Vom Erbe unserer Mütter und dem Wagnis eines freien Lebens
In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?
Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.
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Käufer-Bewertung: bookloving
Mit ihrem bemerkenswerten Debüt „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ ist der deutschen Autorin Alena Schröder ein interessanter und bewegender historischer Roman gelungen. Hinter dem ungewöhnlich langen und etwas sperrig wirkenden Titel, dessen Bedeutung lange im Dunkeln bleibt und erst im Laufe der Handlung enthüllt wird, verbirgt sich eine spannende, großartig erzählte und nachdenklich stimmende Familiengeschichte, die sich über vier Generationen hinweg erstreckt und eine Zeitspanne von fast hundert Jahren umfasst.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die faszinierenden Frauen der Familie Senta, Evelyn, Silvia und Hannah mit ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen, ihren außergewöhnlichen Biografien, folgenschweren Entscheidungen und sorgsam gehüteten Geheimnissen, die bis in die Gegenwart nachwirken.
Besonders fasziniert hat mich der Hintergrund, dass der Roman von der außergewöhnlichen Lebensgeschichte von Schröders Urgroßmutter inspiriert wurde. Entgegen den damaligen Konventionen hatte diese –ähnlich wie die eigenwillige Romanfigur Senta- ihre 3jährige Tochter bei Verwandten zurückgelassen und war ins quirlige Berlin der 1920ger Jahre gezogen, um ihren Traum von einem selbstbestimmten und freien Leben zu realisieren. Sehr eingehend setzt sich die Autorin daher auch mit den Themen Selbstverwirklichung, Mutterschaft, Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie dem Verhältnis zwischen Mutter und Tochter auseinander. Gekonnt zeigt sie in ihrer Geschichte auf, wie nachhaltig Lebensentscheidungen auch das Leben der nachfolgenden Generationen beeinflussen und emotional prägen können.
Die zwei sich abwechselnden, auf unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelten Erzählstränge haben mich bald in ihren Bann gezogen. In der fesselnden, in der Gegenwart angesiedelten Rahmenhandlung lernen wir die sympathische 27-jährige Studentin Hannah und ihre im Altersheim lebende Großmutter Evelyn kennen. Zufällig erfährt sie, dass ihre Evelyn Erbin eines während der Nazizeit verschollenen Kunstschatzes sein soll. Da die Großmutter sich aber über ihre Vergangenheit, die familiären Wurzeln und genaueren Hintergründe beharrlich schweigt, begibt sich Hannah auf eigene Faust auf eine ereignisreiche Spurensuche.
Einfühlsam und mit angenehmer Leichtigkeit zeichnet die Autorin in den Rückblicken bedeutsame Lebensstationen ihrer Figuren aus der Vergangenheit nach und nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise, die uns ausgehend von den bewegten 1920er Jahren, zu den düsteren, unheilvollen 30er Jahren und Zweiten Weltkrieg, über die schwierige Nachkriegszeit bis hinein in die Gegenwart führt. Atmosphärisch dicht und anschaulich sind nicht nur die unterschiedlichen Schauplätze oder spannende Einblicke in die Berliner Künstlerszene beschrieben, sondern auch die Zwänge der damaligen gesellschaftlichen Realität im Wandel der Zeiten sowie das zunehmend bedrohlichere Klima für die jüdische Bevölkerung werden sehr eindringlich vermittelt.
Alena Schröder hat mit ihrer bewegenden Familiengeschichte sehr beeindruckende, vielschichtige Frauen-Figuren geschaffen, die mit ihren Eigenheiten, Stärken und Verletzlichkeiten sehr lebensnah und lebendig wirken. Sie versteht es, uns im Laufe der Handlung ihr Innenleben, ihre schillernde Persönlichkeit und charakterliche Entwicklung sehr glaubhaft näherzubringen. Auch wenn man nicht immer ihre Beweggründe gutheißen und nachvollziehen kann, so kann man sich dennoch recht gut in sie hineinversetzen.
Sehr fesselnd und abwechslungsreich ist auch der Erzählstrang mit Hannah in der Gegenwart ausgearbeitet, der uns aufschlussreiche Einblicke in das Gefühlsleben der etwas orientierungs- und ziellosen jungen Frau gibt, die anfangs kaum einen Bezug zur Vergangenheit ihrer Familie und ihren Wurzeln hatte. Auf Hannahs Affaire und den etwas unglaubwürdigen Part des nerdig-nervigen Jörg hätte ich jedoch gerne verzichten können, während ich einige Episoden als etwas zu rasch abgehandelt empfand. Dennoch ist es sehr spannend, Hannah auf ihrer Spurensuche nach dem verschollenen Kunstvermögen zu begleiten und die Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzudecken.
Geschickt verdichtet die Autorin ihre Geschichte nach einigen unvorhersehbaren Wendungen und überraschenden Enthüllungen immer weiter und lässt diese schließlich sehr stimmig ausklingen.
FAZIT
Ein fesselnder und abwechslungsreich erzählter Debütroman mit einer beeindruckenden und berührenden Familiengeschichte über vier Frauen-Generationen und einem folgenschweren Familiengeheimnis.
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Käufer-Bewertung: Tintenherz
Das Cover mit dem ungewöhnlichen Buchtitel, der sich dem Leser später erschließt, ist passend vor einem blumigen Hintergrund gestaltet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.
Die 27jährige Hannah besucht einmal wöchentlich ihre kratzbürstige, aber liebenswerte Großmutter Evelyn im Altenheim. Die Besuche laufen immer gleich ab. Bis Hannah einen geheimnisvollen Brief aus Israel bei ihr entdeckt und diesem nachgeht.
Die Handlung spielt sich abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit ab. Das traurige Kapital der Deutschen Geschichte wird hier zum Thema: Antisemitismus und die Enteignung jüdischer Kunstschätze. Die Restitution gestaltet sich schwierig. Der Nachforschung über den Verbleib der Kunstobjekte ist sehr interessant zu folgen.
Die Fäden der Geschichte um Evelyns Leben werden langsam zusammengefasst. Hier wird auch die Mutter-/Tochterbeziehung auf den Prüfstand gestellt.
Fazit:
Eine interessante Geschichte mit einem großen Ausmaß!
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Käufer-Bewertung: meggie3
Hannah findet einen Brief einer Anwaltskanzlei bei ihrer Großmutter, indem von verschollenen Kunstwerken die Rede ist. Ihre Großmutter Evelyn möchte mit dem Brief nichts zu tun haben, hindert ihre Enkelin aber nicht daran, sich der Sache anzunehmen. Hannah selbst kämpft etwas halbherzig mit ihrer Germanistikpromotion und der Frage, inwieweit sie ihre Schwärmerei um ihren Doktorvater noch vor sich selbst rechtfertigen kann und wer sie überhaupt ist und sein will.
Der Roman erzählt in einigen Kapiteln die Geschichte von Senta, Evelyns Mutter, beginnend in den Zwanzigerjahren und die von Evelyns Kindheit und Erwachsenwerden bis in die Kriegsjahre. Die anderen Kapitel spielen in der heutigen Zeit und befassen sich mit Hannahs Leben und ihren Nachforschungen. So werden doch recht viele Themen und Handlungsstränge angerissen, ohne dass ich jedoch das Gefühlt hatte, dass es zu oberflächlich oder aber zu viel wäre.
Der Autorin gelingt es herausragend, die Geschichte von sehr verschiedenen Frauen zu erzählen, die zu unterschiedlichen Zeiten gelebt haben und doch durch den Stammbaum verbunden sind. Der Roman befasst sich mit Schuld und Vergebung, mit Erinnern und Nichterinnern wollen. Dies tut er auf ungezwungene Weise mit einer sprachlichen Leichtigkeit, die einerseits zum Nachdenken anregt und andererseits das Lesen zu einem Vergnügen macht.
Zwischenzeitlich skeptisch war ich im Hinblick auf Hannahs Entwicklung, die schon fast besessen von ihrem Doktorvater ist, sich aber durchaus über die Situation bewusst ist. Ich bin sehr froh, dass der Roman nicht zu kitschig geworden ist, sondern Hannah schlussendlich eine doch realistische und für mich als Leserin nachvollziehbare Entwicklung nimmt.
Die Rolle von Hannahs Mutter wird eher am Rand thematisiert und schien mir auch der eindimensionalste Charakter des Romans zu sein. Alle anderen Charaktere habe ich als sehr detailliert und authentisch beschrieben wahrgenommen.
Insgesamt hat mir dieser Roman sprachlich und von der Geschichte her sehr gut gefallen. Der Titel ist zwar absolut ungewöhnlich, macht aber nach Lesen des Buches Sinn und ist meinem Empfinden nach gut gewählt.
Käufer-Bewertung: cosmea
In Alena Schröders Debütroman „Junge Frau, am Fenster stehend. Abendlicht, blaues Kleid“ geht es um vier Generationen von Frauen einer Familie. Die Geschichte umspannt ein Jahrhundert, beginnend mit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Urgroßmutter Senta wird schwanger und heiratet den Kriegsheld Ulrich. Die Ehe ist jedoch nicht glücklich. Senta lässt ihre Tochter Evelyn bei ihrem Mann zurück, der die Dreijährige von seiner Schwester Trude aufziehen lässt. Senta folgt ihrer Freundin Lotte nach Berlin und heiratet später Julius, den Sohn eines jüdischen Kunsthändlers. Aus dieser Ehe stammt die Tochter Silvia, die früh an Krebs stirbt. Deren Tochter Hannah, eine 27jährige Doktorandin in der Erzählgegenwart, kümmert sich um ihre 94jährige Großmutter Evelyn, die in einem Altersheim im Berliner Westen auf den Tod wartet. Durch einen Brief an die Großmutter erfährt Hannah, dass Evelyn und sie Erben eines von den Nazis gestohlenen Vermögens sind, wenn die geraubten Kunstwerke denn gefunden und restituiert werden. Hannah fragt ihren Doktorvater um Rat, der den Kontakt zu einem jungen Wissenschaftler mit umfangreichen Kenntnissen über die Nazizeit vermittelt. Hannah wusste nichts über Verbindungen zu der angeheirateten jüdischen Verwandtschaft. Ihre Großmutter hat ihr Leben lang über die Familiengeschichte geschwiegen und verweigert auch jetzt zunächst jede Auskunft. Hannah beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen, steckt doch ihr Leben in einer Sackgasse fest. Sie kommt mit ihrer Doktorarbeit nicht weiter und hat eine aussichtslose Affaire mit ihrem verheirateten Doktorvater. Sie braucht dringend neue Ziele, überhaupt eine Orientierung in ihrem Leben.
Die Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte wird nicht chronologisch erzählt, sondern wechselt zwischen den Zeitebenen und den Personengruppen. Dabei geht es nicht nur um Judenverfolgung und Raubkunst, sondern auch um das schwierige Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern, Schuld und Verantwortung, all das Ungesagte, das zwischen den Mitgliedern einer Familie steht. Es ist ein anspruchsvoller, faszinierender Roman, in dem die Autorin die eigene Geschichte aufarbeitet und keine scheinbar naheliegende, simple Auflösung wählt. Ein sehr empfehlenswertes Buch.
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Käufer-Bewertung: adel69
Worum geht es in dem Buch?
Hannah ist die Enkelin von Evelyn, einer 95-jährigen Medizinerin im Ruhestand, die in einem Pflegeheim lebt.
Immer wieder besucht Hannah ihre Großmutter und macht für sie Besorgungen. Dabei ist die Großmutter nicht einmal besonders nett zu ihr und kritisiert sie ständig.
Evelyn wuchs in den 1920er-Jahren bei ihrer Tante Trude auf, der Schwester ihres Vaters Ulrich. Dieser starb bei einem Unfall, als Evelyn noch ein Kleinkind war. Evelyns Mutter Senta hatte Ulrich und Evelyn bald verlassen und war nach Berlin gezogen. Dort machte sie Karriere bei einer Zeitung und heiratete Julius Goldmann, einen jüdischen Mann. Als die Situation für die Juden in Deutschland gefährlich zu werden begann, konnten Senta und ihr Ehemann nach Dänemark fliehen.
Durch Zufall erfährt Hannah, dass Julius Goldmanns Vater ein jüdischer Kunsthändlers war, der viele wertvolle Bilder in seinem Laden hatte, die allerdings geraubt wurden. Evelyn Ist Erbin dieser Bilder – wenn diese noch aufgefunden und zurückgefordert werden können.
