Verschrobene, gefühlsduselnde Wortbilder reihen sich Sonntag für Sonntag auf den Kanzeln aneinander. Die Kirche scheint sprachlich in den Achtzigern hängengeblieben. Der Kommunikationsprofi Erik Flügge bricht mit Gewohntem und entwickelt Strategien für eine zeitgemäße Sprache, damit Kirche bei den Menschen »ankommt«. Das Buch ist ein Appell an die Veränderung der Kommunikation in der Kirche und macht Hoffnung, dass es ein mögliches Unterfangen ist.
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Erik Flügge, Der Jargon der Betroffenheit. Wie die Kirche an ihrer Sprache verreckt, Kösel 2016, ISBN 978-3-466-37155-6
Ein dreißigjähriger Berater für Kommunikations-und Beteiligungsprozesse setzt sich hin und schreibt eine Streitschrift über die Sprache, die er in der Kirche vorherrschen sieht. Solch eine Mühe macht sich entweder einer, der mit dem Objekt seines Themas vollständig abgeschlossen hat, oder einer, der sich ihm derart verbunden fühlt, dass er leidenschaftlich auf Veränderung drängt.
Erik Flügge gehört zu denen, denen die Kirche und ihre Botschaft derart wichtig sind (er beschreibt am Ende des Buches, wie sie ihm durch das Schreiben wieder sehr nahe gekommen ist). Deshalb ärgert ihn die Sprache, die ihm in den allermeisten Predigten und Verlautbarungen der Kirche und ihrer Prediger entgegenkommt so. Er hält die Kirche sprachlich in den Achtzigern hängengeblieben. Wobei unklar bleibt, warum vor 30 Jahren die verschrobenen und gefühlsduselnden Wortbilder, für die er unzählige Beispiele aufführt, noch akzeptierbar gewesen sind, und heute nicht.
Den Predigern rät er: „Ein neuer Auftritt von Kirche muss sich auch im Sprechen ausdrücken, Lassen Sie das nächste Mal einfach die belanglose Geschichte weg, wenn Sie predigen. Sagen Sie einfach, was Sie sagen wollen, so wie Sie es einem Freund sagen würden. Sie wären überrascht, was sich plötzlich verändern kann.“
Ich möchte als Pfarrer im Ruhestand, der mehrmals im Jahr noch gerne vertretungsweise in der örtlichen Kirche predigt, hinweisen auf meinen schon lange verstorbenen geschätzten homiletischen Lehrer Gert Otto aus Mainz, von dem ich in den Siebzigern gelernt habe, Predigt als Rede zu verstehen, bei deren Verfassen die Lehren der Rhetorik beachtet werden sollten.
Dabei war und ist die Poesie und zeitgenössische Literatur eine wichtige Hilfe. Sie erschließt die Wirklichkeit neu bzw. erschließt neue Wirklichkeit und hilft Erfahrungen und Hoffnungen zu artikulieren.
Dass auch die Liturgie des Gottesdienstes sich einer poetischen Sprache bedienen sollte ist ebenso wichtig. Liturgie sozusagen als dramatisierte Poesie.
Ich jedenfalls habe in den vergangenen dreißig Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht und bekomme immer wieder von kirchennahen und von kirchenfremden Gottesdienstbesuchern gleichermaßen entsprechende Rückmeldungen.
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Erik Flügge, geboren 1986, ist Geschäftsführer der Squirrel & Nuts Gesellschaft für strategische Beratung. Er ist politischer Stratege, Dozent und Experte für Beteiligungsprozesse. Flügge berät Spitzenpolitiker und Parteien bei der Kommunikation und viele Städte und Gemeinden bei der Entwicklung von Partizipationsprojekten.
Vor seiner Tätigkeit als Berater war er in der katholischen Bildungsarbeit tätig. Sein Interesse gilt weiterhin der Theologie - dies wird auch in seinem Blog deutlich.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3466371556 |
10-stellige ISBN | 3466371554 |
Verlag | Kösel-Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 24. Mai 2016 |
Seitenzahl | 159 |
Format (L×B×H) | 21,3cm × 13,5cm × 1,7cm |
Gewicht | 240g |
Warengruppe des Lieferanten | Geisteswissenschaften - Religion, Theologie |
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Kathrin H. aus Barsbüttel
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Stefan A.
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Marcella von der W. aus Berlin
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg