Wir sehen uns in der Zukunft! EINE GESCHICHTE VON ÜBERMORGEN Stellen Sie sich vor, Sie wachen eines Morgens auf und befinden sich in der Zukunft Ihres Lebens! Deutlich älter und umgeben von einer Welt, die Ihnen völlig fremd und skurril vorkommt. In seinem neuesten Roman erzählt Bestseller-Autor Hans Rath von einer ungewöhnlichen Freundschaft in der nahen Zukunft: zwischen Arnold, einem Mann in der Midlife-Crisis, und Gustav, einem in die Jahre gekommenen Service-Roboter. Gemeinsam versuchen sie Arnolds Vergangenheit zu retten ... Federleicht und mit viel Humor erzählt.
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Käufer-Bewertung: CanYouSeeMe
Klappentext:
Im beschaulichen Leben von Arnold Kahl bricht urplötzlich eine neue Zeitrechnung an: Über Nacht wird der 53-jährige ins Jahr 2045 katapultiert. Ist das ein Alptraum? Oder eine physikalische Anomalie? Arnold weiß nur: Ab sofort ist er ein alter Sack, der die Welt nicht mehr versteht. Künstliche Intelligenz steuert sämtliche Lebensbereiche, humanoide Serviceroboter erledigen die Arbeit. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, der zieht nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark. Arnolds persönlicher Assistent heißt Gustav. Der charmante Uralt-Roboter hilft bei der Rekonstruktion von Arnolds Leben, das sich als ein Desaster entpuppt. Arnold hat es gründlich verbockt. Seine Ehe und Familie sind Geschichte, sein Leben ein Jammertal. Er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen – aber wie?
Meinung:
Das Cover allein lässt wenig Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches zu - der Klappentext macht jedoch neugierig. Ich habe mich auf ein überraschendes Buch gefreut, welches mich an einigen Stellen sicher zum Nachdenken anregen kann... und wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil des Autors ist sehr unterhaltsam und eingängig. Die Sprache gut verständlich und zu den Charakteren passend. Der Humor des Buches hat mich gut abeholt und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Die Charakterdarstellungen und -entwicklungen haben mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn ich mir einige Charaktere facettenreicher gewünscht hätte.
Die Handlung ist kurzweilig und konnte mich gut mitnehmen.
Insgesamt eine humorvolle Lektüre, die mich hier und da auch nachdenklich gemacht hat.
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Käufer-Bewertung: Tintenherz
Das Cover ist auffällig mit dem farbigen Buchtitel gestaltet.
Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm lebendig.
Arnold Kahl, 53 Jahre, fast 25 Jahre verheiratet, wird nach einem Streit mit seiner Ehefrau Kathrin über Nacht ins Jahr 2045 katapultiert. An seiner Seite ist sein persönlicher Roboterassistent Gustav, der sich um Arnolds Wohl kümmert und ihm die digitale Welt erklärt. Alles wird überwacht und synthetische Charaktere bestimmen die neue Welt. Arnold, von Natur aus Pessimist, findet sich nur schwer mit der Situation ab.
Zwischendurch erfährt man einiges aus Arnolds bisherigem Leben, in dem er chronisch schlecht gelaunt sich durch jeden Tag bringt.
Das Buch erklärt die digitale Welt ironisch und ich bin schon gespannt, wie die Wirklichkeit im Jahr 2045 aussieht.
Fazit:
Eine amüsante Zukunftslektüre!
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Käufer-Bewertung: adel69
Worum geht es in dem Buch?
Arnold Kahl ist 53 Jahre alt und hat sich gerade – irgendwann im Jahr 2020 - mit seiner Frau Kathrin über den Klimawandel gestritten. Im nächsten Moment ist er plötzlich 78 Jahre alt, befindet sich im Jahre 2045 und liegt in einem Altersheim der Zukunft, in dem er von einem Roboter, namens Gustav, betreut wird. Arnold gerät in Panik – denn er weiß nicht, wie und wann er in dieses Altersheim kam und was in den vergangenen 25 Jahren passiert ist. Verzweifelt versucht er, sich zu erinnern. In seiner Erinnerung tauchen seine Kameraden Olaf, Uli und Walter auf, mit denen er zum Bowlen ging und ein Bier trank. Auch an seine Frau Kathrin, seine Tochter Pia und die Enkelin Hermine erinnert er sich noch gut.
