Sie würden ganz auf sich selbst gestellt sein, vollkommen unabhängig. Eine Insel voller Frauen.
Marie, siebzehn Jahre alt, wird vom Hof der Königin verstoßen, um Priorin eines verarmten Klosters zu werden. Die Strenge und Einsamkeit ihres neuen Lebens überwältigen sie zunächst, doch dann findet sie ausgerechnet in der Gemeinschaft der Schwestern die Möglichkeit von Einfluss und Liebe. Unter ihrer Führung wird das Kloster zu einem Ort weiblicher Selbstbestimmung und Freiheit. Lauren Groff erzählt die Geschichte einer fehlbaren Heldin imposant, machtbewusst, hingebungsvoll und beschwört die utopische Kraft weiblicher Kreativität in einer korrumpierten Welt.
"Sie glauben, Sie kennen Nonnen? Nicht diese Nonnen!"
LOUISE ERDRICH
"Elektrisierend, feministisch, sinnlich, unvergessslich."
O, THE OPRAH MAGAZINE
"Ein mitreißender Roman über weibliche Ambition, Kreativität und Passion."
BRIT BENNETT
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Marie ist erst 17 Jahre alt als sie in ein Kloster eintreten muss, denn die Königin Eleanore von Aquitanien will sie weit entfernt von sich haben. Marie kommt in eine Gemeinschaft von Frauen, die verarmt sind, hungern, frieren und nach und nach ist es ausgerechnet Marie, die es schafft, dem Kloster und den Frau mehr Macht und Wohlstand zu bringen
Meine Meinung:
Das Cover passt ja so gar nicht zu dem, was in dem Buch erzählt wird und so richtig frage ich mich jetzt immer noch, warum das Buch Matrix heißt. Zunächst fand ich das Buch eigentlich trotz meiner falschen Erwartung ganz spannend, das nahm aber dann zunehmend ab, weil die Geschichte einfach so dahin plätscherte und, womit ich mich immer schwer tue, in Gegenwartsform geschrieben, was sich immer sperrig liest auch wenn die Geschichte noch so gut ist. Für mich ein Buch, dass ich sicher nicht lange im Gedächtnis behalte.
Fazit:
Sonderbar
Käufer-Bewertung: yellowdog
Die amerikanische Schriftstellerin Lauren Groff ist eine Autorin, die nicht in erste Linie historische Romane schreibt, obwohl die Handlung von Matrix im 12.Jahrhundert angesiedelt ist. Doch die Autorin will mehr zeigen als nur eine historische Kulisse. Es geht um Entwicklung und Selbstbestimmung.
Es gibt einen Bezug zu Eleonore von Aquitanien, aber Protagonistin ist Marie de France, die offenbar auch eine historische Persönlichkeit ist. Viel ist von ihr anscheinend nicht bekannt. Lauren Groff macht aus ihr eine beeindruckende und außergewöhnliche Figur!
Es wird ein längerer Zeitraum betrachtet. Das verleiht dem Buch eine entsprechende Dimension.
Lauren Groff ist stark bei Detailbeschreibungen insbesondere auch dabei, wie alles auf Marie wirkt, zum Beispiel der Eintritt ins Kloster. Ihre Emotionen werden nachvollziehbar. Und man lernt eine Klostergemeinschaft gut kennen, die Marie als Äbtissin weiterentwickeln wird.
Lauren Groffs sprachliche Mittel sind wirkungsvoll.
Wenn sie z.B. schreibt
„Eine daumendicke Schicht aus feinem, glänzendem Eis überzieht die Welt. Der Wind weht eisige Messerklingen herein.“
dann spürt man diese Eiseskälte.
Insgesamt kann man bei Matrix von einem überzeugenden Roman sprechen, wie er einen nicht oft begegnet.