Hannah macht sich auf, die Geschichte ihrer Familie zu ergründen und nach dem Verbleib der Bilder zu forschen. Mit Unterstützung zweier Leute, namens Marietta und Jörg, findet Hannah viel heraus über ihrer Urgroßmutter Senta und ihre Großmutter Evelyn. Von den Bildern scheint eines besonders wertvoll zu sein – vielleicht ein Original des Malers Vermeer mit dem Titel „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid…“
Meine Meinung zu diesem Buch:
Nach einer kurzen Einlesezeit war ich gepackt von dem Buch und der Handlung. Es ist aus der Sicht des auktorialen Erzählers (kein Ich-Erzähler) in der Vergangenheit verfasst.
Ich verfolgte gespannt, wie Hannah ihre Großmutter besuchte, nach der Geschichte ihrer Familie recherchierte, sich Gedanken über ihre Doktorarbeit machte und sich noch mit ihrem Liebhaber, dem verheirateten Professor Andreas befasste, von dem sie nicht wusste, ob er sie überhaupt liebte.
Parallel dazu las ich die Geschichte von Senta und ihrer Freundin Lotte in den 1920er-Jahren, ich bekam mit, wie sich Trude um Evelyn kümmerte. Geschrieben ist alles interessant und mitreißend. Vor meinem inneren Auge entstehen Szenen aus Hannahs Leben, die sich in diesem Roman von einer Frau, die oft ausgenutzt wird, zu einer selbstbewussten Frau, die genau weiß, was sie will, entwickelt. Auch die Szenen aus Sentas und Evelyns Leben, beginnend in den 1920er-Jahren, sind packend und anschaulich geschildert, so dass mich die Lektüre des Buches insgesamt begeistern konnte.
Als Leserin wollte ich wissen, was aus Senta und Evelyn wurde, ob die beiden als Mutter und Tochter irgendwie zusammenfinden können. Weiterhin wollte ich erfahren, was mit den Bildern, die Julius‘ Vater in seinem Laden hatte, passiert ist.
Der Schluss ist anders als erwartet, aber dennoch nachvollziehbar. Ich habe ein Buch über starke Frauen gelesen, von denen mir Hannah und Senta sympathisch waren. Trude mochte ich weniger, und Evelyn und ihre Tochter Silvia sind Nebenfiguren.
Ich vergebe alle Sterne und eine Leseempfehlung für „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“.
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Käufer-Bewertung: tilliminilli
Worum geht es in dem Buch? Es geht irgendwie um alles. Sehnsucht, Leben, Liebe, Verantwortung und Leichtsinn, Entscheidungen und Konsequenzen.
All diese Themen handelt Alena Schröder wünderschön an den Charakteren - 4 Frauen in 4 Generationen - ihres neuen Buches ab.
Es wird deutlich was es bedeutet zu verharren, stehen zu bleiben oder auch etwas aufzugeben und loszulassen. Und auch, wie und welchen welchen Einfluss unsere Mütter und unsere Familiengeschichte auf uns haben können.
Während Hanna, 27 Jahre und Promovendin an sich vorbeiziehen lässt, wird im starken Kontrast ihre Urgroßmutter Senta, die eine folgenschwere Enscheidung trifft. Senta bekommt früh ein Kind, Evelyn, Hannas Großmutter, entscheidet sich jedoch gegen sieses Leben. Es scheint schließlich, als ob diese Entscheidung das Leben aller Generationen nach ihr beeinflusst, hat doch jede der Frauen mit sich und der Geschichte zu kämpfen.
Eingebettet ist die Geschichte in die Zeit des Nationalsozialismus bis heute. Im Rahmen einer Suche nach einem, der Familie entnommenen Kunstschatz, geht Hanna auf Spurensuche. Hier findet sie jedoch eher ein Stück zu sich selbst, als ein Kunstwerk.
Ein Tolles Buch. Ich habe es sehr gerne gelesen und empfehle es sehr gerne weiter.
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Käufer-Bewertung: Sara H.
„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ behandelt verschiedene Themen. Hauptsächlich geht es um das Vermächtnis einer Vergangenheit, die verborgen und unbekannt ist. Nebenher werden Bezüge zu den Weltkriegen gemacht. Besonderes Augenmerk erhalten die beleuchteten Mutter-Tochter-Verhältnisse.
Anhand eines Briefs, den die Protagonistin von ihrer verbliebenen Verwandten erhält, werden viele Fragen aufgeworfen.
Vor allem die Herkunft von Hannah steht im Mittelpunkt. Ihre Großmutter übt Schweigen. Die Familiengeschichte muss durch eigene Recherchen aufgedeckt werden.
Schließlich taucht man als Leser weiter in die Vergangenheit ein. Weitere Generationen und weitere Lebensgeschichten von Frauen werden in Augenschein genommen. Der 2. Weltkrieg steht zeitlich unmittelbar bevor.
Eine Identifikationsmöglichkeit mit den Charakteren ist durchweg gegeben. Die beschriebenen Frauen geben ein sehr realistisches Bild ab, wobei sie alle grundverschieden in ihren Persönlichkeiten sind. Es werden gleichzeitig Tief- sowie Höhepunkte durchlebt. Die Geschichte verläuft demnach nicht linear.
Was mir persönlich sehr gut gefallen hat ist die Verflechtung aller persönlichen Schicksale und Familiengeheimnisse in historische Fakten. Die Spannung wurde durch die Zeitsprünge stets aufrechterhalten.
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Käufer-Bewertung: buecherwurm_01
In diesem Roman lernen wir vier Frauen einer Familie kennen, die sehr unterschiedlich sind. Im Mittelpunkt stehen Hannah, die promovieren möchte und ihre Großmutter, die in einer Seniorenresidenz lebt. Sie finden nicht immer eine Grundlage für Unterhaltungen. Ein Brief veranlasst Hannah, die Vergangenheit ihrer Familie aufzuarbeiten, in der Raubkunst eine Rolle spielt. Sie wünscht sich hierbei die Unterstützung ihrer Großmutter, die jedoch nicht mit ihrer Vergangenheit konfrontiert werden möchte. Die einzelnen Zeitebenen, die eine zusammenhängende Geschichte über die vier Generationen erzählen, sind authentisch dargestellt und letztendlich gut miteinander verwoben. Zwei Ebenen zeigen im Rückblick das Leben von Hannahs Urgroßmutter und ihrer Mutter, die beide nicht mehr leben.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Das Thema des Buches reicht in die 1920er/1930er Jahre zurück, ist aber aufgrund der Sprache nicht schwermütig, sondern recht sachlich. Das verschollene Bild wird meines Erachtens thematisch nur gestreift, hier hätte ich mir mehr Präsenz gewünscht, denn aufgrund des Klappentextes hatte ich erwartet, dass das Bild im Mittelpunkt stehen würde und sich eine kurze Geschichte drumherum entwickelt hätte. Es war genau anders herum.
Der Titel ist ungewöhnlich, aber stark und ist gut in das Cover integriert. Mir hat der Bezug zum Titel im Buch sehr gut gefallen. Mein Fazit: ein gut gelungener Debüt-Roman mit realistischem Ende.
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Käufer-Bewertung: Rebecca1980
Hannah, Evelyns Enkelin, besucht ihre Oma 1x pro Woche im Altenheim.
Die Besuche gestalten sich immer sehr zäh, da die beiden keinen rechten Zugang zueinander haben.
Eines Tages entdeckt Hannah bei Evelyn einen Brief einer israelischen Anwaltskanzlei, in dem es um ein Restitutionsverfahren über jüdische Raubkunst.
Hannah, die mit ihrer Dissertation in einem Studium, von dem sie nicht weiß, was sie damit anfangen soll, weiterkommt, fängt an in der Vergangenheit zu kramen und legt Stück für Stück Teile aus dem Leben ihrer Urgroßmutter, ihrer Großmutter und ihrer Mutter frei.
Das Buch ist in mehreren Zeitebenen geschrieben. Von Kapitel zu Kapitel wechselt man zwischen Hannah in der Gegenwart, zu Senta ab 1926, über Evelyns Geschichte kurz vor dem 2. Weltkrieg bis nach dem 2. Weltkrieg, um dann wieder in die Gegenwart zurück zu kehren.
So lernt man alle Frauen der Familie näher kennen und mit Hannah zusammen legt man Stück für Stück die Vergangenheit frei und versteht mit Hannah zusammen immer mehr die Familiengeschichte.
Das Cover hat mich sofort angezogen. Es ist mit den Vögeln und Blumen etwas verspielter, aber es passt doch sehr gut.
Der Titel verweist auf ein Bild, um das sich die Geschichte dreht und ist gut gewählt.
Der Erzählstil ist sehr locker, man erfährt sehr viel aus der Familiengeschichte der Frauen, die Positionen im 2. Weltkrieg, … ohne erhobenen Zeigefinger und ohne, dass es eine vorgefertigte Meinung gibt.
Es ist sehr realistisch geschrieben und ohne trockene Geschichtsstunde und ohne rechtliche Verweise über jüdische Raubkunst und wie Restitutionsverfahren abgewickelt werden. Man erfährt nur so viel, dass man der Geschichte gut folgen kann.
Die Sprünge von Generation zu Generation sind sehr gut nachzuvollziehen und man bleibt sehr leicht in der Geschichte drin.
Als Leser kann man die Entwicklung, und auch warum sich wer wie entwickelt hat, sehr gut nachverfolgen und lernt so auch das Verhalten der jeweiligen Person zu verstehen.
Die Protagonisten und auch die Nebendarsteller sind sehr gut entwickelt und sehr bildhaft beschrieben, so dass ein Bild vor dem geistigen Auge entsteht.
Ich kann dieses Buch vorbehaltlos empfehlen.
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Käufer-Bewertung: sonexuy
Ein Titel, der neugierig macht und den man lange im Buch nicht wiederfindet. Was hat es damit auf sich? Die Autorin erzeugt eine Spannung, die nicht schrill und aufdringlich daherkommt, sondern in einzelnen, auf das Wesentliche konzentrierten Szenen. Dabei erfolgt die Schilderung des Schicksals einer jüdischen Familie im Dritten Reich meisterhaft, indem Prioritäten gesetzt werden und Geschichte sehr bildhaft dargestellt wird.
Hannah, die Hauptfigur in der Gegenwart, kommt über ihre Großmutter Evelyn in Verbindung mit der Vergangenheit. Dort ist ihre Urgroßmutter Senta und deren zweiter, jüdischer Ehemann, eine der Hauptpersonen.
Da die Großmutter nichts von der Vergangenheit preisgeben will, geht Hannah allein auf die Suche und findet nicht nur die Familiengeschichte, sondern auch den Wegweiser für ihr Leben. Hier kommt meiner Meinung nach ein bisschen viel Klischee ins Spiel.
Insgesamt ein Roman, der sich flüssig lesen lässt, der ein ernstes Thema unterhaltsam beschreibt und noch dazu mein Geschichtswissen aufpoliert hat. Begeisterung pur!
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Käufer-Bewertung: nil_liest
Alena Schröder wird oft als Journalistin vorgestellt, die unter anderem für die Brigitte schreibt und bisher Sachbücher publizierte. Was nicht erwähnt wird, sind die bisherigen Buchtitel: ‚Große Ärsche auf kleinen Stühlen‘ und ‚Kleine Scheißer in großen Gärten‘ und abschließend ‚Große Ärsche im Klassenzimmer‘. Und genau das ist der Grund warum ich auch ihren ersten Roman lesen wollte: ‚Junge Frau am Fenster stehend, Abendlich, blaues Kleid‘. Alena Schröder kann schreiben und wunderbar reflektieren, dass hat sie mir schon lange in ihrer Reihe als „Benni-Mama bewiesen! Auch wenn die Titel platt sind, treffen sie doch so ins Schwarze. Die sind witzig und zeigen den Wahn der Elternschaft und mit was oder besser mit wem man sich da so rumschlagen muss. Nun aber zu ihrem ersten Roman, der genauso gelungen ist!
Auch hier spielt wieder das Kinderbekommen eine zentrale Rolle. Senta ist eine Frau, die sich nicht nur als Mutter verstand und dem täglichen langweiligen Trott entkommen wollte. Leider war es für sie nicht 2021 sondern in den 1920er Jahren und somit alles andere als üblich. Senta löst sich von der eigenen Tochter als sie 3 Jahre alt ist, zwar schickt sie Geld und auch mal einen Brief, aber es entsteht keine Nähe. Was fasziniert ist die selbstbestimmte und reflektierte Position die Senta einnimmt. Sie verzweifelt nicht an der Zerrissenheit zwischen Freiheit und Kind, nein, sie hat entschieden und ist damit zufrieden. Welch andere Perspektive auf solch eine Situation – bereichernd, wenn nicht immer nur leidende Mütter getrennt vom Kind beschrieben werden in der Literatur!
Natürlich kommen dann die furchtbaren Nazi-Jahre, in denen auch die jüdische Familie ihres Mannes leiden muss. Und hier kommt eigentlich der Auftakt, denn wir begegnen Evelyne zuerst im Pflegeheim in der Gegenwart und sie wird von einer Kanzlei kontaktiert als die letzte Überlebende der Familie. Ihr soll ein Gemälde überreicht werden. Durch dieses Gemälde wird Evelyne in die Vergangenheit katapultiert.
Der Roman ist ein über 3 Generationen hinweg analysiertes Schauspiel was es heißt Mutter und Frau zu sein, wie es doch immer noch ein Opfer verlangt und die Vereinbarkeit nicht ganz so einfach erscheint wie es gerne gedacht wird. Eher eine analytische fiktionale Auseinandersetzung, aber eine bereichernd gute!
Lesenswert!
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Käufer-Bewertung: Anna625
Als Hannah zufällig einen Brief entdeckt, der an ihre Großmutter Evelyn addressiert und in welchem die Rede von einem während des Krieges verschollenen Kunsterbe ist, beginnt Hannah, Nachforschungen anzustellen. Denn bisher wusste sie nichts von diesem jüdischen Zweig in ihrer Familie. Evelyn scheint dabei nicht unbedingt an einer Aufklärung der näheren Umstände interessiert.
In einem zweiten, zeitlich während der Phase des Zweiten Weltkrieges einzuordnenden Handlungsstrang werden Ereignisse aus Evelyns Kindheit und Jugend sowie das Leben ihrer Mutter Senta in Berlin geschildert, und nach und nach verflechten sich die Schicksale verschiedener Frauenfiguren:
Da gibt es die 27-jährige Hannah, die seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr weiß, in welche Richtung sich ihr Leben entwickeln soll, die mit ihrer Doktorarbeit kämpft und gefangen ist in der Sehnsucht nach einem Mann, der ihre Zuneigung nicht nur nicht erwidert, sondern zudem ausgerechnet ihr Doktorvater ist; Senta, die vor einer unglücklichen Beziehung und dem Zusammenleben mit ihrer kleinen Tochter nach Berlin flieht und sich dort ein neues Leben aufbaut; ihre Tochter Evelyn, die zurückbleibt und fortan von ihrer Tante Trude aufgezogen wird, hin- und hergerissen zwischen zwei Welten; und Trude, die ihrerseits mit der Zeit feststellen muss, dass Evelyn alles ist, was ihr im Leben geblieben ist.
Jede der Frauen hat ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Beweggründe, ihre eigenen Probleme, die sie zu bewältigen hat.
Der Leitfaden hinter alledem, das verbindende Element, sind mehrere Kunstwerke, die der jüdischen Familie von Sentas zweitem Mann gehörten und während des Krieges verschollen sind. Hannah versucht nach Erhalt des Briefes, diese Gemälde aufzuspüren und dabei die Vergangenheit ihrer Familie zu entwirren. Der Fokus des Buches liegt jedoch mehr auf dem Leben der Protagonistinnen als dem Wiederfinden der Gemälde.
Der Schreibstil ist flüssig, die Figuren authentisch beschrieben; ich hätte mir noch eine etwas stärkere Einbettung in historische Fakten gewünscht und vielleicht das Augenmwerk ein wenig mehr auf die Gemälde gelegt. Das Buch war ganz anders als erwartet, aber insgesamt habe ich die Lesezeit genossen und mir hat dieser Familienroman gut gefallen!
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Käufer-Bewertung: dj79
Der Titel des Romans „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ mit seinen vielen Kommata hat mich gleichermaßen verwirrt und fasziniert. Mit einem „Was soll das denn sein?“ auf den Lippen las ich den Klappentext und mein Interesse war geweckt.
Es handelt sich um einen Familienroman über vier Generationen, der sich vornehmlich den Damen der Familie widmet und mit viel Feingefühl die scheinbar erbliche Problematik des beschwerlichen Mutterdaseins seiner starken Frauenfiguren beleuchtet. Das Ganze ist eingebettet in eine Hintergrundgeschichte zu verschollener Raubkunst. Den Leser*innen wird die Komplexität und die Herausforderungen im Rahmen von Nachforschungen zu jüdischer Raubkunst transparent gemacht. Dabei wechselt die Autorin beginnend im Jahr 1922 zwischen einem historischen und einem aktuellen Handlungsstrang. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches Leseerlebnis sowie ein schöner Spannungsbogen.
Von den Figuren mochte ich Evelyn am meisten. Sie ist die die Zeiten verbindende Figur. Dabei war mir ihr gealtertes, stures und durchsetzungsstarkes Wesen als Oma noch lieber als das kindliche bzw. jungendliche Evchen. Sie hat ihre Erlebnisse und ihre Denke dazu, möchte alles am liebsten mit ins Grab nehmen. Evelyn trägt aber auch ihr ganzes Leben eine große Last mit sich rum. Trotzdem hat sie konzentriert ihren Wunsch-Lebensweg beschritten wider aller Hindernisse.
Kritisch stehe ich Trude gegenüber, deren Charakter und Entwicklung von der Autorin sehr gut ausgearbeitet wurde. Es erscheint nur logisch, dass sich Trude dem Nationalsozialismus zugewandt hat und darin aufgegangen ist. Das erste Mal wird sie als Person überhaupt wahrgenommen. Achtung erfährt sie nur hier. Trude ist ein gutes Beispiel für unsere Verpflichtung uns zu erinnern, damit die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden.
Obwohl der Teufelskreis aus aufkommenden Nationalsozialismus, Ächtung von allem Jüdischen, Denunziantentum, Enteignung und Deportation sowie der Krieg an sich eine bedrückende Stimmung mit sich bringen, schafft es Alena Schröder mit einem schwungvollen Stil und der Abwechslung zwischen den Zeiten, dass man ihren Roman gern liest, sich regelrecht in ihm verliert. Nur einmal musste ich ihn tatsächlich kurz zur Seite legen, um das beschriebene Unheil zu verdauen.
Insgesamt ist der Roman historisch interessant und gesellschaftspolitisch hoch aktuell. Ich kann ihn nur empfehlen.
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Käufer-Bewertung: Hennie
Das Buch wurde mit einem sehr ungewöhnlichen, aber ausdrucksstarken Buchtitel versehen. Was es damit auf sich hat, wird anhand der Lebenslinien von vier (eigentlich fünf) Frauen über Generationen von 1922 bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Alena Schröder erzählt eine umfassende Familiengeschichte.
