchzechten Nacht erwacht er ohne jede Erinnerung. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für ihn der wahre Albtraum.
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Käufer-Bewertung: Miss Marple
Der eingefleischte Harry- Hole- Fan kommt natürlich am 12. Band der Reihe nicht vorbei und so erleben wir zum wiederholten Male Harry am Boden. Rakel hat ihn rausgeworfen. Infolge erneuert er seine Bekanntschaft mit einem alten „Freund“- dem Alkohol und verliert dadurch seinen Job an der Polizeihochschule. Um wieder einigermaßen Boden unter die Füße zu bekommen, arbeitet er nun als einfacher Ermittler. In seinem aktuellen Fall stößt er auf einen brutalen Vergewaltiger, auf dessen Spuren er bereits vor Jahren war. Nun beginnt eine Jagd, bei der er bald selbst der Gejagte wird.
Nesbö konfrontiert den Leser wieder einmal mit Harrys dunkler Seite. Immer wieder fiebern wir mit ihm bei der Bewältigung seiner steten Aufs und Abs, dabei gerät die Aufklärung des Falles ab und an etwas in den Hintergrund. Man möchte diese Figur packen und rütteln und sie auf den rechten Weg bringen, doch am Ende merken wir, dass er immer sein eigenes Ding macht. So ist der dem Fan ans Herz gewachsen.
„Spät-Einsteigern“ in die Reihe sei empfohlen, von Anfang an zu lesen, denn nur so hat man wirklich einen Einblick in das komplizierte Leben von Harry Hole.
Käufer-Bewertung: anyways
Harry ist rückfällig geworden, wie schon so oft. Sein hart erkämpftes Familienleben mit Rakel und Oleg sind Geschichte, seine Dozentenrolle hat er nach dem Vampiristenfall ebenso verloren wie seinen Ermittlerstatus. Also greift er wieder zur Flasche. Nach einer durchzechten Nacht wacht er jedoch mit blutiger Kleidung auf, zu viel Blut um als kleine Kneipenschlägerei durchzugehen.
Lieber Jo Nesbø was war das?
Seit dem ersten Band verschlinge ich die Fälle von Harry Hole, immer in Sorge dass sein Alkoholismus ihn Krankheiten wie Leberzirrhose oder Ösophagusvarizen einbringt. Jedes Mal ist Harry jedoch aufgestanden und hat in einem spannenden, streckenweise komplizierten und actionreichen Fall ermittelt. Das ist hier absolut nicht der Fall. Vielleicht verabschiedet sich Nesbø so langsam von seinem Protagonisten, denn „Messer“ ist nichts weiter als ein schriftstellerisches Medley aus sämtlichen Harry-Hole-Bänden, untermalt von einer wirklich tragischen jedoch völlig unglaubwürdigen Story. Meine Befürchtungen das Harry Hole nach „Durst“ abstürzt haben sich leider vollkommen bestätigt, doch die Art und Weise wie der Autor seinen Helden zum Straucheln bringt ist einfach hanebüchen, denn von Harry’s Intelligenz und seinem brillantem Verstand ist nichts mehr übrig. Er ist ein trauriger Clown der von einer Flasche und von einem Bett ins nächste taumelt. Hier wäre ebenfalls anzumerken , dass die Frauen die Harry in der Zwischenzeit „beglückt“ (er muss sich ja schließlich trösten, nachdem ihn Rakel aus ihm unerfindlichen Gründen rausgeschmissen hat), ihren Verstand auch an den Nagel gehängt haben, denn sie verhalten sich allesamt wie Spätpubertierende die an einer Art Harry-Holle-Virus leiden und die keinerlei Anstalten machen die Konsequenzen ihres Handelns zu erfassen.
Ich bin von diesem Buch schwer enttäuscht, ich habe die ganze Zeit auf eine spektakuläre Wendung gehofft, denn ansonsten ist schon ziemlich früh klar in welche Richtung die Auflösung geht, auch wenn Nesbø das hinter vielen Rückblenden und Verweisen auf frühere Fälle unnötig in die Länge zieht.
