Von Anläufen und Enttäuschungen, vom Finden und Wegwerfen. Und vom Glück des Gelingens. Das neue Buch von Arno Geiger
Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, auch voller Witz und mit großer Offenheit. Wie er Dinge tat, die andere unterlassen. Wie gewunden, schmerzhaft und überraschend Lebenswege sein können, auch der Weg zur großen Liebe. Wie er als Schriftsteller gegen eine Mauer rannte, bevor der Erfolg kam. Und von der wachsenden Sorge um die Eltern. Ein Buch voller Lebens- und Straßenerfahrung, voller Menschenkenntnis, Liebe und Trauer.
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Käufer-Bewertung: bookloving
Bei dem neuen Roman „Das glückliche Geheimnis" des mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichneten österreichischen Schriftstellers Arno Geiger handelt es sich um ein autobiografisches Werk, in dem er sehr persönliche, bemerkenswert ehrliche und höchst aufschlussreiche Einblicke in sein Leben gibt.
Hierin blickt er auf sein nunmehr 25jähriges, bewegtes Schriftstellerleben zurück und offenbart uns hierin ein Geheimnis, das er jahrzehntelang beinahe schamvoll geheim gehalten hat, obwohl es ihn anfangs als junger Autor quasi über Wasser gehalten, inspiriert, körperlich ertüchtigt und oftmals richtig glücklich gemacht hat. Eindringlich, selbstironisch und mit erfrischender Offenheit berichtet er uns über sein „schmutziges Montagsgewerbe", seine große Leidenschaft und sein erstaunliches Doppelleben. „Hier das Leben als öffentliche Person. Dort das Leben als Lumpensammler in den Straßen Wiens. Meine neue Normalität.“
Seine Touren führten ihn zu den Altpapiercontainern Wiens, um das, was andere für Wertlos hielten und wegwarfen, zu retten und dem Vergessen zu entreißen. Seine Sammlung von Büchern, Briefkonvoluten, Tagebüchern und Postkarten wurde eine Ressource seiner Arbeit und hat sein eigenes Werk nachhaltig beeinflusst. Äußerst spannend ist es zu erfahren, wie aus den weggeworfenen Fundstücken, insbesondere Lebensberichten völlig fremder Menschen, neue Einsichten erlangen, kreative Anregungen für neue Geschichten herausziehen konnte und dieses Material in seine Werke einfließen ließ.
„Meine künstlerische Entwicklung wurde nicht nur von Weltliteratur vorangetrieben, sondern ganz wesentlich auch von Abfall, von Hingeschmiertem und Verworfenem.“
In seinen Rückblicken gewährt uns der Autor sehr persönliche Einblicke in sein Privatleben, seine chaotische Liebesbeziehungen aber auch seinen spannenden schriftstellerischen Werdegang, der keineswegs einfach war. So lässt er uns Anteil nehmen an seinen erfolglosen Anfängen als Schriftsteller, seinen Selbstzweifeln und Existenzängsten, bis hin zu seinen ersten Erfolgen.
Gekonnt lässt er ebenfalls aufschlussreiches Hintergrundwissen über seine früheren Romane in seine Geschichte einfließen, was mich sehr neugierig auf seine früheren Romane gemacht hat.
FAZIT
Ein hochinteressanter autobiografischer Roman, in dem der Autor nicht nur über sein bisher geheimes Leben erzählt, sondern uns auch spannende Einblicke in seine Werke gibt – unterhaltsam, selbstironisch und sehr persönlich!
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Käufer-Bewertung: hundeliebhaberin
In "Das glückliche Geheimnis" berichtet Arno Geiger von seinen Anfängen als Schriftsteller, all den Jahren des kontinuierlichen Überarbeitens seiner Romane, der zunächst erfolglosen und dann erfolgreichen Rückmeldungen der Verlage. Ein wichtiger Impuls und Einfluss auf seine schriftstellerischen Leistungen sind die Schätze, die Arno Geiger im Müll sucht und findet.
Frühmorgens verlässt er das Bett, zieht um die Häuser und durchwühlt zahlreiche Altpapiertonnen. Er ist auf der Suche nach Büchern, Postkarten, Briefen und Tagebucheinträgen, um Einblicke in die Seelen der Vorbesitzer*innen zu bekommen und diese für sein kreatives Schaffen zu nutzen.
Parallel und ergänzend dazu beschreibt Arno Geiger die Entstehung, Vertiefung und herausfordernden Phasen der Beziehung zu seiner Freundin und späteren Ehefrau K.
Ein bereicherndes, inspirierendes und lehrreiches Buch, das viele kluge Sätze beinhaltet und das Wesentliche zu schätzen vermittelt - also ganz viel Lebenserfahrung und konstante Beziehungsarbeit.
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Käufer-Bewertung: froschman
Zuerst zu Fuß, später mit dem Fahrrad, ist Arno Geiger laut seinem biografischen Buch unterwegs, um sich mit in Papiercontainern gefundenen Büchern, Tagebüchern und Briefen einzudecken und dann daraus Inspirationen für seine Bücher zu finden, aber auch seinen Alltag zu finanzieren, da er die nicht benötigen Gegenstände auf dem Flohmarkt veräußert.
Vor allem die Tagebücher und Briefe faszinieren ihn, sind sie doch für ihn Einblicke in das Seelenleben der früheren Besitzer, die für ihn somit erlebbar werden, obwohl oder gerade deshalb, weil er sie nicht kennt. Die Beziehung zu seinem Vater, der im Alter dement wurde, nimmt ebenso einen großen Raum ein wie sein Liebesleben mit verschiedenen Partnerinnen, einschließlich seiner Langzeitfreundin und derzeitigen Frau.
„Das Glückliche Geheimnis“ erzählt auch von den Höhen und Tiefen eines Schriftstellers, der von den Verlagen trotz Zusagen immer wieder vertröstet wird, anfänglich auch wenig Erfolg hat, bis ihm der große Durchbruch gelingt. Die Schreibweise Arno Geigers liest sich flüssig, das Geschriebene klingt schonungslos und verletzlich ehrlich.
Ein wirklich gelungenes Werk.
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Käufer-Bewertung: ulla
Als junger Mann begann seine Leidenschaft, doch auch im gereiften Alter frönt er sie weiter. Arno Geiger fährt mit seinem Fahrrad durch die Straßen Wiens und stöbert in Altpapiercontainern nach Brauchbarem. An manchen Tagen geht er leer aus, doch es gibt auch solche, an denen er wahre Schätze findet. Weggeworfene Tagebücher, Liebesbriefe und Bücher bringt er nach Hause. Diese Texte sind für ihn Inspiration, er lernt die Gedanken und Lebensumstände fremder Menschen kennen. Diese Texte haben sein eigenes Schreiben beeinflusst. Zu Beginn seiner Sammeltätigkeit wühlte er noch mit schlechten Gewissen und der Sorge, etwas Unehrenhaftes zu tun, im Altpapier herum, doch auch zu den Zeiten, als er selbst ein berühmter und bekannter Schriftsteller war, hat ihn keiner erkannt oder an seinem Tun gehindert.
Ein weiterer Teil seiner Autobiografie betrifft seine Frauenbekanntschaften, seine größtenteils schwierigen Liebesbeziehungen, die sehr ausschweifend und langatmig beschrieben werden. Eine Kurzfassung hätte dabei völlig gereicht. Interessant ist sein Umgang mit Problemen, Krankheiten und Tod naher Angehöriger und sein Selbstzweifel. Die Wortwahl ist herausragend, philosophische Ansätze machen einen nachdenklich.
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Käufer-Bewertung: Bücherwurm1990
Vom Autor schon viel gehört, aber noch nichts gelesen, wurde seine Autobiographie mein erster „Arno Geiger“. Schonungslos offen und ehrlich stellt der Schriftsteller darin seinen bisherigen Lebensverlauf als Künstler, aber auch als Privatmensch dar. Dabei erzählt er von seiner Frau, seinen Eltern und seinem glücklichen Geheimnis: Jahrzehntelang hat Arno Geiger mit seinem Fahrrad die Straßen unsicher gemacht, stets auf der Suche nach Schätzen im Alltagsmüll Fremder.
Ich fand es sehr interessant, vom Lebensverlauf eines Schriftstellers zu erfahren, der sich oftmals jenseits der Konventionen bewegt. Manchmal war mir der Autor dabei jedoch fast schon zu offen – oder ich zu konservativ? Das ein oder andere Fremdgehen hätte ich nicht zwingend wissen müssen, um mir ein Bild von der Person machen zu können.
Außergewöhnlich gut kann der Autor allerdings mit Worten umgehen. Der sehr schöne, aber nüchterne Sprachstil schaffte einen angenehmen Ausgleich zu den teilweise sehr emotionalen Inhalten und Schicksalsschlägen im Leben des Schriftstellers. Ich muss gestehen, dass mir der Autor in der Gesamtschau durch seine Biographie nicht unbedingt sympathisch geworden ist, dennoch zeigte er sich jedoch vor allem eins: menschlich.
Fazit: Mal etwas ganz anderes jenseits meiner üblichen Lesegewohnheiten. Auch wenn einige Abschnitte für mich nicht ganz greifbar waren, weiß der Autor aber definitiv, mit Worten umzugehen.
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Käufer-Bewertung: MiB
Arno Geiger habe ich schon immer gemocht, also bin ich an sein neues Buch wohl auch mit einer Art positiver Voreingenommenheit herangegangen. Und ich bin wahrlich nicht enttäuscht worden! Arno Geiger lässt uns Lesende an seinem 'glücklichen Geheimnis' teilhaben. Ein Geheimnis, welches man kaum vermutet hätte: Er als Wanderer zwischen den Mülltonnen, mit einer Regelmäßigkeit unterwegs in Wien auf seinem Rad - , um weggeworfene Bücher, Tagebücher und Briefsammlungen zu entdecken. Das Gefundene ist ihm auch Inspiration für sein eigenes Schreiben, haben doch gerade Briefe und Tagebücher eine Unmittelbarkeit und Lebensnähe, die nicht jede Literatur zu leisten imstande ist. Und so ganz nebenbei erzählt Arno Geiger über seinen Werdegang als Schriftsteller, über sein Beziehungsleben, über seine Eltern und deren Tod, er denkt nach über das Leben, die Literatur, das Wegwerfen als Kulturtechnik, damit Neues entstehen kann, er sinniert über gesellschaftliche Veränderungsprozesse und vieles mehr - dabei nie mit erhobenem Zeigefinger, dafür aber auf eine stille Weise voller Weisheit. Und nie hatte ich das Gefühl einen Essay zu lesen, so persönlich ist das Buch - schließlich geht es um ein ganz großes Geheimnis!Und so hatte Dennis Scheck wohl doch recht, wenn er Arno Geiger seinerzeit als ein "Empathiemonster" bezeichnet hat. Ein rundum lohnenswertes Werk!
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Käufer-Bewertung: cosmea
In „Das glückliche Geheimnis“ erzählt Arno Geiger, dass er etwa 25 Jahre lang fast jede Woche einmal frühmorgens durch Wien zog und Paper-Container durchsuchte. Er fand große Mengen von Büchern, die er teilweise las, zum Teil weiterverkaufte, in Auktionshäusern, wenn sie wertvoll waren, oder auf Flohmärkten. Er fand auch alte Druckgrafiken, Brief-Konvolute Tagebücher, alte Postkarten und historische Wertpapiere. Anfangs war er als Schriftsteller weder erfolgreich noch bekannt und bestritt damit seinen Lebensunterhalt. Er setzte seine Runden aber auch noch fort, als er sein Roman „Es geht uns gut“ 2005 mit mehreren Buchpreisen ausgezeichnet wurde. Inzwischen schämte er sich nicht mehr dafür, obwohl das Risiko, erkannt zu werden, inzwischen erheblich gestiegen war. Ein Schriftsteller, der kopfüber in riesigen Container hängt und sein Tagewerk verdreckt und oft verletzt beendet, ist schon ungewöhnlich. Dass er sein glückliches Geheimnis nun öffentlich macht, bedeutet das Ende dieser Tätigkeit. Er betrachtet diese Phase seines Lebens als abgeschlossen.
Was hat ihm dieses jahrzehntelange „Containern“ gebracht? Durch die Lektüre von Tausenden von Briefen und unzähligen Tagebüchern erhält er Einblick in verschiedene Milieus, lernt nicht nur private Schicksale, sondern die Menschen allgemein und auch sich selbst besser kennen. Er erweitert seinen Horizont und hat eine nie versiegende Inspirationsquelle. Müll ist also nicht nur ein wiederverwertbarer Rohstoff, sondern auch eine kulturelle Ressource.
Neben seiner sehr speziellen Abfallverwertung behandelt der Autor auch eine Reihe anderer Themen. Der Leser erfährt, wie lang der Weg bis zum erfolgreichen Schriftsteller war. Der Autor porträtiert seine Eltern und sein Verhältnis zu ihnen und schreibt sehr detailliert über seine Frauengeschichten, nicht nur über die Beziehung zu K., der Liebe seines Lebens. Diese Passagen finde ich weniger gelungen, vor allem überwiegend entbehrlich. Ansonsten habe ich das Buch gern gelesen, vor allem wegen der gehaltvollen Umsetzung seines Anspruchs, in der Literatur das Leben sichtbar und verständlich zu machen. Nicht sein bestes Buch, aber lesenswert.
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Käufer-Bewertung: La Calavera Catrina
In "Das glückliche Geheimnis" erzählt der österreichische Autor
Arno Geiger autobiografisch von seinen Weg als Schriftsteller und Suchender und seiner Leidenschaft für Bücher und Briefe (bzw. Briefserien).
Geiger schreibt schonungslos über seinen schriftstellerischen Werdegang und private Bekenntnisse. Trotzdem schafft er es überwiegend, eine persönliche Distanz zu wahren, um nicht alles von sich preis zu geben.
Mir hat besonders gefallen, dass man einiges an Hintergrundwissen über seine früheren Werke erfährt. Außerdem streut Geiger immer wieder passende Zitate anderer Werke ein und rundet damit dieses anspruchsvoll Buch ab. Das titelgebende Geheimnis fand ich sehr interessant, wie er über seine Fundstücke schreibt und die Gefühle, die sich im Laufe der Zeit wandelten und welche Kreativität diese in ihm auslösten. Gern hätte ich davon mehr konkrete Details erfahren, während andere Textstellen mir unwichtig erschienen. Hier fehlte mir das gewisse Etwas, aber insgesamt ist "Das glückliche Geheimnis" eine inspirierende Lektüre, die vom Scheitern berichtet, vom Anderssein, von der Liebe und vom Leben und neue Perspektiven für Geschichten und Literatur aufzeigt. Sehr zu empfehlen, für alle, die sich für die Arbeit als Schriftsteller interessieren, für Literatur begeistern und Arno Geiger besser kennenlernen möchten. Dieses Werk steht aber ganz für sich und wird nicht jedem zusagen, der auch seine Romane mochte.
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Käufer-Bewertung: Emmmbeee1
„Das gesellschaftliche Leben ändert sich immer … Derlei schlägt sich natürlich auch im Abfall nieder, der eine Rückseite unserer Lebensform darstellt.“ Das erklärte Arno Geiger in einem Interview. Und dieser Abfall, resp. sein Sammeln und Verkauf finanzierte dem damals noch angehenden Autor mehrere Jahre Aufenthalt in Wien. „Der Abfall zeigt uns eher so wie wir sind und nicht, wie wir sein wollen.“ Auch das stammt aus dem Mund des Autors.
Begonnen hat Geiger mit den Papiercontainern, wo er nach Büchern suchte und weitere Schätze fand. Erst zu Fuß, dann mit dem Fahrrad zog er seine Runden durch Wien. Alle paar Monate stellte er sich mit seiner Beute auf den Flohmarkt beim Naschmarkt am linken Wienufer.
Doch nicht nur von seiner Anfangszeit als Schriftsteller handelt Geigers neuer Roman, er erzählt auch von K., einem Glücksfall von Frau, wie er sich sinngemäß ausdrückt; ebenfalls von den Altersjahren seiner Eltern und seinen ersten literarischen Erfolgen.
Doch der Abfall spielt die zentrale Rolle, gibt er doch Auskunft über das, was Menschen unter „Leben“ verstehen. Und je mehr Arno Geiger fand, umso mehr wuchs seine Erkenntnis über die Menschen, umso mehr Stoff für weitere Bücher konnte er sammeln. Und natürlich muss dieses „Lumpensammeln“ ein Geheimnis bleiben, denn eine respektable Tätigkeit ist es nicht, seine Beine aus einem Abfallcontainer ragen zu lassen.
In gewohnt süffigem Stil lässt Geiger uns an seinem Fund-Glück teilhaben. Ich kann mir genau vorstellen, welche Straßen er seine Sackkarre hochgeschoben hat, dieser Teil Wiens erhebt sich plastisch aus den Seiten.
Auch über die Schwierigkeiten von Beziehungen ließ er uns nicht im Unklaren. Doch über mehrere Seiten hinweg zog sich der Text langatmig und zäh, sodass ich begann, querzulesen. Doch das Cover scheint mir passend: legere Kleidung, nach den „Tauchgängen“ gut zu reinigen, und der Hut könnte ein Fundstück sein.
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Käufer-Bewertung: yellowdog
Arno Geiger schreibt in Das glückliche Geheimnis über sein Leben, seine Beziehungen und seinen literarischen Werdegang, und das macht er erstaunlich ehrlich.
Als Aufhänger dafür nimmt er seine Leidenschaft für sein Suchen in Altpapier.
Ich halte das gut lesbare Buch für interessant. Geigers Anfänge waren frei von Erfolg, dann schrieb er „Es geht uns gut“, das den deutschen Buchpreis gewann und er wurde zum Literaturstar.
Man folgt weiter Geigers Büchern, erfährt ein paar Hintergründe. Das ist spannend, wenn man wenigstens ein paar davon gelesen hat. Man trifft z.B. Arno Geigers Vater wieder, dem alten König im Exil.
Das Buch Der alte König im Exil und Das glückliche Geheimnis ähneln sich stilistisch und von der Wirkung.
Arno Geiger beobachtet auch seine eigene Entwicklung, nimmt Veränderungen wahr.
Hinsehen und Nachdenken ist Wesen des Autors, das prägt seine Stil und dieses ganze Buch.
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Käufer-Bewertung: begine
Der Lumpensammler,
so hat sich der österreichische Schriftsteller Arno Geiger betitelt.
Wenn ich jetzt an ihn denke, werde ich immer zwei Beine aus aus einem Papierkontainer hängen, sehen.
Er schreibt in diesem Buch süber eine Empfindungen und seinen Werdegang ab seinem 24. Lebensjahr .
Ietzt 30 Jahre später hat er schln viele Literaturpreise erhalten.
Erschreibt ehrlich über seine Schwächen und Dtärken.
Aber aller Anfang war schwer, es brauchte eine Zeit um seine Roman bei einen Verlag unterzubringen.
Diese Erzählung wird immer spannender. Die Krankheiten seiner Eltern ist bestimmt belastend.
Mit diesem Buch hat Arno Geiger eine fulminante Geschichte geschrieben.
Allerdings gefallen mir seine Romane noch besser., aber diese Lebensgeschichte liest sich fast wie ein Roman.Nach anfänglichen Bedenken, war ich dann total gefesselt.
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Käufer-Bewertung: nil_liest
Da zieht ein junger Mann von Container zu Container und sucht nach Büchern. Es kommen Schätze zum Vorschein wie achtlos entsorgte Erstausgaben, interessanter Lesestoff und private Tagebücher. Das eine wird beim Antiquariat zu viel Geld gemacht und bietet ein Auskommen für den angehenden Schriftsteller und das andere wird aus Interesse gelesen. Und dann wirken die Tagebücher nach und beeinflussen das Schreiben des Autors enorm.
Arno Geiger, bekannter österreichischer Autor, der nach den ersten Jahren mit Durststrecken durchstartete und etliche Preise abgeräumt hat, wie den deutschen Buchpreis (2005), schrieb nun auch ein autofiktionales Buch. Ein Genre, dass mir momentan besonders en vogue zu sein scheint. Hier aber doch ein wenig spannender durch die unschickliche Müllsammlerkarriere und die daraus resultierenden Gedanken über das Schreiben und das Sinnieren über den Müll. Aus meiner Sicht ist auch der erste Teil des Romans der deutlich stärkere Text, denn die zweite Hälfte läd den Autor zum Abschweifen ein und bildet ab was ihm als dann als Autor widerfuhr, wenn er von der Selbstüberforderungen beim Schreiben berichtet oder den Blick auf seinen Verlag und den Literaturbetrieb richtet. Natürlich sind auch allerlei Informationen zu seinem Privatleben enthalten, wie der Tod der Eltern und die Beziehungen oder eben die Nicht-Beziehungen zu Frauen. Alles drin, auch wenn an vielen Stellen eher an der Oberfläche gekratzt wird, sein gutes Recht. Sein Leben, sein Text.
Aus meiner Sicht eher eine Lektüre für begeisterte Leser von Arno Geigers Romanen, die sich ein Bild vom Autor hinter den Texten machen möchten!
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Käufer-Bewertung: Bücherfreundin85
Mit "Das glückliche Geheimnis" legt Arno Geiger sein erstes autobiographisches Buch vor. Er beschreibt darin mit großer Offenheit seinen Werdegang als Schriftsteller. Er ist 24 Jahre alt, Student, lebt in Wien in einem heruntergekommenen Haus und verfügt nur über begrenzte finanzielle Mittel. Um seinen Hunger nach Lesestoff zu stillen, beginnt er, die Papiercontainer in der Umgebung nach entsorgten Büchern zu durchsuchen. Dabei ist er sehr erfolgreich und begibt sich nun einmal wöchentlich für einige Stunden auf die Suche. Mit dem anschließenden Verkauf der Bücher auf dem Flohmarkt sichert er seinen bescheidenen Lebensstandard. Aber es sind nicht nur Bücher, die ihn interessieren, auch Tagebücher und Briefe begeistern ihn. In ihnen findet er unzählige Anregungen für seine Bücher.
Mit feinem Humor erzählt der mit zahlreichen Buchpreisen ausgezeichnete Autor seine Geschichte. Es geht nicht nur um unzählige Streifzüge durch Wien, sondern auch um seine Liebesbeziehungen, den so lange herbeigesehnten Aufstieg als Schriftsteller und den Umgang mit den Eltern. Die Schilderung über die Demenzerkrankung des Vaters hat mich so berührt, dass ich mir spontan sein Buch "Der alte König in seinem Exil" gekauft habe, in dem er die gemeinsame Zeit mit seinem Vater während dessen Erkrankung beschreibt.
Arno Geiger gewährt uns Einblicke in den Alltag eines Schriftstellers und in die Entstehungsgeschichten seiner Bücher, darüber hinaus verschweigt er aber auch nicht die Probleme mit dem Verlag und den Stress, der mit seiner plötzlich auftretenden Berühmtheit und den zahlreichen Lesereisen verbunden ist. Diesem Stress entflieht er durch erneute Sammeltouren.
Ich habe das großartige Buch über das glückliche Geheimnis des Autors, sein Leben und seine philosophischen Betrachtungen zu unterschiedlichen Themen mit sehr viel Freude gelesen - von mir klare Leseempfehlung und 6 Sterne!
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Käufer-Bewertung: Dr. Tobias Kallfell
In seinem autobiographischen Werk „Das glückliche Geheimnis“ beschreibt Arno Geiger sein Leben als suchender Schriftsteller. Was ihn auszeichnet: Seine Liebe zu Büchern und zu Briefkonvoluten. Aus Weggeworfenem bezieht er seinen Lesestoff und verdient mit dem Verkauf solcher Werke in den Studentenjahren seinen Lebensunterhalt. Es wird deutlich, mit welcher Leidenschaft er seinem Treiben nachgeht. Im Rahmen seiner Recherchen und Lektüren eignet sich Geiger nicht nur viel Wissen, sondern auch Menschenkenntnis an. Eine wichtige Vorbedingung für seinen Erfolg als hoch gelobter und mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller.
Die Beschreibungen empfand ich allesamt als recht grob, nicht detailliert. Ich hatte schon das Gefühl, dass der Autor seine Leser bei allen privaten Einblicken, die er gewährt, noch auf genügend Abstand halten will (was auch völlig in Ordnung ist). Geiger bleibt oft im Abstrakten und Vagen, einiges wird nur angedeutet und angerissen. Dennoch gibt es zahlreiche Passagen, die ich sehr interessant fand, so z.B. die Beschreibung der Phase des Stillstands, als Geiger feststeckte und in seinem literarischen Schaffen auf der Stelle trat. Diese Phase bezeichnet der Autor als depressives Intermezzo.
Auch fand ich solche Textstellen aufschlussreich, wo Geiger Auskunft über die Verlagsarbeit gibt, auch über den Umgang von Verlagsmitarbeitern mit seiner Person und seinem Werk. Hier wird schon gut deutlich, wie schwer man es als Schriftsteller hat, sich zu etablieren, und wie sehr man abhängig ist von den Entscheidungen anderer. Man benötigt scheinbar einen „langen Atem“. Und irgendwie ist es schon bitter zu lesen, dass Geiger sich bei der Arbeit an seinem dritten Buch vom Verlag eher entmutigt als ermutigt fühlte.
Auch solche Passagen, an denen Geiger Einblick in den Entstehungsprozess von Werken gibt, finde ich äußerst interessant. So wird auch sehr klar, dass die Arbeit als Schriftsteller anstrengend und auch kraftraubend ist. Ein Buch zu vollenden, erscheint als regelrechter Leidensprozess. Auch interessant: Durch die Verleihung eines Buchpreises ändert sich das Leben von Geiger plötzlich völlig. Dabei berichtet der Autor auch offen darüber, welche Schattenseiten der Erfolg hat.
Sehr bereichernd fand ich auch die Ausführungen zu der Frage, was literarische Qualität ausmacht. Und nach Geiger ist es eben nicht die Stilisierung eines Textes, sondern der Umstand, dass das Geschriebene alltäglich und unbekümmert sowie aufrichtig verfasst ist. Weiterhin fand ich Geigers Bemerkungen zum Thema der Lebenserfahrungen und zu der Frage, was Texten Leben einhaucht, lesenswert. Letztlich finde ich beeindruckend, was Geiger in Weggeworfenem für „Schätze“ geborgen hat und was er daraus gemacht hat. Das Entsorgte verleiht seinem künstlerischen Schaffen erst wichtige Impulse. Ohne die Briefkonvolute z.B. wäre „Unter der Drachenwand“ in dieser Form wohl nie entstanden.
Was mich grundsätzlich weniger angesprochen hat, waren die Beschreibungen des Familienlebens mit den tragischen Schicksalsschlägen und die der Frauengeschichten. Das mag anderen Lesern aber vermutlich ganz anders gehen. Geiger selbst bemerkt schon selbst sehr treffend, dass bei seinem Buch jeder Leser seine eigenen Anknüpfungspunkte finden wird. Man sollte keinen chronologisch geordneten Text erwarten.
Fazit: Ein Buch, in dem wohl jeder Leser, der sich für die Person Arno Geiger interessiert, etwas Wissenswertes über ihn erfährt. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass der Autor an den für mich interessanten Textstellen noch mehr in die Tiefe geht und Dinge ausführlicher schildert, deshalb vergebe ich 4 Sterne und keine 5 Sterne.
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Käufer-Bewertung: Lymon
„Das glückliche Geheimnis“ heißt dieses autobiografische Werk, in dem der Leser dem Menschen Arno Geiger persönlich sehr nah kommen kann. Das Buch gewährt einen Einblick in ganz private Bereiche des österreichischen Erfolgsschriftstellers. Man erfährt von seinen Zweifeln und Ängsten, es als Schriftsteller nicht zu schaffen. Denn der Anfang war sehr steinig und nicht von Erfolg gekrönt. Auch in Beziehungsdingen war der Weg lange Zeit eine sehr holprige Berg- und Talfahrt.
Sehr interessant und prägend für den Schriftsteller sind die heimlichen Touren, auf denen die Papiermüll-Container der Stadt auf verwertbare Briefkonvolute und Bücher abgefahren werden. Sehr spannend ist zu erfahren, wie die daraus gewonnenen Einblicke in das Leben ganz fremder Menschen die Einsicht - oder Erfahrung - über den Menschen erweitert und in Geigers Werke einfließt.
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Käufer-Bewertung: Indi801
Ein wunderbares Buch !
Ein Autor in Selbstreflexion, suchend nach dem richtigen Weg.
Toll geschrieben, mit Suchtfaktor, man kann nicht aufhören zu lesen Außerdem:
Ein gerade jetzt sehr aktuelles Buch, auch gesellschaftlich. Ein junger Mann ohne große Erfolge gilt beim durchwühlen von Müll als bemitleidenswert, er fühlt Scham. Weiss man seiner akademischen Ausbildung, hätte er Erfolg, wäre es innovativ und interessant. Tolles Buch, wirklich gut, sehr interessante autobiographische Geschichte.
Für Liebhaber der Bücher von Arno Geiger ein Muss und auch für Leser, die gerne gut geschriebene Bücher lesen, die menscheln, sich ehrlich und lebendig, auch oft schmunzeln, mit dem Thema Mensch auseinandersetzen, werden hier auf ihre Kosten kommen, und ich kann es auch unbedingt jeden ans Herz legen. Das Cover: sehr schön auffällig und positiv!
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Käufer-Bewertung: petra wiechmann
Wer ist der Mann hinter dem erfolgreichen Schriftsteller? Wann ist ein Schriftsteller erfolgreich, wenn er Preise bekommt, wenn andere ihn für gut halten und er Stipendien erhält oder wenn er von seinen Büchern gut leben kann? Vordergründig beantwortet der Autor diese Fragen, aber dahinter steht seine Lebensgeschichte. Wie er zum Schreiben kam, wie er seinen Lebensunterhalt verdient hat, welche Menschen ihn auf seinen Weg begleiten.
Bei einem Buch von Arno Geiger habe ich immer das Gefühl ich muss mich überraschen lassen, von seinem Stil, von seiner Geschichte einfach von seiner Art und Weise wie er das Thema angeht. Ich habe bereits zwei Bücher von ihm gelesen, die mich sehr berührt haben und nun dieses. Ganz anders, humorvoller, er sieht sich von außen und beschreibt einen jungen Mann mit einigen Eigenheiten. Für die ich aber viel Sympathie hege.
Sein Schreibstil vermittelt Gefühle, emotional und es entsteht der Eindruck das er mit diesem Buch alle Sinne anspricht. Ich kann die alten Bücher und Briefe riechen die er findet, natürlich sehe ich seinen Text und lese ihn. Aber ich höre auch im Hintergrund Stimmen die sein Verhalten kommentieren, seine Freundin die ihn mit viel Freude auf dem Flohmarkt begleitet. Ich kann ihn in Gedanken von Wien nach Berlin begleiten und ein anderes Lebensgefühl empfinden.
Er schreibt gegen Ende: "Das Bücher unsere Lebenszeit verlängern und wir die Erfahrungen der Autoren wie durch einen Zeitraffer gewinnen". Plus andere kluge Gedanken, die einem beim Lesen auffallen, auf die man selber aber anscheinend nicht kommt.
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Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wien und Wolfurt. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt Alles über Sally (Roman, 2010), Der alte König in seinem Exil (2011), Grenzgehen (Drei Reden, 2011), Selbstporträt mit Flusspferd (Roman, 2015), Unter der Drachenwand (Roman, 2018), Der Hahnenschrei (Drei Reden, 2019) und Das glückliche Geheimnis (2023). Er erhielt u. a. den Deutschen Buchpreis (2005), den Hölderlin-Preis (2011), den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung (2011), den Alemannischen Literaturpreis (2017), den Joseph-Breitbach-Preis (2018), den Bremer Literaturpreis (2019), den in den Niederlanden vergebenen Europese Literatuurprijs (2019) und den Rheingau Literatur Preis (2023).
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3446276178 |
10-stellige ISBN | 3446276173 |
Verlag | Hanser, Carl GmbH + Co. |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 10. Januar 2023 |
Seitenzahl | 240 |
Format (L×B×H) | 20,5cm × 12,9cm × 2,8cm |
Gewicht | 358g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Erzählende Literatur
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Wie lange habe ich darauf gewartet! Mir war das Buch Bestellen bei Amazon schon lange unheimlich. Und dann begegnet mir buch7. Eine Bestellmöglichkeit, die komfortabel, transparent, ehrlich und sozial engagiert ist. Was für eine Freude!
Stefan A.
Herzlichen Dank für die schnelle Bearbeitung und die prompte Lieferung!
Matthias M.
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin
Die beiden Male, die ich in den letzten Jahren konkret Kontakt zu Buch7 hatte, habe ich mich wirklich und richtig gut beraten und "umsorgt" gefühlt. Vielen Dank dafür!
Birgit H. aus Troisdorf
Vielen Dank für die tolle Alternative zu amazon!
Johannes Wagner