Hochseefischer, Delfinforscher, Schmuggler und eine sagenumwobene Insel mitten im rauen Atlantik
Nie wieder wollte Kommissar Dupin auf dem Meer ermitteln. Doch in seinem neuen Fall verschlägt es ihn vor die äußerste Westküste der Bretagne. Auf die einzigartige Île de Sein, wo mehr Kaninchen als Menschen leben, der Frisör per Boot kommt und einst mächtige Hexen und sogar der Teufel persönlich hausten. Am Tag nach der keltischen Sommersonnenwende, nur zwei Tage vor dem 75. Geburtstag seiner Mutter steht Kommissar Dupin bis zu den Knöcheln in Fischabfällen. In der Auktionshalle von Douarnenez liegt die Leiche einer Fischerin. Ihr wurde die Kehle durchtrennt. Schnell klärt sich: die junge Frau stammte von der Île de Sein, kämpfte gegen die Zerstörung der Meere und mächtige Hochseepiraten. Von ihrer Heimatinsel erreicht Dupin noch am selben Morgen ein Hilferuf: Eine zweite Leiche wurde entdeckt. Der Kommissar und seine Inspektoren ermitteln unter Hochdruck. Die stolzen Menschen des Meeres sind eine eingeschworene Gemeinschaft, und die Spuren führen in viele Richtungen. Werden die alten Schmugglerrouten des Archipels wieder befahren? Gab es Beweise für illegale Aktivitäten im Parc Iroise, dem unvergleichlichen maritimen Naturschutzgebiet, in dem Delphine und Wale zu Hause sind? Und was ist vom Mythos der versunkenen Stadt zu halten, von dem die Insulaner erzählen?
Vor beeindruckender Kulisse - zwischen den Inseln Molène, Ouessant und Sein - ermittelt Kommissar Dupin in einem rätselhaften Fall, der ihm alles abverlangt, auch das Überschreiten der eigenen Grenzen.
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Käufer-Bewertung: Winfried Stanzick
Jean-Luc Bannalec, Bretonische Flut. Kommissar Dupins fünfter Fall, Kiepenheuer & Witsch 2016, ISBN 978-3-462-04937-4
Eine neue literarische Stimme macht sich seit einigen Jahren erfolgreich auf dem hart umkämpften deutschen Krimimarkt bemerkbar. Während viele Jahre lang erfolgreiche Serien wie etwa Donna Leons Romane um den Commissario Brunetti aus Venedig schon seit langem an Langeweile und immer mehr von dem Gleichen nicht zu überbieten sind, hat der in Deutschland und in Frankreich lebende Autor unter dem Pseudonym Jean Luc Bannalec sich mit seinem ersten Roman, seinen ersten Fall für Kommissar Dupin 2012 mit einem sogar von der etablierten Literaturkritik beachteten Paukenschlag zu Wort gemeldet.
„Bretonische Verhältnisse“ und auch der zweite Band „Bretonische Brandung“ waren Kriminalromane, die uns nicht nur einen kantigen, menschlich authentischen Kommissar mit einer eigenen, kritischen Meinung präsentierten, sondern auch eine überaus spannende und anspruchsvolle Handlung. Daneben glänzten beide Bücher mit ganz wunderbaren Beschreibungen der einzigartigen Natur des Finistere und des Atlantiks und mit jedem Buch mehr mit langen Ausführungen über bretonische und keltische Kultur und Mythen.
Während der dritte Band „Bretonisches Gold“ viele Schwächen und Längen hatte, kehrte Bannalec mit seinem vierten Band „Bretonischer Stolz“ nicht nur zur Qualität der ersten Bücher zurück, sondern übertraf sie sogar.
Leider zeigt der hier vorliegende fünfte Fall, der unter dem Titel „Bretonische Flut“ erschienen ist, wieder einige Schwächen. Zum einen hat er unnötige Längen, obwohl die Handlung sich lediglich auf zwei Tage beschränkt, zum anderen sind die durchaus interessanten Hinweise auf die bretonische Kultur, die dieses Mal hauptsächlich von Kommissar Dupins Assistenten Riwal beigesteuert werden (in den anderen Romanen trägt auch seine Sekretärin Nolwenn dazu bei) dieses Mal so ausführlich, dass sie nicht nur den Kommissar, sondern auch den Leser stellenweise nerven.
Gelungen und lehrreich fand ich die Verknüpfung der durchaus spannenden Handlung mit zahlreichen Hinweisen auf die Ökologie des Atlantiks vor der Bretagne und des Finistere und ihren bedrohten Zustand.
Innerhalb weniger Stunden ist Kommissar Dupin mit drei Mordfällen konfrontiert, begangen nach derselben Methode, sodass er von einem Täter ausgehen muss. Einer Fischerin von der Insel Sein, einer Meeresforscherin und einem ehemaliger Virologe, der dort seinen Altersitz hat, sind jeweils mit einem scharfen Messer die Kehle durchgeschnitten worden.
Bald schon hat Dupin mehrere Personen im Verdacht, weil die sich verdächtig benehmen bzw. für die jeweiligen Tatzeiten kein Alibi haben.
Obwohl er das Meer lieber von der Küste aus anschaut, als sich ihm auf einem Boot auszusetzen, scheuen Dupin und seine kompetente Mannschaft kein Risiko bei teilweise lebensgefährlichen Fahrten durch heftigen Sturm von einer Insel auf die andere den Fall zu lösen.
Die ausführlichen Hinweise auf keltische Mythologie sind dieses Mal nicht nur ein Beiwerk, sondern haben mit der Lösung des Falles direkt zu tun. Diese Komposition bringt Bannalec zu einem wenig überzeugenden und sehr unbefriedigenden Schluss des Buches.
Dennoch: ich habe es, wie die anderen vier Bände auch, wieder mit viel Freude gelesen, sehr viel gelernt über die Gegend, die Menschen und ihre Kultur und der Wunsch, endlich bald einmal selbst das Finistere zu besuchen ist beim Lesen immer stärker geworden.
Vielleicht legt ja Bannalec, so wie es Martin Walker für seinen Bruno getan hat, bald einmal eine Art Reiseführer vor, mit dem sich Leser auf Spuren Dupins an die wunderbaren Orte und Restaurants begeben können, die er in seinen Büchern beschreibt.
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Jean-Luc Bannalec ist der Künstlername von Jörg Bong. Er ist in Frankfurt am Main und im südlichen Finistère zu Hause. Die ersten acht Bände der Krimireihe mit Kommissar Dupin wurden für das Fernsehen verfilmt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. 2016 wurde der Autor von der Region Bretagne mit dem Titel »Mécène de Bretagne« ausgezeichnet. Seit 2018 ist er Ehrenmitglied der Académie littéraire de Bretagne.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3462049374 |
10-stellige ISBN | 3462049372 |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch GmbH |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 28. Juni 2016 |
Seitenzahl | 433 |
Format (L×B×H) | 21,6cm × 13,5cm × 3,5cm |
Gewicht | 540g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
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