Turbulentes "Try and Error" - Oder: Wie wird man beliebt?
Sigge ist mit seiner Mutter und seinen Schwestern aus Stockholm in das abgelegene Skärblacka gezogen, in das kleine Hotel seiner Großmutter. Für Sigge ein Sechser im Lotto. Jetzt kann er sich selbst neu erfinden! Sein Ziel ist, ungeheuer beliebt zu werden - oder jedenfalls mit Leuten reden zu können, ohne dass sie ihn anstarren, als sei er ein Freak. Aber wie gewinnt man Freunde? Wie wird man beliebt?
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Käufer-Bewertung: La Calavera Catrina
Für Sigge beginnt ein Neuanfang: er und seine Schwestern Bobo und Maje ziehen gemeinsam mit ihrer alleinerziehenden Mutter Hannah, der Schildkröte Carolina und zwei Meerschweinchen zu ihrer Oma Charlotte ins The Royal Grand Golden Hotel Skärblacka, dessen einziger Dauergast es liebt, über seine unfertigen Filmideen zu reden. Sieges bester und einziger Freund: sein Hund Einstein. Sigge erfindet gern Sachen, genau wie sein Opa, zeichnet und fährt gern Inliner - Eiskunstlauf ist ebenso seine Leidenschaft, aber da schweigt er lieber drüber. Seine größte Schwäche: das er sich für sein schielendes Auge schämt. Sein Hauptziel: binnen neunundfünfzig Tage beliebt werden, bevor der erste Schultag an der neuen Schule beginnt. Diesmal soll alles anders werden, denn Sigge denkt zukunftsorientiert. An der alten Schule lief es nicht so gut, aber warum soll nicht alles besser werden? Aber wie wird man beliebt? Und wie geht man mit unverschämten Mädchen und dessen Gartenzwergen um?
Die Charakter sind wunderbar facettenreich und skurril, was für viel Abwechslung und witzige Situationen sorgt. Sigge ist dabei der ruhige Pol, der sich in all dem Familienchaos irgendwie zurechtfindet und dabei in seiner Unsicherheit die verrücktesten Ideen hat. Dabei geht er sein Ziel realistisch an und zeigt damit auch einige durchaus wertvolle Tipps für Kinder, die sich in dieser Beziehung mit Sigge identifizieren können. Oma Charlotte war meine liebste Figur. Sie steht für Individualität, Gelassenheit und Selbstverwirklichung, denn: sie fühlt sich „mit sich selbst ziemlich wohl“ und außerdem findet sie Beliebtheit überbewertet: „Wenn man sich selbst liebt, dagegen. Das ist doch der Beginn einer lebenslangen Romanze!“ Das Besondere: der Hauch von Nostalgie, wenn aus der Jukebox Elvis Presley singt und The Beach Boys aus dem Cabriolets der Oma trällern, ob es nicht schön wäre, wenn wir älter wären. Das die Worte Achtsamkeitsübungen und
Fazit: Humorvolle Familiendynamik aus der Sicht eines zwölfjährigen Außenseiters und Mobbingopfers, voller skurriler Ideen und Figuren mit Tiefgang. Macht Mut, das Schwächen und Misserfolge kein Hindernis sein müssen und bietet ein unterhaltsames Leseerlebnis mit tollem Finale. Eine tolle Mischung aus „etwas aus der Geschichte mitnehmen“ und bester Unterhaltung. Absolute Leseempfehlung!
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Käufer-Bewertung: neverwithoutabook
Die Rezension von „Mein geniales Leben“ von Jenny Jägerfeld fällt mir nicht leicht, da die Meinungen von meinem Sohn (12) und mir auseinander gehen. Mein Sohn war derjenige, der das Buch unbedingt lesen wollte, da er das Cover cool fand und der Klappentext sein Interesse weckte. Bei mir war es das Gegenteil, das Buchcover schreckte mich eher ab und aufgrund des Klappentextes hielt ich das Buch zu skurril für meinen Geschmack. Bei der tatsächlichen Lektüre wendete sich das Blatt. Meinem Sohn hat die Geschichte nicht so zugesagt und ich empfand sie als interessant.
Wie bereits erwähnt ist das Cover Geschmacksache. Das Buch ist in viele sehr kurze Kapitel unterteilt, was mein Sohn sehr mochte, und der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird sehr humorvoll erzählt, obwohl sie einige ernste Themen behandelt. Dies ist wirklich gelungen und gefällt mir gut. Die Charaktere sind wunderbar außergewöhnlich und detailliert ausgearbeitet. Mein Sohn konnte sich sehr gut mit Sigge identifizieren. Und auch ich denke, dass sich viele Kinder in seinem Alter ähnliche Fragen stellen. Grundsätzlich gefiel mir die beschriebene nicht gerade einfache finanzielle und familiäre von Sigges Familie als Thema sehr gut. Auch dort werden Probleme aufgegriffen, die sicherlich viele junge Leser aus ihrer eigenen Lebenserfahrung kennen. Bei der Oma bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich ihren Charakter toll, da er zeigt, dass man sich Familie nicht aussuchen kann, sie aber trotzdem sehr wichtig im Leben ist und man sich auf die verlassen kann. Andererseits wurde sie doch sehr überzogen dargestellt und besitzt einige Eigenschaften, die für mich nicht unbedingt hätten sein müssen, der Rest wäre auch skurril genug gewesen. Mit wem weder mein Sohn noch ich wirklich warm wurden war Omas Dauergast. Generell nahm er im Buch eine sehr große Stellung ein. Meinem Sohn gefiel dies vor allem nicht auch nicht seine Hauptbeschäftigung, ohne die die Geschichte letztlich auch nicht funktionieren würde. Dies ist wahrscheinlich auch mein Hauptkritikpunkt. Die Botschaft des Buches, dass jeder so perfekt ist, wie er ist, und man sich nicht für andere ändern soll, finde ich sehr gut. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass Sigge auf eine andere Art zu dieser Ansicht kommt. In diesem Fall hätte man Omas Dauergast auch nicht gebraucht.
Fazit: Alles in allem ein durchaus lesenswertes humorvolles Buch mit tollen Themen. Für meinen Sohn hatte es einige Längen. Ich war überrascht, dass eine Nebenfigur in der Geschichte so viel Raum einnimmt. Da mein Sohn und ich über einiges sehr unterschiedliche Meinungen haben, gebe ich vier Sterne für die Themen im Buch, die tollen Charaktere und die humorvolle Erzählweise, die sich hervorragend mit den ernsten Tönen verbindet.
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Käufer-Bewertung: Wortschätzchen
Sigge hat es nicht leicht – er schielt, er liebt Eiskunstlauf und er ist eine Niete in Ballsportarten. Das macht ihn zur idealen Zielscheibe seiner Altersgenossen und als sogar sein Freund Valter beginnt, ihn zu mobben, kommt ihm der Umzug von Stockholm weg zu seiner Oma nach Skärblacka mehr als gelegen. Er hofft, dort beliebt werden zu können und setzt alles daran, sein neues Image aufzubauen. Doch das ist gar nicht so einfach, wie es zunächst klingt …
Jenny Jägerfeld hat es geschafft, all die Facetten des Lebens in der Pubertät einzufangen und mit gekonnten Pinselstrichen ein Bild davon zu zeichnen. Der Übergang von Kindheit zu Jugendlichkeit ist nie einfach, schon gar nicht dann, wenn ein Kind sich „unperfekt“ fühlt, einen „Fehler“ hat und Hänseleien ausgesetzt ist. Dazu noch kennt Sigge seinen leiblichen Vater nicht und die Beziehung seiner Mutter zum Vater von Sigges Schwestern Majken und Boel (genannt Bobo) geht in die Brüche, sodass er auch diese männliche Bezugsperson verliert. Der Umzug zur extravaganten, aber herrlich ausgeflippten Oma, die nur Charlotte genannt werden möchte, ist einerseits ein grober Einschnitt in Sigges Leben, andererseits will er ihn auch als Chance für einen kompletten Neuanfang nutzen. Doch wie man beliebt wird, muss Sigge erst noch herausfinden. So sind seine Sommerferien erst einmal angefüllt von Überlegungen und „Übungen“ und dass ein Mädchen mit türkisfarbenen Haaren Fotos davon macht, wie er beim Inlinern über ihre Hecke fliegt, macht alles nur noch schwieriger …!
Genau dieser Unfall setzt Ereignisse in Gang, die Sigge zunächst gar nicht als das einordnen kann, was sie sind. Er macht Fehler, wie jedes Kind, und lernt dabei, dass dies nicht immer aus Boshaftigkeit geschieht, aber die Wiedergutmachung oft schwer ist. Allein schon das Zugeben, etwas getan zu haben, kann zum Problem werden.
Wunderbar hat die Autorin hier eine kleine Welt mit lauter Originalen geschaffen. Sigge liebt seine Schwestern und übersieht dabei deren „Fehler“. Er registriert sie sehr wohl, aber er empfindet sie nicht als so störend, wie seine eigenen „Fehler“. Auch bei Charlotte und Krister nimmt er alle Macken liebevoll zur Kenntnis und hat immer einen netten Weg, damit umzugehen. Ab und an macht er ein Witzchen, aber verletzend ist er nie. Es machte mir sehr viel Freude, Sigge in seinen Sommerferien zu begleiten und ihn entdecken zu lassen, was im Leben wichtig ist und was nicht, wie man mit den Aufgaben, die einem das Leben so stellt, fertig wird und wie man dabei nett und liebenswert bleibt.
Ich denke, dieses Buch kann für Kids im Zielgruppenalter eine sehr große Hilfe sein, denn sie können sich an vielen Stellen selbst entdecken, Sigge teils einen Schritt voraus sein und erkennen, dass sie mit ihren Sorgen und Nöten nicht die einzigen auf dieser Welt sind. Hier wird nicht der große moralische Zeigefinger geschwungen, sondern liebevoll und sanft, aber auch mit sehr viel köstlichem Humor, gezeigt, dass das Leben – für Jung und Alt gleichermaßen – nie einfach, aber immer schön ist. Ich bin wunderbar unterhalten worden und würde Kids ab 10 Jahren dieses Buch bedenkenlos zum Lesen geben. Sieben Sterne!
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Käufer-Bewertung: Kunde
Sigge ist zwölf und zieht mit seiner Mutter und seinen Schwestern zu seiner Grossmutter in das abgelegene Skärblacka. Für ihn ist das das Paradies, weil seine Oma einen grossen Hühnerstall hat mit vielen Tieren. Er schielt und ist etwas anders. Er hatte noch nie Freunde und weiss auch nicht, wie er welche bekommt.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Sigge geschrieben. Es beginnt 59 Tage, bevor Sigge in die Schule geht. Diese Zeit hat er also in seinen Augen, um Freunde zu finden. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und einfach. Ich konnte mich gut in Sigge hineinversetzen. Besonders gefallen hat mir die Darstellung von Sigges Oma. Sie ist herrlich ausgefallen und überdreht dargestellt. Da wünscht man sich, auch so eine Oma zu haben. Die Autorin Jenny Jägerfeld lebt in Schweden. Das Buch wurde zuerst in Schweden herausgebracht. Jetzt erscheint es auf Deutsch.
Eine schöne Geschichte über Freundschaft ab 10 Jahren.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Sigge ist 12 und nicht gerade beliebt. Er schielt und bietet schon deshalb eine Angriffsfläche. Als er mit seiner Mutter und Schwester von Stockholm weg und zur Oma zieht, erscheint ihm das als die große Chance von vorne zu beginnen. Er hat 59 Tage bis die Schule beginnt und sich zu überlegen, wie er es schafft, beliebt zu werden.
Meine Meinung:
Dieser Countdown, der sich durch das Buch zieht, ist schon besonders. Er erhöht die Spannung, was Sigge sich so alles ausdenkt. Es ist eine Geschichte, wie sie anderen Kindern sicher auch passieren kann. Man möchte beliebt sein und weiß nicht, wie man das erreichen soll. Insgesamt ist eine interessante Geschichte, die auch gut geschrieben ist. Sie hat viel Humor, aber auch viel Herz. Der Schreibstil ist gut und liest sich sicher nicht nur für die Zielgruppe gut. Sigge hat mir gut gefallen, noch besser aber Sigges Oma, die so herrlich durchgeknallt beschrieben ist. Das Buch ist lesenswert.
Fazit:
Lesenswert
Jenny Jägerfeld, geboren 1974, leitete eine psychologische Praxis in Stockholm und arbeitete als Journalistin und Lektorin für Fachbücher und Zeitschriften, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Ihre Romane sowie Kinder- und Jugendbücher brachten ihr u.a. den August-Preis, der Astrid-Lindgren-Preis, den Kinderbuchpreis von Sveriges Radio und den LUCHS ein. Im Verlag Urachhaus sind bereits ihre Titel Comedy Queen, Best Bro Ever sowie Mein geniales Leben und Mein genialer Tod erschienen.
www.jennyjagerfeld.se
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3825152703 |
10-stellige ISBN | 3825152707 |
Verlag | Urachhaus/Geistesleben |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Schwedisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 01. Juli 2022 |
Seitenzahl | 358 |
Originaltitel | Mitt storslagna liv |
Format (L×B×H) | 20,8cm × 14,6cm × 3,5cm |
Gewicht | 566g |
Warengruppe des Lieferanten | Kinder- und Jugendbücher - Romane, Erzählungen |
Altersempfehlung | ab 10 |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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Carmen S.
Vielen Dank, dass Sie so eine nette Alternative zu Amazon anbieten.
Kathrin H. aus Barsbüttel
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt
Seit dem Online-Artikel in der Süddeutschen heißt es bei mir: Wenn es um neue Bücher geht, dann bestelle ich ausschließlich bei buch7.de. Mir ist wichtig, dass andere Menschen denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir Unterstützung finden.
Helmut L.
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.