Deutsche heißen Günter und Gaby, aber eben auch Fatma und Fatih
Die Art, wie wir über Migration, Geflüchtete und Integration reden, zeigt: Wir haben ein Wahrnehmungsproblem. Wir tun so, als könnten wir ernsthaft entscheiden, ob wir Migranten im Land haben wollen oder nicht, und wenn ja, wie viele wir davon vertragen. Das ist Blödsinn. Sie sind längst da - und ein Teil des »wir«. Die Vorstellung von einer »weißen« Aufnahmegesellschaft, in die Migranten reinkommen, ist eine Art deutsche Lebenslüge, sagt Ferda Ataman. Wie viele andere Deutsche, die mit einem ausländischen Namen aufgewachsen sind, reißt ihr langsam der Geduldsfaden. Sie hat es satt, dauernd erklären zu müssen, wo sie eigentlich herkommt, wie sie zu Erdogan steht oder was sie vom Kopftuch hält. Nur wegen ihres Namens oder des Geburtslandes ihrer Eltern. In ihrer pointierten Streitschrift stellt Ataman fest: »Wir haben ein Demokratieproblem, kein Migrationsproblem. ABER: Wir sind weltoffener, als wir denken. Also Schluss mit Apokalypse.«
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Ferda Ataman ist Journalistin, Autorin und Expertin für Diversität und Rassismus. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre SPIEGEL-Kolumne „Heimatkunde", die bis 2020 erschien. 2019 hat sie das Buch „Hört auf zu fragen. Ich bin von hier" im S. Fischer Verlag verfasst und mit dem Hashtag #vonhier eine Debatte über Zugehörigkeit in Deutschland ausgelöst. Ataman war unter anderem Journalistin beim Tagesspiegel und Spiegel Online, leitete die Öffentlichkeitsarbeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und baute den „Mediendienst Integration" auf, eine Informationsplattform für Journalisten zu den Themen Migration, Integration und Asyl. Ehrenamtlich ist sie Vorsitzende im Verein „Neue deutsche Medienmacher*innen", der sich für eine diversitätssensible Sprache und guten Journalismus im Einwanderungsland einsetzt. Und sie ist Mitbegründerin der »neuen deutschen organisationen«, einem postmigrantischen Netzwerk von Initiativen aus ganz Deutschland. Für ihre Arbeit erhielt sie 2019 den Julie und August Bebel Preis für innovative und emanzipatorische Beiträge zur Politischen Bildung. Ataman lebt (gern) in Berlin.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3103974607 |
10-stellige ISBN | 3103974604 |
Verlag | FISCHER, S. |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 15. März 2019 |
Seitenzahl | 201 |
Format (L×B×H) | 19,5cm × 11,6cm × 2,2cm |
Gewicht | 265g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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