«Weltgeschichte ist lange Zeit als eine Geschichte des Aufstiegs und Niedergangs einer kleinen Zahl von ,Hochkulturen' geschrieben worden. Unter diesen Kulturen schienen Europa oder der atlantische ,Westen' während der letzten Jahrhunderte nach den Kriterien Macht, Wohlstand und kulturelle Kreativität zu dominieren.
Das neue sechsbändige Werk zur Weltgeschichte, das von einem Team von Historikerinnen und Historikern vorwiegend aus den USA und Deutschland erarbeitet wird und das gleichzeitig bei C.H.Beck und Harvard University Press erscheint, verabschiedet sich von diesen Traditionen. Es leugnet die Errungenschaften des Westens nicht, stellt sie aber in den größeren Zusammenhang gleichzeitiger Entwicklungen in anderen Teilen der Welt. Dadurch wird das allmähliche, dabei aber krisenhafte Entstehen des heutigen dicht integrierten und pluralistischen Weltzusammenhangs sichtbar.
Erstmals werden in diesen Bänden die Ergebnisse von mehreren Jahrzehnten internationaler Forschung zur Vorgeschichte der Globalisierung und zur Entwicklung von Gesellschaften und politischen Ordnungen auf allen Kontinenten von führenden Experten zusammenfassend dargestellt. Weltgeschichte erscheint hier nicht als Aneinanderreihung einzelner Spezialgeschichten. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf bisher wenig beachtete Querbeziehungen und Wechselwirkungen: auf Migrationen von Einzelnen und Gruppen und die Gründung neuer Gesellschaften, auf die interkontinentale Ausbreitung von Technologien, Religionen oder politischen Ideen, auf globale Kommunikationsnetze, Handelsströme und Konsummuster, auf Imperialismus, Kolonialismus und großräumige Kriege.»
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Stephan Conermann ist Professor für Islamwissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Geschichte und Gesellschaft des Mogulreiches und der Mamlukenherrschaft in Ägypten und Syrien im Rahmen von narratologischen, historiographischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Das Mogulreich. Geschichte und Kultur des muslimischen Indien (2006), Mamlukica - Studien zu Geschichte und Gesellschaft der Mamlukenzeit (2013) und Narrative Pattern and Genre in Hagiographic Life Writing. Comparative Perspectives from Asia to Europe (hg. zusammen mit Jim Rheingans, 2014).
Suraiya Faroqhi hat an der Middle East Technical University in Ankara und der LudwigMaximilians-Universität in München gelehrt. Seit ihrer Pensionierung in München ist sie an der Istanbul Bilgi University tätig. Neuere Publikationen: The Ottoman Empire and the World Around It, 1540s to 1774 (2004), Artisans of Empire. Crafts and Craftspeople under the Ottomans (2009), Travel and Arti sans in the Ottoman Empire. Employment and Mobility in the Early Modern Era (2014). Zusammen mit Kate Fleet und Repat Kasaba ist sie Mitherausgeberin der Cambridge History of Turkey (4 Bde., 2006-13).
Akira Iriye hatte bis zu seiner Emeritierung die Charles Warren Professur für Amerikanische Geschichte an der Harvard University inne. 1988 war er Präsident der American Historical Association. Er ist Träger hoher amerikanischer und japanischer Auszeichnungen und hat zahlreiche Bücher vor allem zur Geschichte der internationalen Beziehungen und zur transnationalen Geschichte veröffentlicht, darunter: After Imperialism. The Search for a New Order in the Far East, 1921-1931 (1965), Cultural Internationalism and World Order (1997), Global Community. The Role of International Organizations in the Making of the Contemporary World (2002) und Global and Transnational History. The Past, Present, and Future (2012).
Jürgen G. Nagel ist Privatdozent im Arbeitsbereich Neuere Europäische und Außereuropäische Geschichte an der FernUniversität in Hagen. Seine regionalen Forschungsschwerpunkte liegen im maritimen Südostasien, im Indischen Ozean und in Afrika südlich der Sahara. Seine Forschungen befassen sich mit der Wirtschaftsgeschichte der europäischen Expansion, mit Wissen und Wissenschaft im Kolonialismus, mit der Geschichte moderner Kolonialherrschaft sowie mit Fragen der «Glokalisierung» im globalhistorischen Kontext. An Veröffentlichungen hat er u.a. vorgelegt: Der Schlüssel zu den Molukken. Makassar und die Handelsstrukturen des Malaiischen Archipels im 17. und 18. Jahrhundert (2003) sowie Abenteuer Fernhandel. Die Ostindien-Kompanien (22011).
Jürgen Osterhammel ist Professor für Neuere und neueste Geschichte an der Universität Konstanz und Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises. 2014 erhielt er den Sigmund Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sein Buch Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts (52010) hat auch international starke Beachtung gefunden; es erschien 2014 in einer überarbeiteten englischen Fassung unter dem Titel The Transformation of the World. A History of the 19th Century bei Princeton University Press. Im Verlag C.H.Beck veröffentlichte er zuletzt: Dekolonisation (gemeinsam mit Jan C. Jansen, 2013).
Peter C. Perdue ist Professor für Geschichtswissenschaft an der Yale University. Sein erstes Buch, Exhausting Earth. State and Peasant in Hunan, 1500-1850 A. D. (1987), widmete sich dem langfristigen landwirtschaftlichen Wandel in der chinesischen Provinz Hunan. In seinem zweiten Buch, China Marches West. The Qing Conquest of Central Eurasia (2005), behandelt er ökologische und ökonomische Wandlungsprozesse sowie Fragen der Ethnizität und des Militärs im Rahmen einer umfassenden Untersuchung des großen Wettstreits, den Chinesen, Mongolen und Russen im 17. und 18. Jahrhundert um die sibirischen und zentraleurasischen Territorien austrugen. Perdue ist Mitherausgeber zweier Bände über empires: Imperial Formations (2007) sowie Shared Histories of Modernity (2008). Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich chinesischer frontiers, der Umweltgeschichte Chinas und der Geschichte des Genussmittels Tee.
Wolfgang Reinhard ist Professor emeritus für Neuere Geschichte der Universität Freiburg i. Br. und korrespondierender Fellow des Max-Weber-Kollegs Erfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Europa im 16./17. Jahrhundert, besonders die Religionsgeschichte (Paul V. Borghese, 2009), die Geschichte des modernen Staates (Geschichte der Staatsgewalt, 1999), die Historische Anthropologie (Lebensformen Europas, 2003) und vor allem die Geschichte der europäischen Expansion. Er hat deren vierbändige Gesamtdarstellung von 1415 bis 1989 geschrieben (Geschichte der europäischen Expansion, 1983-1990, Neubearbeitung 2015) und eine ins Englische, Französische und Italienische übersetzte Kleine Geschichte des Kolonialismus (22008) sowie zehn weitere Bücher und zahlreiche Abhandlungen zu diesem Thema veröffentlicht. 2001 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs.
Reinhard Wendt leitet seit 1998 den Arbeitsbereich Neuere Europäische und Außereuropäische Geschichte an der FernUniversität in Hagen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen regional in Südostasien und Ozeanien, inhaltlich auf der Geschichte von Interaktionen zwischen westlichen und nichtwestlichen Kulturen: auf europäisch-überseeischen Beziehungen im Spannungsfeld zwischen dem «Reiz der Ferne» und dem «Nutzen des Fremden»; Missionarsphilologie und Verschriftlichung nichtwestlicher Sprachen; Auswanderung und Diasporabildung multikultureller Gesellschaften. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen Fiesta Filipina. Koloniale Kultur zwischen Imperialismus und neuer Identität (1997) sowie Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500 (2007).
Einleitung: Weltreiche, Weltmeere - und der Rest der Welt
von Wolfgang Reinhard
1. Welten und Weltgeschichte
2. Reiche und Weltreiche
3. Meere und Weltmeere
4. Kommunikation und Interaktion
5. Unterwelten und Überwelten
Imperien und Grenzregionen in Kontinentaleurasien
von Peter C. Perdue
Einleitung
1. China
2. Russland
3. Zentraleurasien
4. Japan
5. Korea
6. Vietnam
7. Vergleiche, Verbindungen und Konvergenzen
Das Osmanische Reich und die islamische Welt
von Suraiya Faroqhi
1. Das Osmanische Reich
2. Iran
Südasien und der Indische Ozean
von Stephan Conermann
Einleitung
1. Südasien
2. Der Indische Ozean vom 14. bis zum 16. Jahrhundert
3. Der Indische Ozean vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
4. Südasien und der Indische Ozean in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts
5. Schlussbetrachtung
Südostasien und Ozeanien
von Reinhard Wendt und Jürgen G. Nagel
Einleitung
1. Räume und Kulturen
2. Kontakte und Interaktionen
3. Das südostasiatische Festland
4. Das maritime Südostasien
5. Übergänge und Verbindungen zu Ostasien
6. Ozeanien
Europa und die atlantische Welt
von Wolfgang Reinhard
Einleitung
1. Das atlantische Afrika
2. Das lateinische Europa
3. Die neuen atlantischen Welten
Anmerkungen
Bibliographie
Abbildungsnachweis
Die Autoren und Herausgeber
Register
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3406641138 |
10-stellige ISBN | 340664113X |
Verlag | Beck C. H. |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 1. Auflage im Jahr 2014 |
Anmerkungen zur Auflage | 1. Auflage |
Editionsform | Non Books / PBS |
Einbandart | E-Book |
Typ des digitalen Artikels | ePub |
Copyright | ePub Watermark |
Erscheinungsdatum | 17. Oktober 2014 |
Seitenzahl | 1008 |
Illustrationsbemerkung | mit 55 Abbildungen und 34 Karten |
Warengruppe des Lieferanten | Geisteswissenschaften - Geschichte |
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Geisteswissenschaften - Geschichte
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L. F. aus Ingolstadt
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Carmen S.
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Simone S. aus Betzigau