Ehemann, Vater, Freund, Polizist, Nachbar - und umfassend überfordert.
Martin Kühn ist 44, verheiratet und hat zwei Kinder. Er wohnt auf der Weberhöhe, einer Neubausiedlung nahe München. Früher stand dort eine Munitionsfabrik, aber was es damit auf sich hatte, weiß Kühn nicht so genau. Es gibt ohnehin viel, was er nicht weiß: Zum Beispiel, warum von seinem Gehalt als Polizist ein verschwindend geringer Betrag zum Leben bleibt. Ob er sich ohne Scham ein Rendezvous mit seiner rothaarigen Nachbarin vorstellen darf. Warum er jeden Mörder zum Sprechen bewegen kann, aber sein Sohn nicht mal zwei Sätze mit ihm wechselt. Welches Geheimnis er vor sich selber verbirgt. Und vor allem, warum sein Kopf immer so voll ist.
Da wird ein alter Mann erstochen aufgefunden, gleich hinter Kühns Garten in der Böschung. Und plötzlich hat Kühn sehr viel zu tun.
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Jan Weiler, Kühn hat zu tun, Rowohlt 2016, ISBN 978-3-499-26682-9
Dieser Roman von Jan Weiler erzählt von einem ganz normalen Polizisten namens Kühn. Er lebt mit seiner Frau Susanne, seinem Son Niko und seiner Tochter Alina in einem kleinen Haus mit großer Hypothek auf der Weberhöhe. Die Weberhöhe ist eine Neubausiedlung nahe München, die auf einem Gelände gebaut wurde, auf dem vor und während des Zweiten Weltkrieges eine Munitionsfabrik stand.
Über deren Geschichte und über ihren Eigentümer Rupert Baptist Weber, und den zweifelhaften Ruf, der ihm nach dem Krieg zu Teil wurde, informiert Jan Weiler seine Leser ganz zu Anfang des Buches. Es ist so etwas wie eine Rahmenhandlung, die aber nicht bis zum Ende fortgeführt wird.
Kühn hat auf seiner Dienststelle nette Kollegen, vor allem Steierer, mit dem ihn so etwas wie eine gute Männerfreundschaft verbindet. Was ihn täglich umtreibt, sind die Sorgen um das Geld, denn nach Abzug aller Kosten bleibt ihm nur ein sehr kleiner Restbetrag zum Leben, der hinten und vorne nicht reicht, um die Bedürfnisse und Wünsche seiner Familie zu befriedigen.
Seine Tochter Alina will ein Pferd, sein Sohn redet nicht mit ihm und auch seine Frau verschließt sich ihm immer mehr. Weiler gelingt es zu Beginn und auch im späteren, immer spannender werdenden Verlauf des Buches ganz hervorragend, die Kultur und das nachbarschaftliche Klima in einer solchen Neubausiedlung, in der alle in schönen Häusern, aber auf erdrückenden Schuldenbergen sitzen, einzufangen und zu beschreiben.
Als eines Tages ein alter Mann erstochen auf einem Weg gleich hinter Kühns Garten aufgefunden wird, muss Kühn für eine schwierige Zeit der Ermittlungen versuchen, seine Alltagssorgen zu vergessen, doch auf eine sympathische Weise schleppt er sie andauernd mit in seinem Kopf.
Der alte Mann weist ganz eigenartige Schnittwunden auf, die der Täter ihm mit einem scharfen Gegenstand zugefügt hat, nachdem er ihn getötet hatte. Weiler hat wieder eine Figur erfunden, die dem Leser menschlich ganz nahe kommt, er hat seine Geschichte eingebunden in den normalen Alltag von Kleinbürgern in einer Münchener Vorstadt und seinen ermittelnden Kommissar mit einer Täterstruktur konfrontiert, die Kühn alle ihm zu Verfügung stehende Intuition abfordert und ihn dennoch an die Grenze bringt. Eine Grenze, an der nicht nur den Fall löst mit einem total überraschende Ende, sondern an der er auch Energie gewinnt und Neuanfänge entdeckt in seinen privaten Krisen. Bis zu nächsten ….
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Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, ist Journalist und Schriftsteller. Er war Chefredakteur des SZ-Magazins und schreibt eine Kolumne für die Welt am Sonntag. Sein erstes Buch "Maria, ihm schmeckt's nicht!" gilt als eines der erfolgreichsten Romandebüts der letzten Jahre. Es folgten: "Antonio im Wunderland" (2005), "Gibt es einen Fußballgott?" (2006), "In meinem kleinen Land" (2006), "Drachensaat" (2008), "Mein Leben als Mensch" (2009), "Das Buch der 39 Kostbarkeiten" (2011), "Berichte aus dem Christstollen" (2013), "Das Pubertier" (2014) und "Kühn hat zu tun" (2015) sowie zwei Kinderbücher: "Hier kommt Max!" (2009) und "Max im Schnee" (2010). "Das Pubertier" stand mehrere Wochen auf Platz 1 der Bestsellerliste sowie auf Platz 2 der Spiegel-Jahresbestsellerliste 2014. Zusammen mit Daniel Speck schrieb Jan Weiler das Drehbuch für die Verfilmung von "Maria, ihm schmeckt's nicht!". Jan Weiler verfasst zudem Hörspiele und Hörbücher, die er auch selber spricht. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von München.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3499266829 |
10-stellige ISBN | 3499266822 |
Verlag | Rowohlt Taschenbuch |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 5. Auflage im Jahr 2016 |
Anmerkungen zur Auflage | 5. Auflage |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 21. Mai 2016 |
Seitenzahl | 320 |
Illustrationenbemerkung | Mit 2 s/w Karten |
Format (L×B×H) | 19,0cm × 12,9cm × 2,7cm |
Gewicht | 275g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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