Aber 25 Jahre später ist er von Kathrin geschieden, Pia und Hermine leben irgendwo, wo er sie nicht finden kann. Er lebt in einem System, in dem vieles aus „Nanobots“ besteht und ihm sein Schlafanzug sagen kann, welche Krankheiten er hat. Auch Gustav, sein Roboter, besteht aus Nanobots. Gustav funktioniert – und wenn er Gefühle hat, wird das als „Fehlfunktion“ gewertet.
All das ist ziemlich rätselhaft und beschäftigt Arnold. Er sucht Kathrin, die seinen Erinnerungen vielleicht auf die Sprünge helfen kann…
Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive im Präsens geschrieben und ist von Anfang an interessant und amüsant. Viele Dialoge lockern die Handlung auf und machen das Lesen angenehm.
Es ist ein Roman, der sich vorwiegend um Ereignisse dreht, die in der Zukunft spielen. Es gibt keine Monster oder düsteren Szenerien, wie man sie oft in Romanen, die in der Zukunft spielen, findet. Die Handlung ist eher humorvoll. Der Autor zeigt eine Welt mit kreativen Erfindungen, die das Leben von Rentnern erleichtern und abwechslungsreich gestalten können. Dennoch werden alle kontrolliert – außer, wenn sie aus diesem System fliehen. Arnold versucht also nicht nur zu erfahren, was in den vergangenen Jahren in seinem Leben los war – er muss auch eine Entscheidung treffen, ob er weiterhin in diesem System leben will.
Geschrieben ist alles mit einem Augenzwinkern. Dabei wirkt die Handlung nie überdreht oder albern. Manchmal schwingt auch Ernsthaftigkeit mit – und man fragt sich beim Lesen, wie es einem selbst wohl im Alter von 78 Jahren gehen wird.
Arnold wurde offensichtlich in dieses Altersheim abgeschoben – seine nächsten Angehörigen kümmern sich nicht um ihn. Sein Ansprechpartner ist lediglich der Roboter Gustav, der beim Leser äußerst sympathisch rüberkommt – vielleicht, weil es sich hier nicht mehr um das neueste Modell eines Roboters handelt, sondern um einen Roboter, der wegen mancher Fehlfunktionen auch mal menschlich ist.
Beim Lesen habe ich immer wieder über den Einfallsreichtum des Autors gestaunt, der Nanobots erfindet, Institutionen, die Wünsche erfüllen, und anderes mehr. Gelesen habe ich das Buch, weil ich wissen wollte, was in den Jahren, an die sich Arnold nicht erinnern kann, mit ihm passiert ist. Der Schluss des Buches hat mich erstaunt – aber ich finde diesen Schluss auch in Ordnung und nachvollziehbar.
„Im nächsten Leben wird alles besser“ ist ein Buch, das ich so noch nie gelesen habe. Es hat mich amüsiert, zum Nachdenken gebracht – und von vielen aktuellen Problemen abgelenkt – und das ist gut so!
Ich gebe alle Sterne für dieses Buch und eine Leseempfehlung.
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Käufer-Bewertung: Kunde
Arnold gerät über Nacht ins Jahr 2045, wo er als 78-jähriger Mann aufwacht. Er ist nicht mehr im Jahr 2020 und um 25 Jahre gealtert. Dort ist er umgeben von Servicerobotern, die durch künstliche Intelligenz gesteuert sind. Wie gelangt er wieder zurück ins Jahr 2020?
Hans Rath schreibt seinen Roman sehr humorvoll. Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Der synthetische Charakter Gustav ist mir während des Lesen sehr ans Herz gewachsen. Mit ihm führt er zum Teil interessante Gespräche. Das Buch zeigt wunderbar auf, wie kostbar unsere Zeit auf der Erde ist und wir sie nutzen sollen. Das hat auch nachdenklich gemacht. Die künstliche Inteligenz wird sehr eindrucksvoll dargestellt. Vor allem als Arnold in Times Beach ankommt. Man kann schon Sorge bekommnen, was vielleicht in einigen Jahren Gang und Gäbe ist. Es wird einem in diesem Buch gut vor Augen geführt, wie sich das Leben weiterentwickeln könnte oder schon weiterentwickelt.
Ich empfehle das Buch denjenigen, die ein Buch mit viel Humor über künstliche Intelligenz lesen möchten, das auch zum Nachdenken anregt.
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Käufer-Bewertung: Leser79
Wie auch die Bücher der „Und Gott sprach…“-Trilogie, so haben wir in unserer Familie auch dieses Buch von Hans Rath förmlich verschlungen. Der Schreibstil liefert wieder viele humorvolle Momente und gleich auf den ersten Seiten nimmt der Autor den Leser mit in die Welt dieses Buches. Genauso plötzlich erwacht auch der Protagonist in einer für ihn völlig unbekannten Umgebung. An die letzten Jahre kann er sich nicht erinnern. Die futuristische, für ihn unbekannte Welt erschließt sich ihm langsam. Und es werden Fragen zu unserem zukünftigen Leben mit Robotik, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Datensammlung aufgeworfen. Die in der Geschichte beschriebenen 25 Jahre Zeitsprung erscheinen etwas kurz, wenn man den beschriebenen Technologiesprung bedenkt. Vielleicht wären hier 40 Jahre realistischer gewesen. Wir werden es erleben, wie weit diese mögliche Zukunft auch so oder so ähnlich eintreten wird. Zum Teil haben wir es selbst in der Hand.
Die 288 Seiten lasen sich für mich flüssig und kurzweilig, so dass ich das Buch jedes Mal nur schwer wieder aus der Hand legen konnte und ich mich auf die Lektüre am nächsten Abend freute. Immer wieder wurde ich angenehm von der sich entfaltenden Geschichte überrascht. Die Charaktere werden plastisch ausgestaltet und für den Leser erlebbar. Durch geschickt platzierte Zeitsprünge erfährt der Leser immer mehr über den Protagonisten. Im gleichen Maße erfährt dieser, was er in den letzten Jahren erlebt aber vergessen hat. Diese Geschichte lädt genauso zum Lachen wir zum Nachdenken ein. Mir sind die Charaktere ans Herz gewachsen.
Anhand des Covers hätte ich mich zwar nicht für dieses Buch entschieden, aber der Autor Hans Rath überzeugt wieder einmal mit dem Inhalt. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihm und kann hier bedenkenlos fünf Sterne vergeben.
Käufer-Bewertung: Tante-Inge
Buchbesprechung zu »Im nächsten Leben wird alles besser« von Hans Rath
Der 53-jährige Arnold wird über Nacht ins Jahr 2045 befördert. Er weiß, dass er ab sofort ein alter Sack ist, der die Welt nicht mehr versteht. Künstliche Intelligenz steuert sämtliche Lebensbereiche, humanoide Serviceroboter erledigen die Arbeit. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, der zieht nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark. Arnolds persönlicher Assistent heißt Gustav. Der charmante Uralt-Roboter hilft bei der Rekonstruktion von Arnolds Leben, das sich als ein Desaster entpuppt. Arnold hat es gründlich verbockt. Seine Ehe und Familie sind Geschichte, sein Leben ein Jammertal. Er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen.
Dieser Roman hat mich komplett überrascht. Denn die Geschichte ist anders als erwartet. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, das Layout passend zur Geschichte sehr futuristisch und digital. Der Schreibstil ist witzig und unterhaltsam. Nur zum Ende hin wird es ein wenig mühsam, kompliziert und umständlich. Die Charaktere wurden detailreich und amüsant ausgearbeitet. Dass ausgerechnet ein Buchhändler, also ein Beruf, der doch für Belesenheit und Klugheit steht, sein Leben vergeigt haben soll, finde ich an sich schon absurd. Was will mir der Autor damit sagen?
Fantastisch, philosophisch, witzig. Allerdings ist mir der Zeitsprung zu kurz. Hätte sich der Protagonist im Jahre 2000 befunden, wäre die Geschichte sogar glaubhaft gewesen. 25 Jahre sind mir einfach zu kurzfristig. Ich denke, dass dieser Roman eine Art Parodie sein soll. Der Autor Hans Rath nimmt hier ganz gewaltig alle Schwarzseher auf die Schippe.
Nachdem ich erst vor wenigen Tagen auf YouTube einen Dokumentarfilm (Richtung 2000 - Vorschau auf die Welt von morgen) aus dem Jahre 1972 (mein Geburtsjahr) anschaute, wurde mir klar, dass die damalige Generation ebenfalls die Zukunft viel zu düster betrachtet hatte. Vergleicht man die Erwartungen und Befürchtungen von damals mit denen von heute, so ist alles anders gekommen. Unsere Welt ist sauberer, gerechter und bunter geworden. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, alles schwarzzusehen, der Jugend nichts zuzutrauen, wobei er gerne vergisst, selbst einmal jung gewesen zu sein, aber am Ende ist es genau sie, die die Welt zum Positiven verändert. Für mich ist dieser Roman intelligente Unterhaltung, natürlich auch ein Denkanstoß. Hier geht es allerdings weniger um die künstliche Intelligenz und die technische Entwicklung oder die Errungenschaften, die uns das Leben erleichtern, beides verleiht der Geschichte nur einen Rahmen und kann letzten Endes auch nur so intelligent sein kann wie die, die sie programmiert und erfunden haben.
Sagt der Pessimist: "Schlimmer geht nicht!" Antwortet der Optimist: "Doch!" - Hans Rath dreht hier aber den Spieß um. Der Protagonist hat sich durch seine ständige Schwarzmalerei und seine Zukunftsängste das Leben selbst versaut. Wie wahr!
© 08/2020 MAD-Moiselle 🌼 Alle Angaben sind ohne Gewähr.
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Cover und Klappentext hinken dem Buch weit hinterher. Das Cover ist kindlich fröhlich, der Text eine Sammlung futurischtischer Ideen.
Das Buch zeigt dagegen wie es sein könnte wenn wir so weiter leben wie bisher. Wir machen uns Gedanken über Klimawandel und Datenkraken, wir wollen vieles ändern aber handeln tun nur wenige.
All diese Themen sind Geschichte im Jahr 2045, sie sind Alltag, keine Aufreger mehr. Nur Arnold macht sich noch Gedanken denn bei ihm ist die Veränderung nicht schleichend gekommen sondern von jetzt auf gleich.
Einige Elemente tauchten schon in SciFi Filmen auf, belächelt vom Zuschauer, hier sind sie in eine andere Relation gesetzt und diesmal bin ich gefesselt, lese gespannt Seite für Seite, mache mir Gedanken und entwickle mit Arnold Hoffnungen und Wünsche.
Am Ende haben Arnold und ich etwas gelernt. Es ist nie zu spät, einen Schritt zurück oder zur Seite zu gehen und damit der Zukunft einen besseren Verlauf anzubieten.
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Käufer-Bewertung: Anna625
Arnold hat bisher eigentlich ein recht durchschnittliches, beschauliches Leben geführt: Er besitzt eine kleine Buchhandlung, mit der er seinen knappen Lebensunterhalt verdient, hat zwei bereits erwachsene Kinder und ist verheiratet. Doch als Arnold eines Morgens aufwacht, kann er zunächst nicht glauben, wie sehr sich sein Leben über Nacht verändert haben soll. Denn es ist zwar wie erwartet der 16. Februar, jedoch nicht im Jahr 2020, sondern im Jahr 2045. Arnold ist nun 73 und muss sich nicht nur in seinem plötzlich um 25 Jahre gealterten Körper, sondern auch in einer hochtechnisierten Welt zurechtfinden. Fenster sind keine Fenster, sondern nur von Nanobots erzeugte Illusion, tägliches Einnehmen von Funktionstränken hält den Alterungsprozess auf und überall trifft man auf sogenannte synthetische Charaktere, nahezu perfekte künstliche Intelligenzen in exakten Nachbildungen von menschlichen Körpern. Einer dieser synthetischen Charaktere ist Gustav, Arnolds persönlicher Assistent, der ihm im Alltag zur Seite steht. Doch Arnolds scheinbar plötzlich und unerklärlich aufgetretene Amnesie erregt Aufmerksamkeit in einer Welt, in der alles kontrolliert abläuft und in der die Superreichen an der Macht sind. Da Arnold eine potenzielle Gefahrenquelle darstellt, soll er nach Times Beach umgesiedelt werden - an einen virtuellen Ort, in den das Bewusstsein der einzelnen Menschen eingespeist werden kann, sodass sie fortan in der Realität nur noch als Datensatz existieren...
Im ersten Moment denkt man vielleicht, diese Entwicklungen seien zu weit hergeholt. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass gerade in der Technik die Fortschritte immer schneller aufeinanderfolgen, und so fragt man sich beim Lesen dieses Buches sicherlich mehr als einmal, ob so oder so ähnlich wohl tatsächlich unsere nähere Zukunft aussehen könnte. Denkbar wäre es zumindest in Teilen allemal. Ich fand diese Vorstellung einerseits irgendwie beklemmend, andererseits ist sie hochinteressant. Entwicklungen, die sich schon heute abzeichnen (etwa Fitnesstracker und Co), werden hier auf die Spitze getrieben und gleichzeitig aber auch so dargestellt, dass es durchaus vorstellbar bleibt und nicht zu abstrus wirkt. Der Schreibstil ist wie vom Autor gewohnt humorvoll, behält jedoch auch stets einen gesellschaftskritischen Unterton bei. Insgesamt lässt sich das Buch sehr gut lesen und lädt zum Nachdenken ein!
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Käufer-Bewertung: Wortschätzchen
Arnold Kahl führt ein ganz normales Leben. Er hat zwei Kinder, die bereits ihren Weg gehen, eine Buchhandlung, die ihn gerade so über Wasser hält, einen langjährigen Freundeskreis und eine Ehefrau an seiner Seite, die seine Launen erträgt. Alles ganz unaufgeregt. Am nächsten Tag wird Silberhochzeit gefeiert werden. Kein Wunder also, dass Arnold die Welt nicht mehr versteht, als er in einer fremden Umgebung aufwacht und feststellt, dass er nun 73 Jahre alt ist und sich an die letzten 25 Jahre nicht erinnern kann. Die Welt ist sehr technisch geworden und mithilfe seines im Grunde schon schrottreifen „persönlichem Assistenten“ Gustav, einem Roboter, der die Bezeichnung „synthetischer Charakter“ bevorzugt, macht er sich auf die Suche nach Antworten und am besten auch wieder zurück ins Jahr 2020 …
Ja, dieses Buch ist lustig, ganz ohne Frage. Aber es ist an vielen Stellen – und insgesamt gesehen – auch sehr ergreifend und tiefgehend. Dass sich Gustav im Grunde menschlicher als Arnold verhält und sich auch rasanter entwickelt, ist schon auffällig und regt zum Nachdenken an. Doch Arnold entdeckt auch gerade daran, was er in seinem früheren Leben so alles falsch gemacht hat. Dem Leser eröffnet sich so nach und nach ein Bild, das erschüttert, bewegt und schwer im Magen liegt.
Fast schon nebenbei spinnt Rath die aktuelle Lage weiter und lässt in nicht allzu ferner Zukunft die Mächtigen die Menschen in zwei Gruppen selektieren: Die eine Gruppe lebt real, die andere in einer digitalen Welt, Times Beach. Klingt erst mal toll, aber wenn man die Konsequenzen und Bedingungen kennt, dann stockt einem der Atem. Kein Wunder, dass es auch „die Autonomen“ gibt, die sich von all der digitalen Überwachung komplett abschotten und auf ihre Weise leben.
Die Schritte, die Arnold geht, um die verlorene Zeit zurückzubekommen, sind in sich stimmig und sehr logisch. Dennoch steckt das Buch voller wunderbarer Philosophie. Man kann es recht flott „weglesen“, doch hält man auch immer mal inne und lauscht dem Nachhall, den gewisse Szenen auslösen. Man findet auch ganz viele brandaktuelle Themen. Diese werden zumeist nur angeschnitten, aber sie sind da und stoßen ganz schön bitter auf.
Ganz zu Anfang hat mich Arnold amüsiert, dann hat er mich genervt, dann wieder tat er mir unendlich leid. Dieses Wechslebad der Gefühle muss ein Autor erst mal in Gang setzen können! Die Wendung im vierten Abschnitt war zu erahnen, doch das ist nicht als Kritik aufzufassen. Sie macht das Buch zu dem Juwel, das es ist. So erkennt man dann am Ende, wie wunderbar die Aussage des Autors ist und spürt noch lange die Erschütterung in der Seele – mir gefällt das. Es öffnet die Augen und das Herz. Rath legt den Finger zwar in die Wunde, aber er bohrt nicht blutrünstig darin herum, sondern überlässt dem Leser, was er mit der gewonnenen Erkenntnis macht. Es ist zudem ein Buch, dessen Cover ich fürchterlich, den Inhalt aber unbeschreiblich gut finde. Die Schattenfiguren sind schön und passend, die Neonschrift schreckt ab und passt meiner Meinung nach kein bisschen zum Buch. Mein Fazit zum Inhalt: Sieben Sterne.
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Hans Rath, geboren 1965 im niederrheinischen Straelen. Nach dem Abitur Studium der Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn, unterbrochen von Jobs als Tankwart, Bauarbeiter und Bühnentechniker. Anfang der 90er einige Jahre Theaterkritiker in Köln und Bonn, außerdem Drehbuchlektor für den WDR. Danach fast zehn Jahre verantwortlich für Personal, Marketing und Kommunikation in einem in Deutschland, Tschechien und Ungarn tätigen Zeitungsverlag. Seit 2004 als freier Autor tätig. Rath lebt mit seiner Familie in Berlin, wo er Romane und Drehbücher schreibt. Mit der Romantrilogie «Man tut, was man kann», «Da muss man durch» und «Was will man mehr» hat Rath sich als Unterhaltungsautor etabliert. Die Bücher und Hörbücher der Trilogie verkauften sich insgesamt mehr als 350.000 Mal. Zwei der Bücher sind bereits fürs Kino verfilmt worden. Inzwischen geht die Gesamtauflage von Raths Werken in die Millionen. Sein Roman Und Gott sprach: Wir müssen reden ist zum einen sein bislang erfolgreichstes Buch und zum anderen Auftakt der Gott-sprach-Trilogie, einer Komödie über die großen Fragen der Menschheit.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3864931192 |
10-stellige ISBN | 3864931193 |
Verlag | Ullstein Paperback |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 03. August 2020 |
Seitenzahl | 288 |
Format (L×B×H) | 20,5cm × 13,5cm × 3,0cm |
Gewicht | 350g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Unsere Warengruppen | Belletristik - Romane & Erzählungen |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Seit dem Online-Artikel in der Süddeutschen heißt es bei mir: Wenn es um neue Bücher geht, dann bestelle ich ausschließlich bei buch7.de. Mir ist wichtig, dass andere Menschen denen es vielleicht nicht so gut geht wie mir Unterstützung finden.
Helmut L.
Vielen Dank für die tolle Alternative zu amazon!
Johannes Wagner
Ich bin bisher sehr zufrieden, die Lieferung klappt so schnell wie sonst nirgends! Ich finde die Idee super und hoffe ich kann noch viele überzeugen hier einzukaufen! Macht unbedingt weiter so, lasst euch nicht entmutigen und bleibt eurem Weg treu.
Carmen S.
Ich freue mich jedesmal, wenn ich Ihre Website öffne, dass es Sie gibt, neben all den Raffgeiern in der Wirtschaft. Als mich ein Freund, auf Ihre Seite aufmerksam machte, war ich erstaunt, dass es Menschen wie Sie gibt.
T.B.