Fazit: Ein Held strauchelt und sein Schöpfer ebenso.
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Käufer-Bewertung: Ele
Messer, Thriller von Jo Nesbø, 575 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
Harry Hole ermittelt in seinem 12. Fall
Harry Hole, der geniale Ermittler mit dem Bauchgefühl, welches ihn nie im Stich lässt, hat es dieses Mal ordentlich in den Sand gesetzt. Der Alkoholiker hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren. Weil er wieder trinkt und die Finger nicht von anderen Frauen lassen kann, hat sich die Liebe seines Lebens, seine Frau Rakel von ihm getrennt. Harry versinkt im Selbstmitleid und Alkohol. Eines Tages erwacht er blutverschmiert und ohne Gedächtnis, darauf folgt die schlimmste Zeit seines Lebens.
Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, die sich in 53 lange Kapitel gliedern. Liedtexte und fremdsprachliche Phrasen erscheinen kursiv und sind somit deutlich vom Text abgegrenzt. Spannende, schlagfertige Dialoge beleben die Erzählung. Der manchmal schwierige Plot, hemmt anfangs den Lesefluss. Einen Satz auf S. 63, der mich ganz besonders berührte, habe ich mir notiert: „ Warum musstest du kommen und mich so einsam machen“.
Der Einstieg ins Buch fiel mir diesmal nicht leicht. Obwohl ich den Vorgängerband Durst vor nicht allzu langer Zeit gelesen hatte, habe ich den Anschluss nicht gleich gefunden. Außerdem ist mir dieser zwar geniale, aber jämmerliche und disziplinlose Protagonist tierisch auf die Nerven gegangen. Den Raubbau, den Hole mit seinem exzessiven Leben, an seinem Körper betreibt müsste ihn schon lange vernichtet haben. Doch noch immer liegen ihm die Frauen zu Füßen, dabei muss er mittlerweile ziemlich eklig sein. Unnötige Rückblicke über die Zeit mit Rakel und Harrys Jugend, die ausführlichsten Beschreibungen über Musik und Filme, langweilige ausschweifende Erzählungen über Afghanistan machten mir das Durchhalten sehr schwer. Der Strang der Svein Finne und auch den Mord an Rakel betrifft, ist dagegen sehr spannend gewesen. Ab der Hälfte des Buches zieht der Thriller jedoch an und die Spannung steigt. Als Mörder habe ich in diesem Stadium der Geschichte wirklich jeden der Charaktere verdächtigt. Der wirkliche Mörder stand schon bald auf meiner Liste wurde aber dazwischen immer wieder fallengelassen. Die letzten 150 Seiten habe ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen können, die Ereignisse überschlagen sich, plötzliche Wendungen und dann dieser geniale Abschluss haben mich wieder mit der Geschichte versöhnt. 100 Seiten weniger hätten dem Buch sehr gut getan. Das Buch schließt mit einem offenen Ende, ich wäre aber nicht böse wenn die Reihe um Harry Hole nun hier einen Abschluss finden würde. Es handelt sich bei diesem jüngsten Fall nicht gerade um das Highlight der Serie, einige der Vorgängerbände haben mir besser gefallen. Meine Lieblingsfigur ist Oleg, Rakels Sohn, der erwachsener wirkt als sein Ziehvater Harry. Einige der Personen sind mir schon aus den vorangegangenen Bänden bekannt, deshalb war die Menge an Charakteren überschaubar, im Großen und Ganzen handelten sie authentisch und nachvollziehbar. Ich hatte keine Schwierigkeiten dem eigentlichen Mordfall und dem Svein Finne – Fall zu folgen, lediglich störten mich die o.g. Ablenkungen und Ausschweifungen. Und dass ein 77jähriger in zweieinhalb Minuten eine Frau schwängern und so hervorragend klettern kann ist m. E. nicht plausibel. Dieses Buch als Einstiegsband zu lesen finde ich schwierig. Für die Fans von Harry Hole ist Messer ein Muss. Von mir allein schon für dieses tolle Ende 5 von möglichen 7 Sternen.
