Vom Konsensprinzip, dem Forum und dem Wir-Prozess bis hin zu gewaltfreier Kommunikation und schamanischen Praktiken reicht die Palette der Versuche, gesunde und nachhaltige Gemeinschaft aufzubauen. Die Probleme, denen sich Individuen und Gruppen dabei gegenübersehen, sind vielfältig und hartnäckig.
Gibt es eine allen Schwierigkeiten gleichsam zugrundeliegende Struktur, die bisher noch nicht adressiert ist?
Warum entstehen Hierarchien?
Wie verhindern Macht und Informationsgefälle konstruktive Gruppenprozesse?
Diesen und vielen weiterführenden Fragen ist das Conscious Evolution Kollektiv in mehreren Jahren praktischer Forschung mit dem Königskartenspiel nachgegangen. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen werden in diesem Studienbuch dargestellt. Es bietet einen Erklärungsansatz mit vielen konkreten Beispielen aus der Praxis. Die sowohl für die Gemeinschaftsbewegung als auch die politische Arbeit provokante These lautet, dass konsequentes Handeln nur in Verknüpfung mit dem Durchleuchten der eigenen Entfremdung möglich ist. Intentionale Gemeinschaften, Persönlichkeitsentwicklung und politische Bewegung müssen sich zusammenfinden, um den ersehnten Systemausstieg zu ermöglichen.
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Käufer-Bewertung: Regenbogenelfe
Ich interessiere mich für Persönlichkeitsentwicklung und hab in verschiedenen Kontexten auch mit Gruppenprozessen zu tun. Mittlerweile lese ich aber nicht mehr viel zu dem Thema, da ich finde, dass es immer wieder „derselbe Brei“ ist: Wir müssen uns nur selbst lieben und nett sein, dann wird’s schon.
Das Buch wurde mir jedoch empfohlen, deshalb habe ich es mir besorgt.
Ich war erst verwundert, weil es ziemlich dünn ist.
Inhaltlich ist es aber sehr dicht geschrieben und auch sprachlich sehr versiert. Da es ein großes Format hat und zweispaltig bedruckt ist, hat auf wenigen Seiten überraschend viel Inhalt Platz. Der Eindruck von einem kleinen Pamphlet täuscht also – das Buch ist sehr ausführlich, durchdacht und man braucht wirklich Zeit und Konzentration, um sich richtig einzulassen. Es ist nicht direkt schwer zu verstehen, eher komplex, ohne dabei wissenschaftlich zu schwafeln. Viele Gedankengänge waren komplett neu für mich. Ich war praktisch gefesselt bis zur letzten Seite und habe auch danach viel darüber nachgedacht. Ich werde es auch auf jeden Fall noch einmal lesen, was ich ausdrücklich jedem empfehle!
Was mir gefallen hat, waren auch die freien Notizseiten. Die sind bei mir mittlerweile voll. Außerdem der Übergang der Kapitel, erstmal wird die grobe Idee vorgestellt in Form eines mitreißenden „Essays“, dann werden ein paar Konzepte zum besseren Verstehen der Theorie eingeführt: kurz und knapp, aber verständlich. Dann geht es praktisch von der Struktur im Einzelnen über die Dynamik in Paarbeziehungen zu den Dynamiken in Gruppen und den Auswirkungen in der Gesellschaft. Und am Ende wird es noch einmal prägnant zusammengefasst.
Übrigens auch sehr spannend: Praktische Methoden zum Einsatz in Gruppen!
Ich bin wirklich zufrieden und glücklich, dieses Buch gefunden zu haben, eines der interessantesten Sachbücher, die ich kenne!
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Käufer-Bewertung: Eric Schulz
Dieses Buch stellt quasi alles auf den Kopf, was ich bisher kannte aus Sicht der Psychologie und der Persönlichkeitsentwicklung.
Nicht etwa soll man es richtig können, sondern das Nichtkönnen soll erst einmal schamlos zugelassen werden, im Rahmen von, wie es genannt wird, einer "politischen Selbsthilfegruppe".
"Ich bin nicht okay, Du bist nicht okay, und gut, dass wir das jetzt wissen" lautet das Credo, ein Kapitel dann bezeichnenderweise "Keine Ethik - keine Scham".
Dieser durchaus kontroverse Ansatz liesse sich jetzt hier sicher detailliert ausführen, aber ehrlich gesagt, das Buch ist wirklich komplex und sehr stringent geschrieben, das traue ich mir (noch) gar nicht zu.
Und ich glaube, es ist auch nicht so wichtig, denn es wendet sich an die "Neophilen", also Menschen auf der Suche nach Neuem. Alle anderen werden sich -ausführliche Rezension hin oder her- sowieso daran stoßen.
Die Unterteilung in 1. Empiriker (die Neophilen); 2. Paradigmatiker (die Vielen) und 3. die Wunsch- und Angstdenker (die meisten) ist geradezu genial: Ich sehe das quasi jetzt überall!
Dabei sind die teils provokanten Thesen nicht irgendwie aus der Luft gegriffen, sondern es wird sich bezogen auf umfangreiche Literatur von Reich bis Zizek. Die Bibliografie hat für mich jedenfalls mindestens zwei Bücher benannt, die ich demnächst lesen werde!
Und es ist eben auch kein rein theoretisches Werk. Das, was man vielleicht als Kernaussage zusammenfassen kann, nämlich dass wir, individuell wie global, geradezu panisch (und nicht besonders erfolgreich) an Symptomen herumdoktern, statt erstmal nach den Ursachen zu forschen, hat dieses "Kollektiv" mit vielen Beobachtungen belegt und in der eigenen Praxis untersucht.
Dazu gibt es noch einen Abschnitt mit Erklärungen zu Verfahren, die in Gruppenkontexten angewendet werden können, wie ich es verstehe alles Entwicklungen aus den konkreten Experimenten von den Gruppen selbst.
Da ich nicht in einer Gemeinschaft lebe und auch sonstwie wenig mit Gruppenprozessen konfrontiert bin (Gott sei Dank, wie es scheint), fand ich diesen Teil für mich nicht so besonders interessant.
Die grundlegenden Überlegungen, dass wir irgendwie als Gesellschaft kollektiv feststecken in angstinduzierenden Schuldzuweisungen (die Greta-"Debatte" wäre hierfür ein gutes Beispiel) und unsere individuelle "Entfremdung" und die eigene Beteiligung dabei überhaupt nicht sehen (wollen/können), wie soll ich es sagen, offengestanden macht mir das ein mulmiges Gefühl. Da ist was dran, und dieses Buch zeigt eine Möglichkeit, wie man sich dem stellen kann: schamlos nämlich.
Ich gebe nie volle Punktzahl, und ich bin Buch7 (das ich gerad erst entdeckt habe!) dankbar für eine Skala von mehr als fünf Sternen: Vier von fünf hätte ich nämlich als zu wenig empfunden. Sechs von sieben (=sehr gut!) gibt tatsächlich genau das wieder, was ich Ihnen ans Herz legen möchte:
Dies ist ein sehr spannendes Buch. Eine absolute Kaufempfehlung. Zumindest wenn Sie gern auf etwas rumkauen, dass zum Denken anregt und zum Handeln auffordert.
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EAN / 13-stellige ISBN | 978-3868412291 |
10-stellige ISBN | 3868412298 |
Verlag | Edition AV, Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 17. September 2019 |
Seitenzahl | 118 |
Format (L×B×H) | 21,1cm × 13,4cm × 2,2cm |
Gewicht | 301g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Politik, Soziologie |
Unsere Warengruppen | Sachbücher - Politik & Gesellschaft |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Buchvorstellung der Autorin / des Autors
Jetzt lesenSozialwissenschaften - Politik, Soziologie
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Ich möchte einfach mal wieder meine Hochachtung für Eure Arbeit aussprechen. Gestern Buch bestellt, heute bei mir, super verpackt, - einfach unglaublich wie zuverlässig und schnell Ihr seid, und das noch obendrauf auf Eure Mission, die ohnehin so bewundernswert ist... Ich bin weniger als ein Jahr vom Achtzigsten entfernt und deshalb besonders gerührt über Eure "altmodischen" und zwischenmenschlichen Tugenden.
Christa L. aus München
Vielen Dank, dass Sie so eine nette Alternative zu Amazon anbieten.
Kathrin H. aus Barsbüttel
Ich bin bisher sehr zufrieden, die Lieferung klappt so schnell wie sonst nirgends! Ich finde die Idee super und hoffe ich kann noch viele überzeugen hier einzukaufen! Macht unbedingt weiter so, lasst euch nicht entmutigen und bleibt eurem Weg treu.
Carmen S.
Ich bin sehr zufrieden mit buch7.de und werde, wenn ich nicht den kleinen Buchladen im Ort aufsuche, sehr gerne weiter bei buch7.de einkaufen!
J. H.
Also Ihr Engagement und Service berühren mich echt, vor allem diese prompte Kommunikation. Das hat heute schon Seltenheitswert!
Urlsula G. aus Heidelberg