Der Einstieg in die Story beginnt im Jahr 1922 in Warnemünde mit der jungen Senta. Sie ist lebenslustig und voller Pläne, die sich recht bald zerschlagen als sie ungewollt schwanger wird und heiratet. Sie will raus aus der einengenden Situation und trifft eine Entscheidung, die weitreichend sein wird, für sie und ihre Nachkommen.
In der Gegenwart besucht die 27 jährige Hannah wöchentlich ihre 95 jährige Großmutter Evelyn im Altenheim im Westen Berlins. Die alte, grantige Dame läßt die Enkelin jedes Mal ein auf mich deprimierend wirkendes Ritual absolvieren in ihrem Zimmer. Niemand kann es ihr eigentlich recht machen. Sie ist auf der einen Seite des Lebens überdrüssig, auf der anderen möchte sie doch noch teilhaben, schwankt zwischen Überlebenswillen und der Hoffnung des baldigen Ablebens. Bei einem Besuch findet Hannah zufällig einen Brief, den Evelyn aus Israel erhielt. Sie wird darin als Erbin eines einst geraubten und nun verschollenen Kunstvermögens genannt. Davon will sie aber nichts wissen, sträubt sich dagegen und verwehrt Hannah nähere Auskünfte. Hannah nimmt sich der Sache an und erfährt nach und nach wie auch der Lesende die Hintergründe.
Es wird eine aufregende Reise in die deutsche Geschichte mit tiefen, emotional ergreifenden Einblicken in die Lebenswege von Urgroßmutter Senta, Großmutter Evelyn, Mutter Silvia und Hannah, die vorerst letzte der Familie. Die Kunstwerke sind dabei der Aufhänger, die alles miteinander verbinden und zusammenhalten. Gekonnt und immer nachvollziehbar in den verschiedenen Zeiten erzählt, bringt die Autorin die großen Themen der Judenverfolgung, das Grauen des 2. Weltkrieges, die Verblendung der Menschen (hier großartig dargestellt in der Figur der Tante Trude - Tante von Evelyn) und nicht zuletzt die besonderen Mutter-Tochter-Beziehungen zur Sprache. Dabei wertet, verurteilt Alena Schröder nicht. Sie läßt die wunderbar herausgearbeiteten Charaktere für sich selbst sprechen. Mit steigender Neugier verfolgte ich die Geschichte in den wechselnden Perspektiven von Ort und Zeit und war sehr gespannt wie diese enden wird.
Ich hatte dann zum Schluß den Eindruck, dass Hannah sich vieles für das eigene Leben mitnehmen konnte, sich ein Lebensziel, eine Richtung für sie abzeichnete.
Für mich ist der Roman ein gelungenes Debüt und ich empfehle es mit der Höchstbewertung.
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Käufer-Bewertung: ulla
Das Leben von vier Generationen Frauen, Mütter und ihre Töchter, wird in diesem Roman geschildert. Evelyn lebt in einem Altersheim und wird von ihrer Enkelin Hannah regelmäßig besucht. Sie erzählen sich belangloses bis zu dem Tag, als Hannah einen Brief bei Evelyn findet. Nach vielen Recherchen und Rückfragen bei ihrer Großmutter erfährt Hannah, dass ihre Urgroßmutter Senta Evelyn bei ihrer Tante zurückgelassen hat und in zweiter Ehe mit dem Juden Julius Goldmann verheiratet war. Die umfangreiche Gemäldesammlung des Kunsthändlers Itzig Goldmanns, Julius Vater, wurde entweder deutlich unter Wert verkauft oder ist nach der Deportation verschwunden. Senta und Julius konnten sich ins Ausland retten. Und nun will man sich auf die Suche nach den Kunstwerken begeben, unter anderem gibt es dort einen unbekannten Vermeer, wenn es sich bestätigen sollte, von enormem Wert. Bei der Suche in der Vergangenheit findet Hannah viel über ihre Familie heraus, wie die Frauen ihren Weg gefunden haben und welche Probleme alle mit der Mutter-Tochter-Beziehung hatten.
Das Schicksal der Frauen, was ihnen widerfahren ist - widerfahren, das Lieblingswort der Autorin - steht im Mittelpunkt des Romans. Leider, das Thema über Raubkunst, das Suchen nach den gestohlenen Wertgegenständen in Nazideutschland, wird kaum berücksichtigt. Die Probleme einer jungen Studentin mit ihrem Doktorvater, ein aufdringlicher Nerd sind für Alena Schröder wohl wichtiger. Häufig werden Hannah Gedanken beschrieben, die dann anschließend nochmals in einem Dialog erzählt werden. Einzig interessant sind die Passagen über die junge, aus den Konventionen ausbrechende Senta und die Zerrissenheit des Kindes Evelyn.
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Käufer-Bewertung: Marilou
In diesem Roman geht es um vier Starke Frauen aus vier Generationen innerhalb einer Familie. Der Titel „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ machte mich neugierig und ich dachte erst er hat konkret etwas mit einer der Frauen in Person zu tun, doch es ist hier in dieser Story eine ungefähre Beschreibung des Titels eines verschollenen Gemäldes von dem Maler Jan Vermeer, welches auf den Raubkunst-Listen stand und die vier Frauen über vier Generationen hinweg miteinander verbindet.
Die Geschichte beginnt in der heutigen Zeit und führt zurück bis in die zwanziger Jahre. Eine spannende Zeitreise mit einem historischen Background, in der man als Leser den beeindruckenden Werdegang und das Schicksal dieser vier Frauen erfährt.
Mit ihrem großartigen Schreibstil hat die Autorin die Charaktere sehr glaubwürdig dargestellt. Die Sprünge zwischen den Generationen waren immer wieder voller Spannung auf das nächste Kapitel.
Das sehr gut gelungene Cover mit seinem Titel sticht aus der Masse hervor!
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Käufer-Bewertung: Lialuna
Dieser Roman umspannt fast hundert Jahre. Über vier Generationen wird die Geschichte der Frauen einer Familie erzählt. In der Gegenwart findet die 27-jährige Hannah einen Brief aus Israel, in dem es um Raubkunst der Nazis geht. Der Versuch, ihre Großmutter Evelyn darauf anzusprechen, scheitert. Aber Hannah lässt nicht locker und macht sich auf die Suche nach Antworten. In Rückblicken erfährt der Leser dann mehr über Evelyn und ihre Mutter Senta in den 20er Jahren. Auch die Zeit vor und während des zweiten Weltkriegs spielt eine Rolle.
