Leben, denke ich manchmal, heißt Staunen.
Als die Schriftstellerin Lucy Barton längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss, erhält sie Besuch von ihrer Mutter, die sie jahrelang nicht mehr gesehen hat. Zunächst ist sie überglücklich. Doch mit den Gesprächen werden Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend wach, die sie längst hinter sich gelassen zu haben glaubte ...
Der neue Roman von Elizabeth Strout ist ein psychologisches Meisterstück, zutiefst menschlich und berührend. Er erzählt die Geschichte einer Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht, eine Geschichte über Mütter und Töchter und eine Geschichte über die Liebe, die, so groß sie auch sein mag, immer nur unvollkommen sein kann.
Lucy Barton erzählt ihre Geschichte. Sie muss sie erzählen, weil sie auf der Suche nach der Wahrheit ist, als Schriftstellerin wie als Mensch. Und es gibt zu vieles, was ihr Leben geprägt hat und ihr immer noch keine Ruhe lässt. Das wird ihr klar, als sie wegen einer unerklärlichen, lebensbedrohenden Infektion nach einem Routineeingriff längere Zeit im Krankenhaus bleiben muss und plötzlich ihre Mutter an ihrem Bett sitzt. Ihre Mutter, die sie nicht mehr gesehen hat, seit sie ihr Zuhause in einem kleinen Kaff in Illinois verlassen hat. Während sie erschöpft und glücklich der Stimme ihrer Mutter lauscht, die ihr Geschichten von den Leuten aus ihrer Heimat erzählt und was aus ihnen geworden ist, während Mutter und Tochter ein neues Band zu formen scheinen, auch wenn sie nur schweigend aus dem Fenster auf das beleuchtete Chrysler Building gegenüber schauen, kommt alles wieder hoch: die bettelarme Kindheit, die Schwierigkeiten in der Familie, der Mangel an Zärtlichkeit und Zuneigung. Wie der Wunsch, Schriftstellerin zu werden, ihr half, ihre Ängste zu bekämpfen, wie fremd sie sich dennoch manchmal in New York vorkommt. Ihre Ehe mit einem Mann aus einem wohlbehüteten Elternhaus und die vielen Abgründe, die sich zwischen ihnen auftun, trotz des gemeinsamen Lebens und der zwei heißgeliebten Töchter ...
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Elizabeth Strout, Die Unvollkommenheit der Liebe, Luchterhand 2016, ISBN 978-3-630-87509-5
In ihrem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnete Roman „Mit Blick aufs Meer“ war es der erst spät zum Schreiben gekommenen Schriftstellerin Elizabeth Strout 2010 auf leise, sensible Weise gelungen, hinter die Oberfläche menschlicher Schwächen und Sehnsüchte zu blicken und in ihnen durch die Hauptperson Olive Knitterigde das zu sehen, was sie sind: Menschen, die kämpfen um ihr Leben und ihr Glück, so wie jeder andere in jede anderen Stadt der Welt.
Auf eine andere Weise greift sie in dem vorliegenden in den USA 2016 unter dem Titel „My name is Lucy Barton“ erschienenen Roman ein ähnliches Thema wieder auf. Auch dieses Mal geht es um nicht weniger als den Sinn eines Menschenlebens herauszufinden. Die Geschichte, die Elizabeth Strout ihre Ich-Erzählerin Lucy Barton erzählen lässt, handelt von einer Mutter-Tochter-Beziehung und von der Liebe. So groß die Liebe, die wir in uns tragen auch sein mag, so die Erkenntnis von Lucy, sie kann immer nur unvollkommen sein.
Lucy Barton ist eine Schriftstellerin, die seit langem in New York City wohnt. Nach einem Routineeingriff muss sie wegen einer unerklärlichen aber lebensbedrohenden Infektion für längere Zeit im Krankenhaus bleiben. Sie hat viel Zeit zum Nachdenken, über ihr Leben, was sie geprägt hat in der Vergangenheit und was ihr entgegen allen Annahmen immer noch keine Ruhe lässt.
Als eines Tages plötzlich ihre Mutter, mit der sie lange keinen Kontakt hatte, neben ihrem Bett sitzt, und diesen Ort fünf Tage und Nächte nicht verlassen wird. Seit Lucy jenen kleinen Ort in Illinois, in dem sie aufwuchs, verließ, hat sie ihre Mutter nicht gesehen.
Sie freut sich sehr über ihren Besuch, doch ihr Anblick, ihre Gegenwart, was sie ihr erzählt und was sie nicht erwähnt – alles zusammen führt dazu, dass Lucys gesamte Lebensgeschichte wieder hoch steigt. Eine Armut, die zum Himmel schrie, der Mangel an Liebe und Zuneigung in der Familie. Ihr Traum eine Schriftstellerin zu werden, ihre Ehe mit ihrem Mann und deren Abgründe, das Glück über die beiden Töchter ….
Viele Jahre später erinnert sich Lucy Barton an ihren Krankenausaufenthalt und den Besuch ihrer Mutter. All, ihre Erinnerungen aufschreibend, gelangt sie nicht nur zu der befreienden Erkenntnis, dass alle Liebe und sei sie noch so groß und tief, immer unvollkommen bleiben wird, sondern auch zu so etwas wie einer gefestigten Identität: „Diese Geschichte hier, das ist meine. Meine. Und ich bin Lucy Barton“.
Sie beendet ihr Nachdenken mit dem Satz: „Leben, denke ich manchmal, heißt Staunen.“
Wie wahr.
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Elizabeth Strout wurde 1956 in Portland, Maine, geboren. Für ihren Roman »Mit Blick aufs Meer« bekam sie 2009 den Pulitzerpreis. »Die Unvollkommenheit der Liebe« wurde für den Man Booker Prize 2016 nominiert. »Alles ist möglich« wurde 2018 mit dem Story Prize ausgezeichnet, erhielt ein überwältigendes Presseecho in den USA und stand in allen großen Medien auf den Empfehlungslisten. Die Übersetzungsrechte ihres neuen Romans wurden in bisher 17 Länder verkauft. Elizabeth Strout lebt in Maine und in New York City.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3630875095 |
10-stellige ISBN | 3630875092 |
Verlag | Luchterhand Literaturvlg. |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 1. September 2016 |
Seitenzahl | 205 |
Originaltitel | My Name is Lucy Barton |
Format (L×B×H) | 21,1cm × 13,6cm × 2,2cm |
Gewicht | 319g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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