Ein funkelnder Roman über die ungewöhnliche Freundschaft einer jungen Frau mit ihrem Urgroßvater und über die Selbstlosigkeit wahrer Liebe
Illy und ihr Urgroßvater sind ein ungleiches Gespann. Während sich Tatka mit großen Schritten dem Greisenstatus nähert, fängt Illy gerade an, die Welt zu entdecken. Doch ihre freie Zeit verbringen sie am liebsten gemeinsam - ob in der alten Fassbinder-Werkstatt oder auf dem Rücken von Tatkas Moped. Beschwingt und mit großer Wärme erzählt Elisabeth Hager über einen Zeitraum von achtzehn Jahren von fünf Tagen im Mai, an denen die Würfel im Leben der beiden neu fallen.
llly ist ein Wildfang, besitzt einen scharfen Verstand und einen Urgroßvater namens Tatka. Der ist ein Auslaufmodell:
Berserker im Greisengewand, letzter Fassbinder Tirols, Anhänger der untergegangenen K.u.K.-Monarchie und bald schon der älteste Mann im Dorf. Wenn Illy an ihren freien Nachmittagen bei ihm in der Werkstatt sitzt, lauscht er mit seinem guten Ohr ihren Berichten, erzählt vom untergegangenen Kaiserreich und weiht Illy ins Fassbinder-Handwerk ein. Sie wiederum teilt mit ihm jedes Geheimnis, etwa, dass in dem Atlas, den sie gerade erst in der Schule bekommen hat, ein seltsamer Name steht: Tristan Unger. Tatsächlich verliebt sich Illy Jahre später in Tristan, einen Außenseiter, der so gar nicht in die Tiroler Dorfidylle passen will.
Die Eltern verbieten ihr den Umgang, nur Tatka deckt die junge Liebe. Doch Illy erkennt eines Tages selbst, dass sie eine Entscheidung treffen muss. Noch ahnt sie nicht, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung sie ein Leben lang begleiten werden.
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Käufer-Bewertung: ulla
Die 5 Tage im Mai sind Episoden aus dem Leben der Illy Hofer und ihres Urgroßvaters, genannt Tat'ka. Der Roman beginnt am 8.5.1986 in einem Dorf in Tirol, als Illy sieben Jahre alt ist und ihre Erstkommunion erwarten. Die läuft alles andere als erwartet ab. Tat'ka rettet sie aus der peinlichen Situation. Auch sonst verbindet die beiden eine ganz besondere Nähe und Zuneigung. Illys Eltern führen einen Sportbedarfsladen und haben wenig Zeit für ihr einziges Kind. So hält sich Illy am Liebsten in der alten Fassbinderwerkstatt ihres Uropas auf. Sie erfährt einiges aus der Jugendzeit und der K+K Zeit in Österreich und über das Handwerk der Fassherstellung. In der zweiten Episode ist Illy bereits 17 Jahre alt und sehr verliebt in Tristan, den ihre Eltern ablehnen. Mit Tat'kas Hilfe kann sie sich mit ihm treffen bis sie selbst den Kontakt zu ihm abbricht. Die Geburtstagsfeier Tat'kas mit der Einladung des halben Dorfes wird sehr warmherzig erzählt.
Man kann sich wunderbar in die teilweise schrullige Dorfbevölkerung einfühlen, über die alltäglichen Sorgen und die großen Liebes- und Streitgeschichten. Aus der Sicht der jungen Illy wird auch das Leben des sehr alten und viel erlebten Uropas erzählt, dessen Leben von Veränderungen geprägt war.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Illy und ihr Urgroßvater mögen sich sehr. Während er schon uralt ist, startet sie erst so richtig ins Leben. Und sie verbringen sehr gerne Zeit zusammen. Die Autorin lässt uns daran teilhaben indem sie von 5 Tagen, jeweils im Mai, erzählt und das über Jahre hinweg.
Meine Meinung:
Ab und an bekommt Bücher in die Finger, die anders sind. Im Grunde passiert in dem Buch nicht wirklich viel und dennoch ist es ein Buch, dass einen irgendwie berührt und das nachwirkt. Ich mochte das Buch sehr und die Protagonisten waren einfach liebenswert und man hätte sie gerne weiter begleitet. Natürlich hätte man irgendwann nur noch Illy begleiten können, da Tatka nun doch irgendwann leider gestorben ist. Etwas gewöhnungsbedürftig war sicher die Sprache ansich, da sich einiges an Dialekt im Buch findet, aber daran gewöhnt man sich relativ schnell.
Fazit:
Eine Perle der Literatur.
Käufer-Bewertung: begine
Die Autorin Elisabeth R. Hager ist mit ihrem Roman „Fünf Tage im Mai“ für mich eine Neuentdeckung.
Von dem, Titel hatte ich etwas leichtes erwartet und wurde angenehm überrascht. Es geht um 5 Maitage von 1986 bis 2004.
Der Schauplatz liegt in Tirol.
Illy erzählt uns ihre Geschichte. Ihr Urgroßvater wird von ihr Tatka genannt und die Beiden haben ein besonders inniger Verhältnis.
Es beginnt 1986 mit Illys Erstkommunion. Das ist richtig anheimelnd erzählt Dann ist Illy schon eine Jugendliche und hat sich in Tristan verliebt. Er und seine Freunde sind aus der Unterschicht des Ortes. Es gibt einige Tragödien die Illys Seelenfrieden in den nächsten 5 Jahren, der Zeit ihres Studiums, beeinträchtigen.
Der Roman ist von der Autorin warmherzig und mit Gefühl angelegt. Manchmal hätte ich einige Situationen etwas reichhaltiger erfahren, aber dann erklärt es sich oft doch.
Ich kann den Roman gerne weiter empfehlen.
Er hat mich gut unterhalten.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee
Man ist versucht, die Beschreibung des vorliegenden Romans mit "Alles neu macht der Mai" zu beginnen, denn jeweils fünf Tage im Mai, verteilt über mehrere Jahre, verändern nachhaltig das Leben von Illy. Angefangen mit der verunglückten Erstkommunion über markante Stationen der ersten Liebe bis hin zum seelischen Neubeginn nach dem Tod des geliebten Urgrossvaters muss und darf sie sich in ihrem jungen Leben neu orientieren.
Dieser Urgrossvater Korbinian, von ihr zärtlich Tat'ka genannt, war von jeher die aufrechte, starke Säule der Familie und ganz besonders in ihrem eigenen Leben. Ein knorriger Tiroler Fassbinder, unbeugsam und lebensklug, stirbt kurz vor seinem 100. Geburtstag. Doch zuvor gibt er seiner Urenkelin aus seinem reichen Erfahrungsschatz mit, was sie braucht, um den eigenen Schmerz bezwingen zu können. "Das Glück is a Vogerl, gar liab, aber scheu. Es lasst si schwer fangen, aber fortg'flogn is glei."
In "Fünf Tage im Mai" geht es um Entscheidung und Verantwortung, um Verlust und Schuld über Generationen hinaus, aber vor allem um eins: um bedingungslose Liebe. Es ist ein Requiem, wie es nur von einer Seelenverwandten angestimmt werden kann, mit einem dankbaren, leuchtenden Lächeln. Man schliesst Illy und ihren Tat'ka sofort ins Herz und ist tief betroffen, wenn das Unglück sie trifft. Mit dem hoffnungsvollen letzten Satz aber schliesst man lächelnd das Buch.
Geschrieben in einer frischen, sehr farbigen Sprache, die zusätzlich durch Dialektteile in der wörtlichen Rede belebt wird, ist das Werk ein reines Lesevergnügen. Mich erinnert es ein wenig an Vea Kaisers "Blasmusikpop". Mit Tempo führt Elisabeth R. Hager durch die einzelnen Maitage und die Zeit dazwischen. Gut gefallen hat mir die zarte Holzstruktur der Buchdeckel, ein Hinweis auf Tat'ka, einen der letzten Fassbinder Tirols.
Alles in allem: einfach hervorragend! Ich hoffe, noch viele Werke von dieser jungen Autorin lesen zu können.
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Käufer-Bewertung: aimée
Zunächst einmal den Schutzumschlag abstreifen und fühlen: Denn das Buch ist in „Holz“ gebunden, Holz lebt, ist störrisch und man kann es nur mit viel Gefühl und vor allem Geduld in die angestrebte Form bringen. Ähnlich verhält es sich wohl mit den Figuren in diesem Buch. Was dieses Buch besonders macht, ist die sehr bildhafte, präsente Erzählweise von Elisabeth Hager. Fast hat man das Gefühl, dass sie die beschriebenen Dinge so gekonnt beschreiben kann, weil sie’s selbst einmal gespürt, erlebt hat: Man sieht, was ihre Protagonistin sieht, riecht, was sie riecht, fühlt, was sie fühlt – man erlebt fünf Tage ihres Lebens (und auch ein wenig die Geschichte drumherum) mit. Sie beschreibt die innige, tiefgehende Bindung zwischen Illy und ihrem Urgroßvater, einem Uhrgestein der Alpen, Fassbinder und der letzte seiner Art, hat er doch auch schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel. Mit Rat und Tat und uneingeschränkter Loyalität begleitet er das Erwachsenwerden seiner Urenkelin, die in ihm einen Mentor, einen Zuhörer und einen Fels in der Brandung hat, wie es wohl jedes Kind einen haben sollte.
Ich habe gelacht, geweint, unterstrichen, gezittert und über das Leben sinniert - was will man mehr von einem Buch erwarten?
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Fünf Tage im Mai erzählt von der innigen Beziehung einer jungen Frau zu ihrem Urgroßvater und dem Leben in Tirol. Schon als Kind war der alte Tat´ka für die kleine Illy eine positive Bezugsperson, das endete auch nicht als llly älter wurde.
Als Jugendliche verliebte sich Illy in den rebellischen Tristan. Er ist ein sensibler, aber schwieriger Typ. Keine glückliche Beziehung. Nach einem drastischen Vorfall hat Illy ihre Heimat verlassen und kommt erst 4 Jahre später zurück, als Tat`ka kurz vor seinem 100. Geburtstag steht.
Der Roman ist durchgängig gut zu lesen. Tat´ka ist ein Original und die Icherzählerin trotz ihrer Probleme sympathisch. Es gibt zwar viele Romane, die alte Originale und Mädchen zeigt, oft humorvoll, aber meistens auch übertrieben. Bei Illy und ihrem Urgroßvater, einem starken Fassbinder, halte ich die Tiefe ihrer Zuneigung aber für glaubwürdig. Ta´kas ist ein Fels in der Brandung, ein Maßstab, aber auch tolerant und verständnisvoll. Dass sein Handwerk mit ihm sterben wird, missfällt ihm und bis zuletzt ist er noch tätig, obwohl die Kräfte langsam nachlassen. Seine Geradlinigkeit ist beeindruckend. Berührend, wenn er Illy von seiner ersten Liebe erzählt, die lange tot, aber unvergessen ist.
Zum Ende hin versteht man auch, was bei Illy und ihrem ehemaligen Freund vorgefallen ist. Sie akzeptiert es und langsam wird sie wirklich erwachsen.
Der Roman ist kurz, aber kompakt. Tatsächlich wird nicht mehr Raum für diese Geschichte benötigt. Eine gute schriftstellerische Leistung der Autorin Elisabeth R.Hager und ein Roman, den man weiterempfehlen kann.
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Elisabeth R. Hager, geboren 1981, ist Schriftstellerin, Klangkünstlerin und Kulturvermittlerin. Sie arbeitet als redaktionelle Mitarbeiterin in der Abteilung Radiokunst von Deutschlandfunk Kultur.
Mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie zwischen Neuseeland, Berlin und Tirol.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3608962642 |
10-stellige ISBN | 3608962646 |
Verlag | Klett-Cotta Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 1. März 2019 |
Seitenzahl | 221 |
Format (L×B×H) | 21,2cm × 13,4cm × 2,4cm |
Gewicht | 346g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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Birgit H. aus Troisdorf
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C. A.