Man könnte der Geschichte vorwerfen, dass sie viele Themen nur anschneidet und nicht intensiv genug behandelt. Ich fand das aber nicht störend, eher im Gegenteil.
Alena Schröders Debut hat mir einige entspannte, spannende, leichte Lesestunden beschert; leicht im positiven Sinne. Die generationsübergreifende Familiengeschichte hat mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten und dafür gibt es 5 Sterne.
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Käufer-Bewertung: Gavroche
Als erstes ist mir bei diesem Buch der Titel aufgefallen, der an die Beschreibung eines Gemäldes denken lässt, vermutlich vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Mir gefiel der Titel gut und er hat sofort meine Neugierde geweckt. Das Cover wiederum passt nicht zum Titel, was ich erwartet hatte, aber macht nur umso neugieriger. In dieser Familiengeschichte geht es um vier Frauen, die Geschichte erstreckt sich über ein ganzes Jahrhundert, eine Generationengeschichte und im Mittelpunkt steht jedoch ein Gemälde. Den chronologischen Anfang macht Senta, die mit ihrer Tochter Evelyn, zu der sie keine emotionale Bindung aufbauen kann, von einem Leben in Berlin träumt, in den wilden 20er Jahren. Evelyn wächst bei ihrer Tante auf und auch sie hat später kein einfaches Verhältnis zu ihrer Tochter, allerdings zu ihrer Enkelin Hanna. Evelyn erhält einen Brief, in dem es um ein verschollenes Gemälde geht, das dem jüdischen Vater von Sentas zweitem Ehemann gehörte. Vergangenheitsbewältigung, Familiengeschichte, Grauen des Krieges, jüdisches Leben, Mütter und Töchter - hier werden viele Themen angesprochen, doch das Buch ist nicht überfrachtet. Ein poetischer Schreibstil rundet das Ganze ab.
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Käufer-Bewertung: miss.mesmerized
Hannah hat nur noch ihre Oma Evelyn, die mit 95 Jahren ihre letzten Tage im Seniorenheim erlebt. Als sie dort eines Tages einen Brief findet, ist sie mehr als erstaunt: eine Kanzlei will sich um die Restitution des in der Nazi-Zeit gestohlenen Kunstschatzes der Familie kümmern. Hannah wusste gar nicht, dass sie jüdische Vorfahren hatte. Hatte sie auch nicht, Evelyns Mutter hatte ihre Tochter einst bei der Schwägerin zurückgelassen, um in Berlin ein neues Leben zu beginnen und dort in die jüdische Kunsthändler-Familie Goldmann eingeheiratet. Zwischen Mutter und Tochter war der Riss nie mehr zu kitten und Evelyn wollte für immer alle Bände zerschnitten wissen, weshalb Hannah sich nun alleine auf die Suche nach der unbekannten Familiengeschichte macht.
Alena Schröder hat lange Zeit als Journalistin gearbeitet und nebenbei bereits eine Reihe von Sachbüchern und die Reihe der „Benni-Mama“ veröffentlicht. In ihrem Roman mit dem sperrigen Titel „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ greift sie ein bekanntes Sujet auf, das auch recht klassisch erzählt wird: die unbekannte Familiengeschichte aus der Nazi-Zeit, die im Wechsel mit der Gegenwartshandlung und der Enkelgeneration geschildert wird, wo man sich dem Mysterium der eigenen Vergangenheit annähert. Die Autorin setzt dies sehr ansprechend und routiniert um, ein Roman, den man gerne liest und der auch durchaus spannende Momente zu bieten hat.
Die Frauen der Familie sind ohne Frage alle auf ihre Weise eigenwillig. Zunächst Senta, die von dem schillernden Leben in Berlin träumt, dafür Sicherheit und Tochter aufgibt, aber in den schwersten Stunden pragmatisch und beherzt handelt. Leider ist es ihr nie gelungen, sich der Tochter zu vermitteln, nicht nur, weil Evelyn quasi keine Erinnerung an sie hat, viel mehr noch weil das schwere Zepter der bösartigen Tante sie zu sehr geprägt hat als dass sie als erwachsene Frau großzügig vergeben könnte. Die Erfahrungen als Kind haben sie hart gegen sich und andere werden lassen. Dass dies keine guten Voraussetzungen sind, um selbst eine zugewandte, liebende Mutter zu werden, war absehbar und so bleibt auch die Beziehung zwischen ihr und Silvia immer etwas unterkühlt, wenn sie auch zur Stelle ist, wenn sie gebraucht wird. Hannah hat ihre Mutter früh verloren, zu der Großmutter jedoch eine enge Verbindung, wenn diese auch an ihrem Lebensabend störrisch und unkooperativ bleibt. Der jungen Frau fehlt jedoch noch das Ziel im Leben, die Promotion plätschert vor sich hin, die Affäre mit ihrem Doktorvater ist auch eher einseitig und wenig zukunftsträchtig.
Der Handlungsstrang um die jüdische Familie Goldmann erzählt die Geschichte, wie es sie hundertfach gab. Zunehmende Restriktionen unter den Nazis, Publikationsverbot für Senta und ihren Mann in ihrem Verlag und letztlich die Enteignung und Deportation. Ein leider recht typisches Schicksal, das die nachfolgenden Generationen, sofern es sie denn gibt, mühsam aufarbeiten müssen.
Ein Roman über die unergründlichen Wege, die das Leben manchmal nimmt und die Gabelungen, die zu Entscheidungen mit ungewissem Ausgang zwingen.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
Im vorliegenden Roman geht es um mehrere Themen rund um die Verfolgung der Juden ab den Dreissigerjahren bis hin zu den Forschungen ihrer Nachkommen in der Gegenwart. Als besonders tragisch empfand ich den erzwungenen Verzicht der jungen Senta auf ihre Tochter Evelyn. Damit verknüpft ist ihr späteres Scheitern im Bemühen um Annäherung und um die Sicherung der Zukunft ihres Kindes.
Ein zweites grosses Thema ist der unrechtmässige Besitzanspruch der Nazis, speziell in der Kunsthandlung der Familie Goldberg, die eine der Hauptrollen spielt. Es geht aber auch um den regelrechten Raub der kleinen Evelyn, als Sentas kinderlose Schwägerin Trude ihre Lage ausnützt und sich die Kleine unter den Nagel reisst, jede spätere Annäherung hintertreibend.
Doch auch die jüngste Generation in der Person der Studentin Hannah fällt einer Spielart des Diebstahls zum Opfer: Ihre Dissertationsbemühungen werden vom ihrem Doktorvater plagiiert. Sie ist gefangen in grosser Unsicherheit, was ihre Zukunft betrifft, auch in amouröser Hinsicht. Doch ist sie dem Familienerbe auf der Spur: Sie möchte das verschwundene Vermeer-Bild wiederfinden.
Vier Frauen sind die Säulen dieser Story, wobei eine weitere fast zur Gänze ausgespart wurde: Hannahs Mutter. Über sie erfahren wir nur wenig.
Auch die Herren spielen keine allzu grosse Rolle. Die beiden „Hauptmänner“ hingegen sind in ihrer Charakteristik markant gezeichnet. Auf der einen Seite Hannahs Doktorvater, der ihre Zuneigung schamlos ausnutzt und seine Lorbeeren auf ihrer Arbeit aufbaut.
Der andere ist Jörg Sudmann, ein Wichtigtuer, von sich eingenommen bis zum Gehtnichtmehr. Er versucht krampfhaft und penetrant, eine Art deutsche Wiedergutmachung zu betreiben und gibt sich unglaubwürdig als Israel-Fan. Er will aber auch als der grosse Helfer und Förderer in Hannahs Leben dringen.
Zwei Erzählstränge, die unabhängig voneinander beginnen, nähern sich allmählich bis zum überraschenden Ende. Manche Kapitalanfänge sind verwirrend, weil inzwischen Zeitsprünge stattgefunden haben und erst im Nachhinein erläutert werden. In meinen Augen findet das manchmal lückenhaft statt. So erfährt der Leser nie, warum Julius einen Gips trägt. Mich hat jedoch der lebendige Erzählstrom mitgerissen, ich war richtig mit dabei, egal wo die Schauplätze liegen.
Auch wenn über die Zeit ab den Dreissigerjahren schon viel geschrieben worden ist, beleuchtet Alena Schröders Roman eine weitere Facette. Ich empfehle ihn allen Menschen, die mehr über die dunkelste Zeit Deutschlands erfahren möchten, und allen, die sich um Menschen bemühen.
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Käufer-Bewertung: begine
Die Autorin Alena Schröder hat in ihrem Roman „Junge Frau am Fenster, stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ schwierige Mutter Tochter Beziehungen beschrieben.
Hannah schreibt an ihrer Doktorarbeit. Ihre Beziehung zu ihrem Doktorvater ist mit ziemlich suspekt.
Ihre 95jaährige Großmutter Evelyn lebt in einem Heim. Bei ihr findet Hannah einen Brief, in dem es um verlorene Kunst geht. Sie hat noch nichts davon gehört, das sie jüdische Vorfahren hatte.
Evelyn ist 1920 geboren. Ihre Mutter Senta ist nicht verheiratet und lässt die Tochter bei ihrer Schwägerin.
Die Autorin versteht es sehr gut die einzelnen Personen mit ihren Emotionen darzustellen.
Sie lässt alle vier Frauen Senta, Evelyn, Silvia und Hannah zu Wort kommen.
Die politischen und familiären Katastrophen werden vielschichtig und mit hervorragende Erzählperspektive versehen.
Dieser Debütroman von Alena Schröder ist einer außergewöhnlich gutes Leseerlebnis.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Hannah ist Ende 20 und schreibt an ihrer Doktorarbeit. Doch sie kommt nicht so recht vorwärts. Sie hat keine Freunde, eigentlich fast kein Sozialleben. Einziges Familienmitglied ist ihre fast 100-jährige Großmutter Evelyn, die sie einmal in der Woche im Altersheim besucht. Doch der Besuch ist mehr Pflicht als Freude. Da findet sie eines Tages bei ihrer Großmutter ein Schreiben aus Israel von einer Anwaltskanzlei, die der Großmutter anbietet, verschollene Gemälde eines jüdischen Kunsthändlers, der zur Familie gehört, für sie zu suchen. Evelyn blockt alles ab, doch Hannah will sich der Suche annehmen.
Der leider sehr sperrige Titel des Buches (obwohl das Buch ein sehr schönes Cover hat) erklärt sich zwar sehr bald als Titel eines der verschollenen Gemälde. Doch in meinen Augen suggeriert er einen anderen Inhalt des Buches. Von daher finde ich ihn leider nicht sehr gut ausgewählt. Denn das Buch an sich ist für mich überraschend gut. Es ist eine Familiengeschichte über vier Generationen hinweg, in der es in erster Linie um die Frauen und ihre teilweise falschen und richtigen Entscheidungen geht. Gleichzeitig geht es natürlich auch um Weltgeschichte, aber das spielt gar nicht im Vordergrund. Das Buch ist wirklich gut lesbar und vermeidet es, selbst am Ende hin in Kitsch und heile Welt abzudriften. Dadurch bekommt es einen Tiefgang, der die Geschichte aufwertet. Mir hat auch gefallen, dass es in dem Buch keine nur guten und bösen Charaktere gibt, dass oft auch eine Vorverurteilung vermieden wurde. Als Leser kann man so seine eigenen Entscheidungen treffen. Mir jedenfalls hat das Buch sehr gut gefallen.
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Alena Schröder, geboren 1979, arbeitet als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie hat Geschichte, Politikwissenschaft und Lateinamerikanistik in Berlin und San Diego studiert und die Henri-Nannen-Schule besucht. Nach einigen Jahren in der Brigitte-Redaktion arbeitet sie heute frei u.a. als Brigitte-Kolumnistin. Gemeinsam mit Till Raether spricht sie in ihrem Podcast »sexy und bodenständig« über das Schreiben.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3423282734 |
10-stellige ISBN | 3423282738 |
Verlag | dtv Verlagsgesellschaft |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 20. Januar 2021 |
Seitenzahl | 368 |
Format (L×B×H) | 21,6cm × 14,3cm × 4,2cm |
Gewicht | 577g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Unsere Warengruppen | Belletristik - Romane & Erzählungen |
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Simone S. aus Betzigau
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin
Liebes Buch7 Team, schön dass es Euch gibt. Jetzt macht Bücherbestellen wieder Spaß!
Stefan A.
Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf