Der neue große Roman von Erfolgs-Autorin Heidi Rehn über Aufstieg und Fall einer jüdischen Münchner Warenhaus-Dynastie über 100 Jahre - opulent, dramatisch, emotional!
Als der jüdische Kaufmann Jacob Hirschvogl 1897 zum Königlich-Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Zwar begegnet seine Frau Thea Jacobs Enthusiasmus mit einer gewissen Skepsis, doch der Erfolg des Kaufhauses belehrt sie eines Besseren.
Tochter Lily übernimmt das Kaufhaus am Münchner Rindermarkt in den goldenen 20ern und wähnt sich am Ziel aller Wünsche. Eine glückliche Zukunft scheint auf die Familie zu warten, doch als die Nazis die Macht ergreifen, müssen die Hirschvogls erleben, wie sich Bayern und München, das für sie stets Heimat war, plötzlich gegen sie wendet ...
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Käufer-Bewertung: heinoko
Auf üppigen 650 Seiten wird hier intensiv und detailreich ein Zeitgemälde ausgebreitet, das 3 Generationen umfasst. Jacob Hirschvogl, jüdischer Kaufmann, und seine Frau Thea lassen um die Jahrhundertwende zum 20. Jh. das Kaufhaus Hirschvogl am Rindermarkt in München entstehen, einen Kauftempel der Superlative, in dem es alles gibt, was das Herz der feinen Gesellschaft begehrt. Das Kaufhaus wächst und wächst, alles dreht sich bei Familie Hirschvogl nur um Ideen und Erweiterungen rund um das Kaufhaus. Auch Tochter Lily ist von dieser lebenserfüllenden Begeisterung für das Kaufhaus erfasst, insbesondere in den Zwanziger Jahren blüht und gedeiht alles, was die Familie auf die Beine stellt. In den 30er Jahren fallen die ersten zeitgeschichtlichen Schatten auf die Familie Hirschvogl...
Dank der großen Kunst der Autorin, sehr bildreich und malerisch Details zu schildern, läuft das Geschehen wie ein Film vor dem inneren Auge des Lesers ab. Man fühlt den Stoff, das Rascheln, die Farben, die Üppigkeit der Dekorationen. Und man fürchtet schon zu Beginn das schreckliche Ende... Ich war von diesem Buch fasziniert, nein, geradezu hingerissen, konnte, da ich vor meiner Pensionierung selbstständige Geschäftsfrau war, restlos mitempfinden, wie es sich anfühlt, wenn das eigene Geschäft der Mittelpunkt des Lebens ist. Die Autorin beschreibt am intensivsten die Zeit der Geschäftsblüte. Hier gelingt es der Autorin meisterhaft, den Idealismus, die Träume, die Hoffnungen und die Freude über Gelungenes in zündende Worte zu packen. In der Darstellung der 30er Jahre und später bekommt das Buch meiner Meinung nach leider Längen, wird zunehmend flacher, grauer, trockener, teils mühsam zu lesen. Für mich war anhand des Erzählten das Grauen des Endes nicht spürbar. Das Entsetzliche spürte ich nicht. Es wurde erzählt, aber ohne Leben erzählt. Ich empfand das Buch leider zum Ende hin geradezu als leer.
Dennoch insgesamt ein absolut lesenswertes Buch, das ich mir wunderbar als Film vorstellen könnte.
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Käufer-Bewertung: begine
Heidi Rehns neuer Roman „Das Haus der schönen Dinge“ spielt in München von 1897 bis 1951. Ihre Idee diesen Roman über mehrere Generationen zu schreiben, gefällt mir gut. Der Roman ist dialogbetont. Wie die Autorin die Sprache und den Dialekt der bayrischen Bevölkerung einsetzt, ist gut gemacht, deutlich spürbar, aber nicht übertrieben und stört nicht den Lesefluß.
Wir erleben, wie Jacob Hirschvogl sein Kaufhaus, nachdem er in Berlin und Paris gelernt hat, in München nach gleichem Vorbild aufbaut.
Mit seiner Frau Thea, die den gleichen Ehrgeiz hat, wird der Einkaufspalast am Rindermarkt zu etwas besonderem.
1897 bekommen sie den Titel Königlich Bayerischer Hoflieferant.
Die Tochter Lily hat den gleichen Traum wie ihre Eltern.
Ihre Begeisterung für das Geschäft ist schon früh erkennbar.
Heidi Rehn lässt uns die Atmosphäre dieser Zeit gut mitempfinden. Ich sehe mich in dem exklusiven Kaufhaus mit dem immensen Glaskuppeldach flanieren und die schönen, kostbaren Stoffe und andere besondere Dinge bestaunen.
Unterschwellig bemerkt man aber auch schon früh die antisemitische Gesinnung der Münchner. Ein jüdisches Kaufhaus hat es auch schon vor der Naziherrschaft schwer.
Ein bemerkenswerter und gut unterhaltender Roman über eine bewegte Zeit.
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Käufer-Bewertung: Inge Weis
Vom Tuchhändler in München zum erfolgreichsten Unternehmer seiner Zeit. Eine packende Geschichte um Glanz und Elend einer Kaufhausdynastie. Einzigartiger Schauplatz dieses verführerischen Romans ist die elegante und schillernde Welt eines Münchner Kaufhauses aus dem 19. Jahrhundert. 1897 scheint die ganze Welt von einem Taumel ergriffen. Zwischen Berlin und München, Monte Carlo und Paris herrscht ausgelassene Aufbruchstimmung. Niemand ahnt, wie nah am Abgrund man sich in Wahrheit befindet. Jacob Hirschvogl hat nur einen Traum: Er, Sohn eines Tuchhändlers, will in seiner Stadt ein Kaufhaus errichten, das es an Glanz und Opulenz mit den großen Warenhäusern in London und Paris aufnehmen kann. Doch wird es ihm gelingen, einen Förderer für dieses kühne Projekt zu finden? Und was wird Nathan dazu sagen, in dessen schöne Tochter Thea er schon lange verliebt ist? Seinen eigenen Vater jedenfalls muss er erst einmal vom Erfolg der „neumodischen Idee“ überzeugen …Als er zum Königlich Bayerischen Hoflieferanten ernannt wird, glaubt er sich und seine Familie als gleichwertige Mitglieder der Münchner Gesellschaft anerkannt. Das von ihm begründete Kaufhaus Hirschvogl am Rindermarkt bedeutet für ihn die Verwirklichung eines Lebenstraums. In den 'Goldenen Zwanzigern' folgt ihm Tochter Lily mit ebenso großer Begeisterung in der Leitung des Hauses nach – zunächst mit Erfolg, doch dann muss sie erleben, wie sich ihre Heimat Anfang der 30er Jahre plötzlich gegen sie wendet... In der Zeit des Nationalsozialismus wurden diese Geschäfte in den Innenstädten ausgelöscht, wie alles, was jüdischen Ursprungs war oder sich in jüdischem Besitz befand oder auch nur im Entferntesten in einen jüdischen Zusammenhang gebracht werden konnte. Damit wurde weitaus mehr verloren als 'nur' Kauf - und Warenhäuser. Letztlich ist es ein Teil Kultur, der für immer fehlt. Auch davon erzählt der Roman. Die schleichende Bedrohung ihres Lebens wird für die jüdische Familie Hirschvogl zur schrecklichen Normalität. Mit feinem Empfinden für geschichtliche Details schildert Heidi Rehn dieses Jahrzehnt und es gelingt ihr eine berührende Synthese zwischen Literatur und Geschichte. Sie beschreibt ein Familienschicksal, ohne Bitterkeit und mit einer tiefen Menschlichkeit, die zu Herzen geht. Beinahe 100 Jahre und drei Generationen umfasst die Geschichte einer jüdischen Kaufmannsfamilie, die die Autorin Heidi Rehn packend und voller Emotionen auf 638 Seiten erzählt, vom glanzvollen Aufstieg über ruhmreiche Zeiten bis hin zum tiefen Fall. Und auch der Ironie als dem charakteristischen Merkmal Rehn'scher Erzählkunst bedient sich die Autorin meisterhaft. Der Erzählton und die dargestellte Realität - eine Geschichte von Verfall und Untergang - stehen im Kontrast zueinander, doch gerade der Distanz der Autorin zu den Personen verdankt der Roman seine Leichtigkeit. Mit viel Liebe zum Detail geschrieben und historisch hervorragend recherchiert. Es startet wie ein typischer Familienroman. Doch dann zerstört der erste Weltkrieg alles Bekannte und jeder muss seine Rolle in der Welt neu finden. Dieser Roman macht Lust auf Spurensuche zu gehen. Wer gerne mit Romanfiguren in diese Zeit eintauchen mag, für den sind die Romane von Heidi Rehn gerade richtig. Spannend und einfach wunderbar geschrieben, voller Dramatik bleibt man bis zur letzten Seite dabei. Heidi Rehn ist es wieder gelungen eine packende Geschichte zu schreiben über starke Frauen, in einer Zeit, in der dies nicht selbstverständlich war. Illusionen, Hoffnungen, ein starkes begeisterndes sehr atmosphärisches Buch..
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Heidi Rehn, Jahrgang 1966, wuchs im Mittelrheintal auf und kam zum Studium der Germanistik und Geschichte nach München. Seit vielen Jahren widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben. 2014 erhielt sie den "Goldenen Homer" für den besten historischen Beziehungs- und Gesellschaftsroman. Als Kopfkino live bietet sie sehr erfolgreich Romanspaziergänge durch die Münchner Innenstadt an, bei denen das fiktive Geschehen eindrucksvoll mit der realen Historie verbunden wird. Aktuelle Infos dazu auf www.heidi-rehn.de
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3426519370 |
10-stellige ISBN | 3426519372 |
Verlag | Knaur Taschenbuch |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Taschenbuch |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 02. Mai 2017 |
Seitenzahl | 656 |
Format (L×B×H) | 19,0cm × 12,3cm × 4,0cm |
Gewicht | 486g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
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