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Käufer-Bewertung: dbrown
Als Marie von ihrer großen Liebe Eleanore von Aquitanien buchstäblich verstoßen wird, nimmt sie ihr Leben in die Hand und schafft es gegen alle Widerstände ein reiches Leben zu führen. Als uneheliches Bankert stört sie das höfische Leben, und zusätzlich "gestraft" mit einem unweiblichen Äußeren, macht sich Marie auf den Weg in ein verarmtes Kloster. Sie kommt zuerst in eine Art von Hölle, da die dort lebenden Nonnen täglich um das pure Überleben kämpfen. Ganz auf sich gestellt findet sie dennoch Möglichkeiten die Umstände in gute Bahnen zu lenken, denn sie hat einen brillianten Kopf, den sie auch zu nutzen weiß. Sie schafft es mit Hilfe ihrer Mitschwestern dem Kloster im Laufe von mehreren Jahren ein gutes Auskommen zu verschaffen, und erarbeitet sich die Position der Prorin und einen guten Ruf. Als schließlich nach langer Zeit ihr einstige Liebe Eleanore von Aquitanien, das Kloster besucht, bemerkt Marie, dass diese auch nur ein fehlbarer Mensch ist. Vielleicht tat sie Marie einst einen großen Gefallen sie fort zu schicken, denn für eine begabte und fähige Frau wie Marie ist das Leben im Kloster die einzige Möglichkeit ein, im Rahmen der Möglichkeiten ihrer Zeit, erfülltes Leben zu führen. Die Weise wie die Autorin schreibt hat mich zeutweise befremdet, daher vier Sterne.
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Käufer-Bewertung: holdesschaf
Marie ist eine uneheliche Tochter des Königshauses, doch wegen ihrer Größe und ihres unweiblichen Aussehens taugt sie nicht für die Ehe. Daher wird sie von der Königin Eleonore, die sie liebt und verehrt, wie nichts auf der Welt, als Priorin in ein verarmtes Kloster geschickt. Dort warten Hunger, Kälte, Einsamkeit und Entbehrung auf Marie, die sich nichts als Freiheit und die Beachtung ihrer Königin wünscht. Durch geschicktes Agieren beginnt sie, das Kloster mit Hilfe der ihr bald nahestehenden Glaubensschwestern nach ihren Vorstellungen und Visionen zu gestalten, um wenigstens an diesem Ort Freiheit und Selbstbestimmung als Frau zu erlangen.
Ich bin durch das sagenhaft schöne Cover auf diesen Roman aufmerksam geworden. Auch wenn ich den Titel nicht mit dem Klappentext in Verbindung bringen konnte, so hatte ich doch gelesen, dass es sich hier eher um feministische Literatur handelt. Eher nicht so mein Fall. Doch die Leseprobe war so ausdrucksstark und bildgewaltig, dass ich mich trotzdem daran gewagt habe.
Zunächst hatte ich Mitgefühl mit Marie, die - durch eine Vergewaltigung gezeugt - früh die Mutter verlor, deren Erbe ihr von Männern genommen wurde und von ihrer Königin in ein trostloses Kloster verfrachtet wird, in dem sie dem Tod oft näher ist, als dem Leben. Doch man merkt schnell, dass Marie schlau ist und durchsetzungsstark, was auch an ihrem respekteinflößenden Äußeren liegt. Der Begriff Mannweib fällt im Buch. Man durchläuft mit Marie eine Entwicklung, die auch darauf zurückzuführen ist, dass sie unbedingt die Liebe und Aufmerksamkeit der Königin erlangen möchte, die sie verstoßen hat. Sie möchte beeindrucken, zeigen, dass sie als Frau etwas erschaffen kann, wobei sie auf mystische Weise beauftragt immer höher hinaus will. Da verliert sich dann etwas meine Sympathie.
Obwohl Glaubensschwester und Christin handelt die Protagonistin für mich zu sehr aus Eigennutz. Die mythische Komponente ist für mich ebenfalls schwer greifbar. Der Schreibstil der Autorin ist für das Setting im Mittelalter sehr passend, manchmal etwas abgehackt, an anderen Stellen verschachtelt, so dass ich konzentriert lesen musste, um alles zu erfassen. Man spürt, dass es damals oft ums nackte Überleben ging. Die körperliche Liebe zwischen Frauen ist ein wiederkehrendes Thema, ebenso die körperliche und geistige Stärke der Weiblichkeit und der Glaube/Aberglaube zur damaligen Zeit. Es ist eigentlich ganz interessant, das Klosterleben im Mittelalter, sollte es denn so gewesen sein, kennenzulernen. Ab und zu eingestreute lateinische und französische Ausdrücke sind unumgänglich.
Man merkt schon, die Autorin quetscht sehr viele Themen in diesen gut 300 Seiten starken Roman, der an manchen Stellen für mich dennoch nur schwer zugänglich war. Nur eines kommt so gut wie nicht vor: Männer. Bis auf einige Randbemerkungen, die jedoch nicht sehr schmeichelhaft sind. Die komplette Klosterwelt, die Marie erschafft, steht auf dem Fundament Frau. Männer werden kategorisch ausgesperrt. Etwas zu viel wird es dann, wenn angedeutet wird, dass große Katastrophen der heutigen Zeit nicht stattfinden würden, wenn das Buch nicht so geendet hätte, wie es eben endet und Frauen früher ihre Kraft genutzt hätten. Das scheint mir allenfalls eine Gedankenspielerei zu sein.
Das Buch kann ich Lesern empfehlen, die sich für feministische Literatur interessieren. Auch für Buchclubs und Leserunden, in denen Bücher ausführlich diskutiert werden, bietet dieser Roman jede Menge Stoff. Mich hat der Roman zwar zum Nachdenken angeregt, aber seine grundlegenden Ideen habe ich nicht wirklich durchdringen können.
3,5 Sterne
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Käufer-Bewertung: raschke64
Marie ist die illegitime Halbschwester von Königin Eleonore. Sie darf nur kurze Zeit am Hof verbringen, dann wird sie nach England in ein Kloster geschickt. Dort soll sie als Priorin verbleiben. Das Kloster ist mehr als bettelarm und die erste Zeit ist für Marie einfach nur furchtbar. Doch nach und nach besinnt sie sich auf ihre eigene Kraft und fängt an, das Kloster nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
Die Geschichte ist fiktiv und könnte sich trotzdem so zugetragen haben. In einer von Männern dominierten Welt gab es einige wenige Frauen, die Einfluss und Macht besaßen. Sei es als Königin oder sei es als Äbtissin eines der größeren Klöster. Doch diese Macht war oft gefährlich und musste mit viel List eingesetzt werden. Das Buch beschreibt eine Frau, die ihre Macht nach und nach erkennt und einsetzt, um anderen Frauen ein gutes Leben zu ermöglichen. Das ist gut beschrieben und zeigt auch die Macht und Fantasie der Frauen innerhalb und außerhalb des Klosters. Es ist eine interessante Version und gut lesbar. Vieles lässt sich auf die heutige Zeit übertragen.
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Käufer-Bewertung: Leseschwalbe
Das Buchcover passt gut zum Inhalt. Die Hauptperson des Romans ist Marie. Sie lebt seit dem Tod ihrer Mutter am Hof der Königin Eleonore von Aquitanien. Da sie wenige Eigenschaften mitbringt die sie geeignet für eine Ehe erscheinen lassen, wird sie zur mit 17 zur Äbtissin für ein abgelegenes Kloster bestimmt. Alles was sie vorfindet sind arme, hungrige und kranke Nonnen. Nachdem sie ihren Schock überwunden hat packt sie ihre Aufgabe an. Sie bringt das Kloster wirtschaftlich in die Höhe und schafft es unter den Nonnen eine echte Gemeinschaft entstehen zu lassen. Trickreich, kreativ und phantasievoll findet sie für jedes Problem eine Lösung. Am Anfang tat ich mich etwas schwer mit dem Schreibstil, aber nachdem ich mich eingelesen hatte fand ich das Thema wirklich gut und phantasievoll umgesetzt. Und Kreativität beim Schreiben finde ich immer gut.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
Zu einer Zeit, da Frauen fast überall unterdrückt und bei der Eheschließung enteignet wurden, wächst Marie heran, die nicht in einer normalen Vater-Mutter-Kind-Familie erzogen worden ist. Starke Frauenbilder hatte sie von klein auf vor Augen. Da sie als unehelicher Sproß des englischen Thrones geboren wurde, glaubt Königin Eleonore von Aquitanien, mit ihrer Halbschwester nach Belieben verfahren zu können, und schickt sie in ein völlig heruntergekommenes, verarmtes Kloster.
Maries Einstand ist denn auch ein äußerst armseliger. Doch bald kann sie sich aufgrund ihrer Klugheit und ihres Geschickes durchsetzen, und davon profitieren auch die übrigen Nonnen und das umliegende Land. Doch Neid und Eifersucht gibt es überall.
Mir gefällt schon mal das Thema, das bisher so wohl noch kaum angeschnitten wurde. Doch auch der Erzählstil, die Sprache der Übersetzerin Stefanie Jacobs, ein nicht unwesentlicher Faktor, hat mich von Beginn an sehr gern lesen lassen.
Die Spannung hält sich durch alle 9 Kapitel hindurch. Die Handlung hat Drive und ist doch nicht aufregend, sie fließt trotz der Veränderungen ruhig dahin. Eine Ausnahme bildet natürlich die Abwehr der anstürmenden Rüpel, welche nachts durch das Labyrinth einbrechen und zum Kloster gelangen wollen. Wie klug umgehen die Nonnen doch das Gebot „Du sollst nicht töten“!
Die Charaktere der Nonnen sind sehr plastisch herausgearbeitet, man sieht sie richtig vor sich und kann ihre Reaktionen vorausahnen. Auch vom Zustand der Abtei konnte ich mir ein gutes Bild machen.
Mit Maries Tod endet zwar der Roman, nicht jedoch das Bestehen ihres Klosters. „Und die Stunden verstreichen, und die Arbeit geht weiter“, so lautet der letzte Satz.
Die Gestaltung des Covers lässt vermuten, dass sowohl die Strahlkraft dieser Äbtissin als auch ihre Visionen dargestellt werden sollen. Erst auf den zweiten Blick habe ich die Schönheit des Bildes erkannt.
Auf der Rückseite des Schutzumschlags sind die Reaktionen von drei Autorinnen angeführt. Mich freut es, dass Louise Erdrich mit einer überzeugenden Aussage darunter ist. Obwohl ich historische Romane sonst nicht so mag, dieser hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Ich empfehle ihn allen, die sich darüber freuen, dass es zu allen Zeiten starke und gescheite Frauen gab und die gute Literatur schätzen.
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Käufer-Bewertung: Daffodil
Marie, Tochter einer von einem Plantagenet vergewaltigten Amazone, wird in ein ärmliches, abgelegenes Kloster verbannt. Von Eleonore von Aquitanien, die sie bewundert und liebt. Riesig, unschön, grobschlächtig hat sie es zunächst schwer, sich durchzusetzen. Mutig und kämpferisch schafft sie es, dem Kloster zu Anerkennung und Wohlstand zu verhelfen.
Lauren Groff hat einen eigenwilligen Stil. Historische Begebenheiten werden eingefügt, aber nicht nur die Kreuzzüge und Politik spielen eine Rolle, sondern auch Frauenleiden, gleichgeschlechtliche Beziehungen, Visionen. Die Marie geschickt einsetzt.
Ich bin schwer in diese Geschichte hineingekommen, streckenweise war sehr viel Mystisches zu verarbeiten, aber dennoch liegt hier eine durchaus interessante Darstellung des Klosterlebens vor, eine Schilderung der Probleme und Ungerechtigkeiten des beschriebenen Zeitraumes. Marie ist eine bemerkenswerte Frauengestalt, der es gelang, ihren eigenen Weg zu finden und ihren Mitschwestern eine gute Äbtissin zu sein.
Herausgegeben vom Claassen Verlag, 32 0 Seiten, 24 Euro.
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Käufer-Bewertung: Peppi
Lauren Groff hat einen großartigen Roman geschrieben und ihm mit Matrix einen so treffenden Titel gegeben.
Marie wächst im Kreis von starken kämpfenden Frauen auf. Als sie zur Waise wird kommt sie an den Hof von Königin Eleanore von Aquitanien. Marie ist das Kind einer Vergewaltigung und mit Eleanore, die sie verehrt und liebt, verwandt. Aber Marie ist viel zu groß für eine Frau und auch nicht hübsch. Eleanore beschließt die ungelenke Marie, die nach ihrer Ansicht ungeeignet für die Ehe und das höfische Leben ist, als Priorin in ein abgelegenes Kloster zu geben.
Die siebzehnjährige Marie, die aus einer Familie von Kriegerinnen stammt und wenig fromm ist, muss sich mit dem ärmlichen und einsamen Leben im Kloster arrangieren.
Marie beginnt den Kampf ihres Lebens. Sie fängt an das verarmte Kloster neu zu gestalten und ihre Schwestern in ein besseres Leben zu führen.
Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte!
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Von einer Kämpferin zur Nonne, so hat sich Marie ihr Leben nicht vorgestellt. Aufgewachsen inmitten kämpferischen Frauen die sogar auf einen Kreuzzug waren, kommt sie als Waise an Eleanors Hof. Die Königin kann mit dieser jungen Frau die nicht ihren Idealen entspricht, nichts anfangen und schickt sie ins Kloster. Ein ärmlicheres und einsameres Leben kannte Marie vorher nicht. Sie passt sich nicht an, im Gegenteil sie betrachtet dieses Leben als Herausforderung und kämpft. Um Essen, bessere Lebensbedingungen, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Sie schafft es das die Frauen der Gemeinschaft an sie glauben, bei ihren Ideen mitmachen und selber denken.
Erst hat mich der Titel in Zusammenhang mit dem Klappentext irritiert, dann gelesen das dieses Wort für sehr vieles steht, Ordnung, Grundlage, Ursprung, Form, Verbund, wir verwenden es für Vieles als unabhängigen Namen z.B.: Autos, Clubs oder ein DJ nennt sich so.
Genau so habe ich mir die Figur der Marie vorgestellt. Sie verbindet die Frauen miteinander in dem sie die Struktur des Klosters ändert, sie legt Grundlagen für den Erwerb von Fähigkeiten und damit auch Einkommen, ihre Visionen sind Ursprung für ein autarkes, wehrhaftes Kloster.
Der Schreibstil hat nichts mit den in anderen historischen Romanen gemein. Auch hier sterben Menschen, durch Unfall, Krankheit oder Gewalt. Aber das wird in einem Satz erzählt, nicht über mehrere Seiten. Egal was die Autorin beschreibt, es ist in kurzen knappen Darstellungen erledigt. Dabei ist es so prägnant, das es im Gedächtnis hängenbleibt um dann von den eigenen Phantasien ausgeschmückt zu werden.
Ich fand das ungewöhnlich, gewöhnungsbedürftig und dann hat mich das Buch mit genommen, In eine Ära, in der es viele starke Frauen gab, die den Männern überlegen oder zu mindestens gleich gestellt waren. Die nach ihrem Tod schnell vergessen wurden und erst heute wieder den Stellenwert bekommen der ihnen zusteht.
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Lauren Groff, 1978 geboren, lebt in Gainesville, Florida. Ihr Roman Licht und Zorn ist einer der größten Erfolge der amerikanischen Literatur der vergangenen Jahre. Er stand ebenso wie Matrix und ihre Erzählungen auf der Shortlist des National Book Award.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3546100373 |
10-stellige ISBN | 3546100379 |
Verlag | Claassen-Verlag |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 01. September 2022 |
Seitenzahl | 320 |
Originaltitel | Matrix |
Format (L×B×H) | 20,6cm × 13,3cm × 3,6cm |
Gewicht | 426g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
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Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Bin begeistert wie schnell und unkompliziert das alles bei Euch ist. Finde ich echt toll.
Martina K.
Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Ich möchte einfach mal wieder meine Hochachtung für Eure Arbeit aussprechen. Gestern Buch bestellt, heute bei mir, super verpackt, - einfach unglaublich wie zuverlässig und schnell Ihr seid, und das noch obendrauf auf Eure Mission, die ohnehin so bewundernswert ist... Ich bin weniger als ein Jahr vom Achtzigsten entfernt und deshalb besonders gerührt über Eure "altmodischen" und zwischenmenschlichen Tugenden.
Christa L. aus München
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin