Unser derzeitiges Geldsystem wird üblicherweise als alternativlos angesehen - dabei ist es überholt, marode und völlig ungeeignet für die Bewältigung der
aktuellen Krise in der Eurozone. Wie jede andere Monokultur ist es zunächst profitabel, auf längere Sicht führt es jedoch unweigerlich zu einem ökonomischen und ökologischen Desaster. Die Alternative ist ein »monetäres Ökosystem« mit Komplementärwährungen, die sich bereits vielfach in der Praxis als flexibel, belastbar, fair und nachhaltig bewährt haben.
Im Jahr 1972 zeigte der berühmte erste Report des Club of Rome - Die Grenzen des Wachstums -, wie ein ökonomisches System des unbegrenzten Wachstums in einer Welt mit begrenzten Ressourcen grundlegend jede Nachhaltigkeit unterläuft. Dieser neue Report analysiert unser gegenwärtiges Geldsystem und die damit verbundenen Denkfehler. Die Autoren beschreiben die katastrophalen ökologischen, sozioökonomischen und finanziellen Probleme, mit denen wir weiterhin konfrontiert sein werden, wenn wir keine radikalen Änderungen vornehmen. Schließlich nennen sie neun konkrete Maßnahmen, die sich sofort flankierend zu unserem bestehenden Geldsystem umsetzen lassen. Ein essenzielles Grundlagenwerk für Politiker, Wirtschaftsführer, Ökonomen, Banker - und jeden, der an der Zukunft unseres Planeten interessiert ist.
Der Club of Rome ist eine Vereinigung von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik aus allen Regionen unserer Erde. Er wurde 1968 in Rom ins Leben gerufen, mit dem Ziel, sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft der Menschheit einzusetzen. Dem viel diskutierten Bericht Die Grenzen des Wachstums folgten bisher weitere 30 »Berichte an den Club of Rome« zu unterschiedlichen Zukunftsfragen der Menschheit. Der Club of Rome EUChapter widmet sich als unabhängiges Mitglied insbesondere der weltweiten Nachhaltigkeitsentwicklung.
Alle Infos zum Thema unter www.geldundnachhaltigkeit.de
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Bewertung aus dem buch7-Team: Isabella Sadlo
Dass Natur auf eine Ressource reduziert wurde und wird, ist eine Tatsache. Die dadurch verursachte Gemengelage der Probleme ist mittlerweile gigantisch. Aber es bleibt immer noch ein Zeitfenster dafür, die Entwicklungsrichtung zum Guten zu wenden.
Als Bericht an den Club of Rome ist im vergangenen Jahr ein Buch erschienen, das sich der Frage annimmt, wie der Weg »von einem überholten Finanzsystem zu einem monetären Ökosystem« aussehen kann. Die Autoren um Bernard Lietaer stellen hier eine beachtliche Faktenfülle zusammen, um den Ist-Zustand des Geldsystems zu verdeutlichen und jene Ansätze in Theorie und Praxis hervortreten zu lassen, die einer »monetären Ökologie« dienlich sind. Dabei ist der Blick auf die Folgen der heute üblichen Ökonomie bedrückend. Zentral werden die Problembereiche »Klimawandel« und »Bevölkerungswachstum« benannt. Feinauflösungen geben Einblicke bezüglich der Entwicklung von Biodiversität, Wasser, Bodenerosion und Klima, aber auch der Menschengemeinschaft im Blick auf den Spannungsbogen zwischen sozialer Sicherheit und beispielsweise Staatsverschuldung.
Unter den Voraussetzungen der Paradigmen der Mainstream-Ökonomie widersprechen Effizienz und Resilienz einander. Je rentierlicher ein Vorhaben betrieben wird, desto weniger resilient ist es. Das gilt auch für das Geldsystem. Wie verhält sich dem- gegenüber die Natur? Sie selektiert nicht um der maximalen Effizienz willen, sondern um das optimale Gleichgewicht entstehen zu lassen. In diesem »Zeitfenster der Lebensfähigkeit« kommt es zum Optimum zwischen Effizienz und Resilienz, was im Sinn der Autoren einem nachhaltigen Verhalten entspricht.
Wirtschaft im derzeit noch vorherrschenden Sinn beruht auf Paradigmen, die keine Naturgesetze, sondern menschengemachte Regeln sind. Sie sind darum auch veränderbar. Statt der durch Kreditvergabe durch private Banken erzeugten Standardwährungen könnten komplementäre Währungen die Ökonomie von der Monokultur zur Vielfalt (zurück-)führen.
Die Autoren decken die grundlegenden Fehler des kapitalistischen Finanz- und Geldsystems auf, gehen aber nicht etwa aufs Ganze, indem sie fordern, solche Strukturen direkt zu bekämpfen und zu eliminieren. Sie sind vielmehr nachvollziehbar davon überzeugt, dass die Lösung für die menschheitlichen Probleme von vielen kleinen Initiativen und Projekten ausgeht, die lokal, regional, national und vielleicht bald international monetäre Ökologie betreiben, indem sie auch ihr eigenes Geld verwenden. Machbar ist das, der Beweis wurde (und wird) durch Tausende Komplementärwährungen weltweit erbracht. Notwendig ist es auch – daran lässt das Buch »Geld und Nachhaltigkeit« keinen Zweifel.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Peter Krause-Kreusemann, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3944305066 |
10-stellige ISBN | 394430506X |
Verlag | Europa Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 15. April 2013 |
Seitenzahl | 335 |
Format (L×B×H) | 21,6cm × 13,6cm × 3,2cm |
Gewicht | 482g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
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Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Sie und Ihr Team zeigen mit Ihrem Engagement, dass es Sinn macht, über den Tellerrand der reinen Ökonomie hinaus zu schauen.
Ich wünsche Ihnen viele treue Kunden und ein unüberhörbares Echo in der Medienwelt.
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