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Käufer-Bewertung: buch7 Kunde
Dies ist mein erstes Buch über den Ermittler Harry Hole, welches ich regelrecht verschlungen habe. Auch wenn der kauzige Ermittler mich als Leserin an den Abrund des Verständnisses für seine Alkoholsucht bringt, so kann ich dennoch mit ihm fühlen, wenn er sich krampfhaft am Leben erhält, indem er sich mit aller Kraft an seine Aufgabe als Ermittler hängt und nebenbei versucht, sein Gefühlsleben zu verarbeiten und aber leider auch zu ertränken. Dem Autor gelingt es mehrere Zeitfenster zu öffnen und Stränge nebeneinander laufen zu lassen, ohne dass ich beim Lesen den Überblick verliere. Interessant fand ich auch, die gegensätzliche Darstellung zwischen Harry und dem Täter. Wo der Täter aus unfassbarem Selbstmitleid und Selbstgefälligkeit, ja geradezu zwanghaft durch die Gegend mordet und andere Taten begeht, lenkt sich die selbe zerstörerische Kraft gegen Harry H. und droht seinen Körper und Verstand zu zerstören. Jedoch findet er Halt in den Beziehungen zu Menschen, die ihm wichtig sind. Auch hat er dass Glück, aufgrund seiner Tätigkeit einen gewissen Ruf zu genießen und kann daher auf Kollegen, Barkeeper und dergleichen zurückgreifen. Jedoch droht er sich immer weiter in den Strudel der Selbstzerstörung ziehen zu lassen, währenddessen das Morden weiter geht.
Jo Nesbo verleiht den Figuren teilweise eine scharfe Ansicht, so dass ich mir diverse Figuren in der Geschichte sehr gut vorstellen kann. Jedoch haben die Frauen, mit Ausnahme von Rakel, oft kein deutliches Gesicht, welches sich dem Leser zeigen könnte. Für Harry sind alle Frauen um Rakel, sei es aus der Vergangenheit oder im Jetzt, hübsch oder nicht hübsch, bzw verfügbar oder nicht. Neben dem grausamen und gefühlsgestörtem Täter, wirken Holes eigene Selbstgefälligkeit und sein Frauenbild wie ein warmes Lüftchen. Beiden Figuren einen Sohn an die Seit zu stellen und die unterschiedlichen Gefühlslagen der beiden Männer, Täter und Ermittler, herauszuarbeiten, fand ich einen guten Griff um den immer wieder von Fantasy-Elementen durchzogenen Krimi realitätsnah und an wahre Kriminalgeschichten angelehnt darzustellen. Die Fantasy-Elemente beziehe ich darauf, weil einige Figuren in dem Buch Vorahnungen und geradezu übermenschliche mentale Fähigkeiten besitzen. Zumindest weiß man nie ob derjenige halluziniert oder eben mehr Wahrnehmungsfähigkeit besitzt als die Meisten.
Mich hat der Autor mit diesem Buch überzeugt, so dass ich sicherlich die zuvor erschienenen Bände lesen werde.
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Der MacGyver unter den Komissaren ist zurück. Harry Hole hat viele Serienmörder zur Strecke gebracht. Diesmal jedoch bekommt er es mit einem anderen Täter-Typus zu tun. Ein brutaler, wahnsinniger Vergewaltiger und Mörder namens Svein Finne, den Harry schon einmal hinter Gitter gebracht hat, treibt wieder sein Unwesen in Oslo. Und eine surreale Szene ganz am Anfang des Buchs lässt vermuten, dass Harry auch diesmal dem Tod zeitweise näher sein wird als dem Leben. Der Mordermittler ist wieder mal ganz unten - allein und verkatert in einem verdreckten Zimmer, im Job strafversetzt und von seiner geliebten Ehefrau wegen eines noch unklaren Fehltritts verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust. Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte, und begegnet nicht nur einem alten hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner abgründigsten, härtesten Prüfung. Die seit kurzem mit Hole verheiratete Rakel Fauke, ihr Sohn Oleg, der bodenständige Björn Holm, Kommissarkollegin Katrine Bratt, die mysteriöse Kaja Solness, sie alle werden in einen Strudel gerissen, der nur Tote und Verlierer hinterlassen kann. Neue Figuren kommen hinzu, gleich mehrere Verdächtige für einen furchtbaren Mord treten auf und wieder ab. Es ist nicht immer leicht, auf den 575 Seiten des Buches den Überblick zu bewahren. Zumal der Autor mit Rückblenden un Erinnerungsfetzen arbeitet, deren Sinn sich nicht sofort erschließt. Darüber hinaus verstrickt Nesbø seinen Protagonisten in ein verwirrendes Netz amouröser Beziehungen, die nicht immer glaubwürdig wirken angesichts der heruntergekommen Loser-Existenz des Harry Hole. Der komplexe Handlungsverlauf sorgt dafür, dass die Geschichte in ständiger Bewegung ist und den Leser auf schwankendem Boden zurücklässt. Doch Nesbø ist ein so erfahrener und gewiefter Meister dieses erzählerischen Tricks, dass die Handlungsfäden schließlich doch zusammen finden - wenn auch in einem recht konstruierten, nicht gänzlich zufriedenstellenden Finale, aber wer die blutigen Details mag und den rasanten Wendungen gerne folgt, wird am Ende reich belohnt. "Messer" ist meiner Meinung nach der bisher düsterste, psychologisch fundierteste Nesbø Thriller. Er rückt den teilweise schon lange bekannten Hauptfiguren so nahe wie nie zuvor. Es ist ein Buch über Harry Holes inneren Zirkel, ein Buch über Intimität - also eine Sache, in der Harry nicht sehr gut ist. Bisher war Hole auch nach schlimmsten Verletzungen und Schicksalschlägen immer zurückgekehrt. Er hat die grausamsten Serienmörder zur Strecke gebracht, aber mit "Messer" tritt der Autor auf die Splatter-Bremse und präsentiert einen anderen Täter-Typus. Trotz dieser Neuerungen überkommt den langjährigen Fan ein wenig das wehmütige Gefühl, dass die Geschichte des Osloer Ermittlers auserzählt ist. Trotzdem, spannend und mit detailliert gezeichneten Charakteren, die einen in die Geschichte reinziehen und nicht mehr loslassen. Absolut empfehlenswert!
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Der MacGyver unter den Komissaren ist zurück. Harry Hole hat viele Serienmörder zur Strecke gebracht. Diesmal jedoch bekommt er es mit einem anderen Täter-Typus zu tun. Ein brutaler, wahnsinniger Vergewaltiger und Mörder namens Svein Finne, den Harry schon einmal hinter Gitter gebracht hat, treibt wieder sein Unwesen in Oslo. Und eine surreale Szene ganz am Anfang des Buchs lässt vermuten, dass Harry auch diesmal dem Tod zeitweise näher sein wird als dem Leben. Der Mordermittler ist wieder mal ganz unten - allein und verkatert in einem verdreckten Zimmer, im Job strafversetzt und von seiner geliebten Ehefrau wegen eines noch unklaren Fehltritts verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust. Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte, und begegnet nicht nur einem alten hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner abgründigsten, härtesten Prüfung. Die seit kurzem mit Hole verheiratete Rakel Fauke, ihr Sohn Oleg, der bodenständige Björn Holm, Kommissarkollegin Katrine Bratt, die mysteriöse Kaja Solness, sie alle werden in einen Strudel gerissen, der nur Tote und Verlierer hinterlassen kann. Neue Figuren kommen hinzu, gleich mehrere Verdächtige für einen furchtbaren Mord treten auf und wieder ab. Es ist nicht immer leicht, auf den 575 Seiten des Buches den Überblick zu bewahren. Zumal der Autor mit Rückblenden un Erinnerungsfetzen arbeitet, deren Sinn sich nicht sofort erschließt. Darüber hinaus verstrickt Nesbø seinen Protagonisten in ein verwirrendes Netz amouröser Beziehungen, die nicht immer glaubwürdig wirken angesichts der heruntergekommen Loser-Existenz des Harry Hole. Der komplexe Handlungsverlauf sorgt dafür, dass die Geschichte in ständiger Bewegung ist und den Leser auf schwankendem Boden zurücklässt. Doch Nesbø ist ein so erfahrener und gewiefter Meister dieses erzählerischen Tricks, dass die Handlungsfäden schließlich doch zusammen finden - wenn auch in einem recht konstruierten, nicht gänzlich zufriedenstellenden Finale, aber wer die blutigen Details mag und den rasanten Wendungen gerne folgt, wird am Ende reich belohnt. "Messer" ist meiner Meinung nach der bisher düsterste, psychologisch fundierteste Nesbø Thriller. Er rückt den teilweise schon lange bekannten Hauptfiguren so nahe wie nie zuvor. Es ist ein Buch über Harry Holes inneren Zirkel, ein Buch über Intimität - also eine Sache, in der Harry nicht sehr gut ist. Bisher war Hole auch nach schlimmsten Verletzungen und Schicksalschlägen immer zurückgekehrt. Er hat die grausamsten Serienmörder zur Strecke gebracht, aber mit "Messer" tritt der Autor auf die Splatter-Bremse und präsentiert einen anderen Täter-Typus. Trotz dieser Neuerungen überkommt den langjährigen Fan ein wenig das wehmütige Gefühl, dass die Geschichte des Osloer Ermittlers auserzählt ist. Trotzdem, spannend und mit detailliert gezeichneten Charakteren, die einen in die Geschichte reinziehen und nicht mehr loslassen. Absolut empfehlenswert!
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Der MacGyver unter den Komissaren ist zurück. Harry Hole hat viele Serienmörder zur Strecke gebracht. Diesmal jedoch bekommt er es mit einem anderen Täter-Typus zu tun. Ein brutaler, wahnsinniger Vergewaltiger und Mörder namens Svein Finne, den Harry schon einmal hinter Gitter gebracht hat, treibt wieder sein Unwesen in Oslo. Und eine surreale Szene ganz am Anfang des Buchs lässt vermuten, dass Harry auch diesmal dem Tod zeitweise näher sein wird als dem Leben. Der Mordermittler ist wieder mal ganz unten - allein und verkatert in einem verdreckten Zimmer, im Job strafversetzt und von seiner geliebten Ehefrau wegen eines noch unklaren Fehltritts verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust. Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte, und begegnet nicht nur einem alten hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner abgründigsten, härtesten Prüfung. Die seit kurzem mit Hole verheiratete Rakel Fauke, ihr Sohn Oleg, der bodenständige Björn Holm, Kommissarkollegin Katrine Bratt, die mysteriöse Kaja Solness, sie alle werden in einen Strudel gerissen, der nur Tote und Verlierer hinterlassen kann. Neue Figuren kommen hinzu, gleich mehrere Verdächtige für einen furchtbaren Mord treten auf und wieder ab. Es ist nicht immer leicht, auf den 575 Seiten des Buches den Überblick zu bewahren. Zumal der Autor mit Rückblenden un Erinnerungsfetzen arbeitet, deren Sinn sich nicht sofort erschließt. Darüber hinaus verstrickt Nesbø seinen Protagonisten in ein verwirrendes Netz amouröser Beziehungen, die nicht immer glaubwürdig wirken angesichts der heruntergekommen Loser-Existenz des Harry Hole. Der komplexe Handlungsverlauf sorgt dafür, dass die Geschichte in ständiger Bewegung ist und den Leser auf schwankendem Boden zurücklässt. Doch Nesbø ist ein so erfahrener und gewiefter Meister dieses erzählerischen Tricks, dass die Handlungsfäden schließlich doch zusammen finden - wenn auch in einem recht konstruierten, nicht gänzlich zufriedenstellenden Finale, aber wer die blutigen Details mag und den rasanten Wendungen gerne folgt, wird am Ende reich belohnt. "Messer" ist meiner Meinung nach der bisher düsterste, psychologisch fundierteste Nesbø Thriller. Er rückt den teilweise schon lange bekannten Hauptfiguren so nahe wie nie zuvor. Es ist ein Buch über Harry Holes inneren Zirkel, ein Buch über Intimität - also eine Sache, in der Harry nicht sehr gut ist. Bisher war Hole auch nach schlimmsten Verletzungen und Schicksalschlägen immer zurückgekehrt. Er hat die grausamsten Serienmörder zur Strecke gebracht, aber mit "Messer" tritt der Autor auf die Splatter-Bremse und präsentiert einen anderen Täter-Typus. Trotz dieser Neuerungen überkommt den langjährigen Fan ein wenig das wehmütige Gefühl, dass die Geschichte des Osloer Ermittlers auserzählt ist. Trotzdem, spannend und mit detailliert gezeichneten Charakteren, die einen in die Geschichte reinziehen und nicht mehr loslassen. Absolut empfehlenswert!
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Käufer-Bewertung: raschke64
Harry Hole ist jetzt wieder ganz unten. Nachdem ihn seine Frau aus dem Haus geworfen hat, verfällt er in seine alten Muster und trinkt sich quasi bis zur Besinnungslosigkeit. Seinen Job bei der Polizeihochschule hat er damit verloren und arbeitet jetzt wieder als ganz einfacher Ermittler bei der Kriminalpolizei. Und bekommt es gleich mit einem alten Bekannten zu tun, denn der mehrfache Vergewaltiger Svein Finne ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Ist er auch der Mörder von Rakel!
Das neue Buch um Harry Hole hat mir sehr gut gefallen und ich empfand es als eines der besten dieser Reihe. Über die Qualität des Autos muss man nicht viele Worte verlieren. Mir hat aber gut gefallen, dass er Harry wieder zu seiner alten Schwäche und damit aber gleichzeitig zu seiner Stärke zurückgeführt hat. Harry als treusorgender Ehemann und Lehrer ohne Alkohol war auf Dauer nicht mehr der alte Harry. So musste etwas passieren, damit die Reihe nicht in Langeweile versinkt. Das ist dem Autor mit dem Tod von Harrys Frau gelungen. Die weiteren Ermittlungen waren vom Feinsten. Es wird ein Verdächtiger nach dem anderen präsentiert, um fast gleichzeitig wieder entlastet zu werden, und so hat man fast bis zum Ende keine Ahnung, wie die Sache wirklich ausgehen wird.
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Käufer-Bewertung: Lacastra
Bei schon lange fortgeführten Reihen wie Jo Nesbos Büchern um Protagonist Harry Hole muss man sich zwangsläufig irgendwann die Frage stellen, "Reicht es nicht bald?".
Die Antwort ist in diesem Fall auch nach dem aktuellen Buch "Messer" ein ganz klares "Nein".
Harrys Privatleben wird gleich zu Beginn auf den Kopf gestellt, allein und von Selbstvorwürfen geplagt, gibt er sich erneut der Alkoholsucht hin (sicher braucht ein Ermittler schlechte Eigenschaften die ihn menschlich machen, aber das ist tatsächlich ein Aspekt der mich mittlerweile etwas stört). Schließlich wacht er irgendwann wotwörtlich mit Blut an den Händen auf und begibt sich auf eine lebensverändernde Ermittlungstour.
Was ein Buch dieser Art für mich an Zutaten braucht sind, durchgehende Spannung, ein guter und nachvollziehbarer Plot sowie die ein oder andere schockierende Wendung. Hier macht Jo Nesbo wie gewohnt fast alles richtig und liefert in altgedienter Weise ab. Wer wirklich jeden Teil der Reihe gelesen hat, der wird wahrscheinlich ab und an die ein oder andere kleinere Länge überbrücken müssen, man wird aber stets belohnt.
Nicht das beste Buch der Reihe (für mich persönlich immer noch Rotkelchen), aber das ist wohl eher Geschmackssache. Mit den anderen mithalten kann es definitiv.
Alle Leser die Harry Holes Fälle bis jetzt mochten greifen wahrscheinlich sowieso zu, wer noch keine Bekanntschaft mit ihm gemacht hat, sollte dies nun endlich nachholen.
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Käufer-Bewertung: ulla
Die Ehe zwischen Rakel und Harry Hole war nie einfach, doch nun hat sie ihn vor die Tür gesetzt. In einer kleinen Wohnung hat er das nötigste - allem voran seine Schallplattensammlung - untergebracht. Die meiste Zeit verbringt er mit alkoholhaltigen Getränken in der Hand. Seine Chefin Katrine hat betraut ihn nur noch mit Fällen, bei denen er nichts falsch machen kann. Er bekommt mit, dass Svein Finne wieder auf freiem Fuß ist, ein brutaler Vergewaltiger, der seine Opfer weiterhin beobachtet und bedroht hat. Er war einer der ersten, die Harry Hole hinter Gitter gebracht hat und Svein Finne war schwer zu fassen. Als es wieder eine Vergewaltigung gab deutet alles auf ihn hin, doch wieder gleitet er durch die Polizeifahndung. Harry glaubt, dass er der einzige ist, der es schafft. Doch auch er wird bedroht.
Auch ohne die Vorgängerthriller um den schwierigen Ermittler Harry Hole zu kennen wird man von der Handlung gefesselt. Immer wieder gibt es Rückblicke, wie er zu dem wurde, was er ist. Bei der Suche nach einem Mörder rätselt man mit, glaubt zu wissen, warum und wer es war und wird wieder auf eine andere Fährte geschickt bis der Sündenbock feststeht. Die Spannung daraus wie die psychologische Aufarbeitung der Protagonisten und den hervorragenden Schreibstil machen den Thriller äußerst lesenswert.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Rakel hat Harry verlassen. Er trinkt wieder, hat seinen Job an der Polizeischule verloren. Alles scheint den Bach runter zugehen. Um ein wenigstens irgendwie durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder als einfacher Ermittler. Doch dann kommt alles noch schlimmer. Nach einer durchzechten Nacht kann sich Harry an nicht erinnern und seine Kleidung ist voller Blut. Was ist passiert?
Meine Meinung:
Ich habe bei weitem nicht alle Bände um Harry Hole gelesen und die, die ich gelesen habe, haben mir auch nicht immer gefallen. Dieser mittlerweile 12 Band um Harry Hole ist sagenhaft spannend und hat mir ungeheuer gut gefallen. Immer wieder fällt der Verdacht auch auf Harry, auch er ist zwischendurch nicht mehr sicher, ob er mit dem Verbrechen zu tun. Ich fand die Story außerordentlich gut durchdacht und logisch erzählt. Die Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet und wenn ich an Finne denke, läuft es mir immer noch kalt den Rücken runter. Daumen hoch für den 12. Harry Hole.
Fazit:
Ungeheuer spannend.
Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Jo Nesbø lebt in Oslo.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3550081736 |
10-stellige ISBN | 3550081731 |
Verlag | Ullstein Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Norwegisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 1. September 2019 |
Seitenzahl | 576 |
Originaltitel | Kniv |
Format (L×B×H) | 22,1cm × 14,2cm × 5,0cm |
Gewicht | 705g |
Gattung | Kriminalroman |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Kriminalromane
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Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Bin begeistert wie schnell und unkompliziert das alles bei Euch ist. Finde ich echt toll.
Martina K.
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin
Sie können sich sicher sein, dass ich wieder bei buch7.de einkaufen werde. Ich finde die Geschäftsidee toll und bin mit dem Service äußerst zufrieden.
Simone S. aus Betzigau
Seit dem Online-Artikel in der Süddeutschen heißt es bei mir: Wenn es um neue Bücher geht, dann bestelle ich ausschließlich bei buch7.de. Mir ist wichtig, dass andere Menschen denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir Unterstützung finden.
Helmut L.
Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg