Ein Immer-Mehr, Immer-Günstiger wird uns als erstrebenswertes Ziel verkauft. Aber wir spüren längst: Das muss ein Ende haben! Denn ein Lebensmittel- und Tierhaltungs-Skandal jagt den nächsten.
Karl-Ludwig Schweisfurth war einst der Chef von "Herta", einer von Europas größten Wurstfabriken. Eines Tages - er war damals 56 Jahre alt - wurde ihm klar: "Ich muss damit aufhören und noch einmal ganz neu anfangen. Das geht so nicht weiter!" Er verkaufte alles und realisierte seinen Traum von einer anderen Landwirtschaft, die die Würde des Tieres achtet. 30 Kilometer südöstlich von München lebte er bis zu seinem Tod im Februar 2020 mit seiner Familie auf Gut Hermannsdorf bei Glonn. In den "Hermannsdorfer Landwerkstätten" werden nur verantwortungsvoll gehaltene Schweine geschlachtet, wird Fleisch für den Verkauf vorbereitet, Wurst gemacht, Brot gebacken und Käse hergestellt. Hier schätzt man das "gute Leben".
Mit 88 Jahren hat Karl-Ludwig Schweisfurth dieses Buch verfasst und war hellwach. In München hatte er sich als Gasthörer für ein Philosophie-Studium eingeschrieben. Er ist ein Mensch, der weiß, wofür er steht und um was es geht.
Dieses Buch ist sein Credo: Es geht ihm nicht nur um Achtsamkeit beim Essen und um gute Tierhaltung, sondern um die grundsätzliche Verantwortung der Generationen füreinander. Um Sorgsamkeit im Umgang, Achtung vor dem Leben und der Schöpfung. Um Respekt, Demut, Ehrfurcht und Schönheit - Schönheit in den kleinen Dingen und beim Blick aufs große Ganze.
Gemeinsam mit seiner Enkelin Sophie, die in dritter Generation die Verantwortung für den Betrieb südlich von München übernommen hat, entfaltet er in diesem Manifest die faszinierende Zukunftsvision eines Lebens, das wir am Ende nicht bereuen müssen. Denn die Würde des Menschen beginnt mit dem Respekt vor den Tieren.
"Früher habe ich 30.000 Schweine und 5.000 Rinder in der Woche schlachten lassen. Irgendwann merkte ich, das ist der völlig falsche Weg. Der Ruf nach dem immer Mehr ist Wahnsinn. Das geht so nicht weiter. Es ist ein Lebensauftrag für uns, die Erde ein klein wenig schöner und besser zu verlassen, als wir sie betreten haben."
Karl-Ludwig Schweisfurth
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Sophie Schweisfurth, Karl-Ludwig Schweisfurth, Das geht so nicht weiter. Die Würde des Tieres ist unantastbar, Bene Verlag 2019, ISBN 978-3-96340-056-8
Mit der Firma Herta hat der Autor des vorliegenden Buches die einstmals größte Fleischfabrik Europas aufgebaut, bevor er sie 1984 an den Nestle Konzern verkaufte. Wohl auch weil seine Söhne kein Interesse an der Übernahme hatten, hauptsächlich aber, weil, auch beeinflusst durch seine Söhne, seine Zweifel an der industriellen Massentierhaltung über die Jahre immer stärker geworden waren.
In seiner lesenswerten Autobiographie „Der Metzger, der kein Fleisch mehr isst“, die 2014 im Oekom Verlag in München erschienen ist, berichtete er von seinem Weg, seiner Konversion, der Gründung einer Stiftung, und dem Aufbau der Hermanstädter Landwerkstätten vor den Toren Münchens, eines ökologischen Musterbetriebs. Dort werden Tiere artgerecht gehalten und auch zu Fleisch verarbeitet werden. Schweisfurth hat dafür den Begriff der symbiotischen Landwirtschaft geprägt.
Im hier vorliegenden Buch, das er zusammen mit seiner Enkelin Sophie, die die Werkstätten leitet, geschrieben hat, beschreiben die beiden was sie dort tun, wie sie dort leben und Tiere aufziehen. Sie entfalten eine faszinierenden Vision eines Leben, das wir am Ende nicht bereuen müssen. Denn die Würde des Menschen, so sagen sie immer wieder, beginnt mit dem Respekt vor den Tieren
Man braucht nicht zum teilweise fanatischen Vegetarismus zu greifen, um sich selbst gesünder zu ernähren und gleichzeitig einen Beitrag zum Tierschutz zu leisten, das ist für mich eine wesentliche Botschaft dieser beiden beeindruckenden Menschen.
Sophie Schweisfurth schreibt in der Widmung zum Buch:
„Der Einzelne kann die Welt nicht retten, aber wir können versuchen, beispielhaft das eine oder andere auf den Weg zu bringen, indem wir bewusst Zeichen setzen“
Das gilt in jedem kleinsten Bereich des Lebens und kann von jedem Menschen umgesetzt werden.
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Karl-Ludwig Schweisfurth, Jahrgang 1930, entwickelte aus einem kleinen Familienbetrieb das größte fleischverarbeitende Unternehmen Europas: Herta. Wöchentlich wurden 25.000 Schweine und 5.000 Rinder verarbeitet. 1984 steigt er aus, verkauft das Unternehmen und verwirklicht in Glonn, südlich von München, seinen Traum mit der Gründung der "Herrmannsdorfer Landwerkstätten". Er gilt als Pionier auf dem Gebiet der ökologischen Lebensmittelherstellung. Karl-Ludwig Schweisfurth verstarb am 15. Februar 2020 im Alter von 89 Jahren.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3963400568 |
10-stellige ISBN | 3963400560 |
Verlag | bene! |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 02. Mai 2019 |
Seitenzahl | 112 |
Illustrationenbemerkung | 20 farbige Fotos |
Format (L×B×H) | 19,5cm × 12,1cm × 1,7cm |
Gewicht | 204g |
Warengruppe des Lieferanten | Sozialwissenschaften - Umwelt |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Sozialwissenschaften - Umwelt
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L. F. aus Ingolstadt
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Urlsula G. aus Heidelberg