Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen ... Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein.
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Käufer-Bewertung: Pedi
Sally Rooneys Debütroman "Gespräche mit Freunden" ist zur Zeit überall. Es ist eines der Bücher, das so oft in die Kamera gehalten wird, dessen Autorin einfach so omnipräsent in den Medien ist, dass ich mit der Lektüre eher zurückhaltend war. Andererseits ist Rooneys zweiter Roman auf der Longlist des Booker Prize gelangt und der Strahlkraft solcher Preise kann ich mich nur schwer entziehen.
Ein Porträt der Generation Y soll es sein, kritische Stimmen verbannen es als banal, männliche Kritiker verbannen es schon mal in die "Frauenroman"-Ecke, was bekanntlich unter ernst zu nehmenden Kritikern (meist ebenfalls männlichen Geschlechts) als Totschlagargument gilt. In Deutschland gab es in der Kritik fast nur positive Stimmen.
Und auch von mir erhält die Geschichte um die Gefühlswirren eines Studentinnen-Paars den Daumen hoch. Den großen Generationenroman sehe ich darin nicht, aber ein überzeugendes Porträt einer jungen Frau, die sich in ihrer Gegenwart verorten muss, den eigenen und anderen Gefühlen misstrauend, in steter Selbstbefragung und Selbstbewertung gefangen. Ich bin nun sehr gespannt auf den zweiten Roman der irischen Autorin, "Normal People", der in Kürze auch übersetzt werden soll.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Frances und Bobbi, die beide in Dublin studieren, lernen Melissa und Nick kennen. Die beiden sind miteinander verheiratet und deutlich älter. Sie treffen sich immer wieder und führen immer wieder Gespräche üner alle möglichen Themen wie Sex, Freundschaft, Kunst, Politik und vieles mehr. Bobbi ist völlig fasziniert von Melissa, Francis fühlt sich enorm von Nick angezogen.
Meine Meinung:
Ich habe bis zum Ende keinen wirklich Zugang zu dem Buch gefunden. Dieses hin und her, die Affäre von Nick und Frances, die Gespräche. Ich fand das Buch als eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, die man lesen kann aber wahrlich nicht muss. Auch fand ich den Schreibstil nicht so sonderlich einnehmend, sondern auch dieser war mir irgendwie zu platt. Was ich allerdings fand, dass das Buch extrem schell gelesen war, was sich für mich aber durch den eher einfachen Stil erklärt.
Fazit:
Meins war das Buch nicht.
Käufer-Bewertung: begine
Sally Rooney hat mit ihrem Debütroman
„Gespräche mit Freunden“ einen interessanten Roman über Beziehungen geschrieben.
Frances und ihre Freundin Bobbi sind Studentinnen und ein Paar. Dann gibt es noch Melissa und Nick. In den verliebt sich Frances.
Die 21jährige Frances erzählt diese Geschichte.
Die Gespräche die Frances mit ihren Freunden hält, zeigen die jeweiligen Gedanken, Gemütsbewegungen und Gefühlen.
Gut, ich kann sie nicht immer richtig verstehen.
Die Autorin lässt Frances Persönlichkeit besonders zur Sprache kommen. Ihr Leben hat sie nicht so einfach gestaltet.
Der Roman entwickelt sich mit der Zeit und gefällt mir immer besser. Der Schreibstil ist ganz ordentlich. Er ist voller Emotionen.
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Käufer-Bewertung: CanYouSeeMe
Der Klappentext verspricht ein junges und modernes Buch, das Beziehungen in der heutigen Gesellschaft porträtiert. Jedoch waren entweder meine Erwartungen an das Buch zu hoch oder ich habe es nicht verstanden, denn die meiste Zeit hat mich die Story eher gelangweilt. Ich habe weder zu Frances noch zu Bobby eine Beziehung aufbauen können und daher war mir die Story ziemlich fern.
Da ich mich in keinster Weise mit den Protagonistinnen oder generell irgendeinem Charakter in diesem Buch identifizieren konnte, fiel es mir auch eher schwer mich adäquat auf den Inhalt einzulassen. Vieles schien mir fremd, zu verkopft oder einfach nur sehr verwunderlich.
Ich habe mich beim Lesen des Buches oft dabei erwischt, verwundert den Kopf zu schütteln über Gedanken und Handlungen der Charaktere.
Die Charaktere sind sehr eigenwillig, bleiben dennoch ziemlich schwach gezeichnet, so dass sie gleichzeitig diffus, aber auch merkwürdig entrückt schienen. Ich habe mich mit ihnen nicht wohl gefühlt.
Die Handlung zentriert sich sehr auf die Befindlichkeiten von Frances, was mir spätestens nach der Hälfte des Buches auf die Nerven ging, da ich vieles als wiederholend und stellenweise irrational empfunden habe.
Insgesamt hat mich dieses Buch auf voller Linie enttäuscht, da ich anhand des Klappentextes und der Leseprobe ein etwas anderes Buch erwartet habe. Leider konnten mich weder Protagonisten noch Handlung für sich erwärmen.
Mein einziger Lichtblick ist ein angenehmer und moderner Schreibstil, der mich jedoch nicht über den für mich fragwürdigen Inhalt hinwegtrösten konnte.
Käufer-Bewertung: MiB
Für die konkrete Inhaltsbeschreibung bitte den Klappentext lesen...
Ein recht harmloser Beginn steigert sich zu einem fulminanten Ende hin - nicht aber, weil die Story so reich an action ist, sondern weil die Figuren sich zunehmend verstricken und individuelle Hintergrundtragiken deutlich werden. Es wird sich viel getroffen, viel geredet (erinnert an das, was man aus französischen Filmen kennt), telefoniert und Kurznachrichten ausgetauscht. Trotz der hohen Kommunikationsdichteund sexueller Begegnung herrscht aber Beziehungslosigkeit - man gibt sich einigermaßen sozialkompatibel nach außen hin, doch im Inneren herrschen oftmals Unsicherheit und das Gefühl, der Idealvorstellung vom eigenen Selbst nicht gerecht werden zu können; dies gilt insbesondere für die Hauptfigur Frances. Das Zwischenmenschliche scheint zunehmend schwer zu regulieren, da bräuchte es dann doch endlich mal einen praktikablen Managementansatz - doch eigentlich weiß man schon im Vorhinein, dass auch dieser scheitern wird. Irrungen und Wirrungen werden bleiben! So lässt die Autorin ihre Ich-Erzählerin Frances folgende Gedanken denken: "... ich bekam Mitleid mit und allen, als wären wir nur kleine Kinder, die so taten, als seien sie erwachsen." Oder auch: "Ich schloss die Augen, und es war, als verschwände das gesamte Mobiliar aus meinem Zimmer, wie bei einem rückwärts gespielten Tetris, alles kletterte auf dem Display nach oben und löste sich dann in Luft auf, und das nächste, war verschwinden würde, war ich." Ist schon große Kunst, einen inneren Zustand in dieser Art zu beschreiben! Letztendlich bleibt es am Ende offen, wie es mit der 21-jährigen Frances weitergehen wird. "Als ich die Augen öffnete, spürte ich, dass ich etwas verstanden hatte, und die Zellen meines Körpers schienen aufzuscheinen wie Millionen glühende Kontaktpunkte, und ich war mir einer tiefgründigen Erkenntnis bewusst. Dann stand ich auf und brach zusammen." (Das ist noch nicht der Schlusssatz!). Das Buch hat mich Seite für Seite immer mehr in seinen Bann gezogen; fantastische Beschreibungen von inneren Zuständen und Ambivalenzen sowie von äußeren Geschehnissen. Immer wieder kurze und unerwartete Sätze. Ein herausragendes Werk!!!
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Käufer-Bewertung: miss.mesmerized
Mit einundzwanzig liegt die große Welt noch vor einem. So auch vor Frances, Litersturstudentin und angehende Schriftstellerin aus Dublin. Gemeinsam mit ihrer Freundin Bobbi tritt sie bei Poetry Slams auf, sie werden bewundert, bejubelt. Aber das ist nur wegen Bobbi, die sofort jeden verzaubert mit ihrer Schönheit und Offenheit. Neben ihr bleibt Frances blass, denkt sie. Als die Fotografin Melissa ihnen anbietet, ein Porträt über sie zu machen, öffnet sich eine neue Welt für die junge Frau aus bescheidenen Verhältnissen. Während die Uni in die Sommerpause geht, bewegen sich Bobbi und Frances sich plötzlich in der Welt der im Kunst- und Literaturbetrieb bereits Arrivierten. Scheu bewundert Frances diese Menschen, die sie um ihr Leben beneidet. Zurückhaltend und kühl erscheint sie, um ihre Unsicherheit und Selbstzweifel zu verdecken und doch interessiert man sich für sie, vor allem Nick, Melissas gutaussehender Ehemann, und völlig unvorbereitet wird Frances von ihren Gefühlen überrannt.
Die irische Autorin Sally Rooney gilt als der neue Star am Literaturhimmel, das Feuilleton bejubelt sie und ihr Debutroman war gleich für mehrere Preise nominiert. Man kann nur spekulieren, wie viel von ihrer Protagonistin Frances selbst in ihr steckt, viele Parallelen liegen auf der Hand und eines lässt sich ganz sicher sagen: sie ist eine der stärksten Stimmen ihrer Generation, und das, was sie mit ihrem Debut abliefert, schraubt die Erwartungen an die folgenden Werke hoch.
Einen Sommer und den Anfang des Herbstes begleitet die Geschichte Frances. Auch wenn die weiteren Figuren, Bobbi und vor allem auch das komplizierte Verhältnis von Melissa und Nick, durchaus auch viele interessante Aspekte liefern, so dreht sich doch allen nur um die Gedankenwelt der jungen Studentin. Viele Bücher gibt es, die die Unsicherheit einer jungen Frau, vor allem auch gegenüber älteren und selbstbewussteren Frauen, thematisieren. Rooney gelingt es aber insbesondere Frances‘ Gedankenstrudel einzufangen und dabei den Leser mitzunehmen. Man betrachtet sie nicht nur von außen, das Mädchen, das erst erwachsen werden und lernen muss, ihre Wirkung auf andere richtig einzuschätzen. Viel mehr hat man das Gefühl direkt in ihr zu stecken und die widersprüchlichen Emotionen mit ihr zu durchleben.
Es ist ein besonderer coming-of-age Roman, der insbesondere durch das Milieu ein ganz eigenes Flair entwickelt. Frances‘ Reflektiertheit steht ihr bisweilen im Weg, alles zu analysieren und zu hinterfragen, hält sie bisweilen vom Leben ab und treibt sie in einen gefährlichen Strudel. An dieser Stelle hat mich die junge Autorin ganz besonders überzeugt: ihr ist es gelungen, psychische Ausnahmezustände und auch manifeste Erkrankungen in einer ausgesprochen unaufgeregten Weise in die Handlung einzubauen, so dass diese nicht als Determinante der Figur erscheinen und diese dadurch nicht als bemitleidenswertes Opfer gezeichnet wird. Charakter und Persönlichkeit treten nicht hinter diese zurück, sondern nehmen sie als eine Facette auf.
Es genügen wenige Seiten und man wird von dem Sog, den der Roman entfaltet, mitgezogen. Ihr Stil ist ironisch bis metaphorisch und vor allem sehr reflektiert. Dazu bietet sie neben der Haupthandlung unzählige Themen und Denkanstöße, die die Breite ihres Repertoires nur noch weiter unterstreichen. Zweifelsfrei einer DER Romane 2019.
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Sally Rooney wurde 1991 geboren, ist in Castlebar, County Mayo, aufgewachsen und lebt in Dublin. Ihre frühen Arbeiten sind erschienen in The New Yorker, Granta, The White Review, The Dublin Review, The Stinging Fly, Kevin Barrys Stonecutter und der Anthologie Winter Pages. Sie studierte am Trinity College Dublin, zunächst Politik, machte dann ihren Master in Literatur. Sie war dort 2013 die Nr. 1 bei den European University Debating Championships. Rooneys Debütroman »Gespräche mit Freunden« war Book of the Year in Sunday Times, Guardian, Observer, Daily Telegraph und Evening Standard. Der Roman kam auf die Shortlist des Sunday Independent Newcomer of the Year Award 2017, des International Dylan Thomas Prize und des Rathbones Folio Prize 2018. Rooney war die Gewinnerin des Sunday Times/Peters Fraser & Dunlop Young Writer of the Year Award 2017, den u.a. auch Zadie Smith und Sarah Waters gewannen. Rooney ist inzwischen Redakteurin des irischen Literaturmagazins The Stinging Fly. Ihr zweiter Roman »Normale Menschen« wurde für den Man Booker Prize 2018 nominiert und gewann u.a. den Costa Novel Award, den An Post Irish Novel of the Year Award und den British Book Award (Novel of the Year und Book of the Year).
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3630875415 |
10-stellige ISBN | 3630875416 |
Verlag | Luchterhand Literaturvlg. |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 22. Juli 2019 |
Seitenzahl | 384 |
Originaltitel | Conversations with Friends |
Format (L×B×H) | 22,0cm × 14,9cm × 3,8cm |
Gewicht | 624g |
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Birgit H. aus Troisdorf
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C. A.
DANKE, dass es noch engagierte Leute gibt, die über den eigenen Tellerrand denken, die auch noch eine Alternative bieten, zu etwas, das ich immer mit schlechtem Gewissen genutzt habe. Ich hoffe, dass ihr immer bekannter werdet!
L. F. aus Ingolstadt