Berlin zieht die unpassenden und brennenden Menschen an, die sich da, wo sie herkamen, nicht richtig fühlten. Das Gute ist, dass sich dieses gefühlte Defizit in der ästhetischen Atmosphäre Berlins in eine positive Qualität verwandelt. Berlin liebt Halbwesen und Hybrides, weil es selbst eine Zwischenwelt ist, in der die Nacht zum Tag gemacht wird, Genderbilder verschwimmen und der Rausch erhebliche Realität besitzt. Dies äußert sich nicht zuletzt in hybriden Styles. Im Bademantel zum Späti und im Glitzerfummel zu Aldi? Kein Problem. In Berlin darf man vestimentär alles und diese Freiheit wird nach allen Regeln des Unschicks genutzt. Klassisch schön ist das meist nicht, aber Freiheit ist eben anders schön.
Berlin Unschick ist als E-Book genauso unfertig und offen wie das, was es beschreibt. Es ist schnell geschrieben, lose hingeworfen, ein Provisorium, mal eben zusammengetackert, "schneller, Leute, macht doch mal, es ist ja schon Abend, wir müssen los." Wer Berlin kennt, weiß, dass dies alles keine Anzeichen für lieblose Arbeit sind. Im Gegenteil, Berlin Unschick ist eine Herzensangelegenheit, weil die merkwürdigen Styles hier in der Stadt der vestimentäre Ausdruck dessen sind, was uns Autorinnen und Autoren im doppelten Wortsinn angezogen, uns hierher gezogen und gehalten hat, dieses 'gerade aus dem Bett gestiegen und schon fast wieder aus der Tür'.
Mit Beiträgen von Jackie A., Thomas Götz von Aust, Christiane Frohmann, Kiki Moorse, Juli Schramm und Diana Weis.
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Jackie A. flüchtete 1989 aus der DDR über die Prager Botschaft nach Westberlin, wo sie ihre erfolgreiche Ankunft mehrere Jahre lang in nahezu jedem Berliner Club feierte. Sie schlug sich als Tresenkraft, Türsteherin, Fotomodel und Gogo-Tänzerin durch, bis sie im Rahmen einer Fördermaßnahme für schwer vermittelbare Jugendliche eine Ausbildung beim Musik-Label Monika Enterprise erhielt. Auch beim Fernsehen wurde man auf Frau A. aufmerksam und engagierte sie als Präsentatorin des Magazins Berlin Beat (SFB/ARD). Für die Sendung Oceanclubradio/Radio Eins verfasste sie Kurzgeschichten aus der Perspektive einer Meerjungfrau - Lesungen (mit Fischflosse) folgten in Wien, Berlin und London. Seit 2001 schreibt Jackie A. für die Berliner Zeitung sowie für das Stadtmagazin Tip. Zuletzt wirkte Frau A. in der Rolle des Nachtlebenreporters in Gesine Danckwarts multimedialen Theaterprojekt "Chez Icke" mit. Jackie A.s erstes Buch 'Apple zum Frühstück - Mein Leben zwischen Disko und Dispo' ist 2013 im Aufbauverlag/Blumenbar erschienen.
Thomas Götz von Aust hat Philosophie und Literatur studiert. Seit 2003 wirkt er in Berlin als Partyveranstalter. 2012 veröffentlichte er bei Trauma Wien 'about blank. Facorismen zur Lebenserbärmlichkeit'. 2013 erhielt er für sein Theaterstück 'Die Fritatte' den Förderpreis von WienKultur. Im März 2014 erschien im Frohmann Verlag sein zusammen mit Sylvia Lundschien verfasstes E-Book 'Die Winkekatze von Hiroshima' zum Videozyklus The Golden Johann Strauss Symphonic Orchestra Of Maneki Neko.
Christiane Frohmann studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie. Sie ist Autorin, Verlegerin und Leiterin des Katersalons, einer kulturwissenschaftlichen Performanceveranstaltung an der Berliner Volksbühne. Ihr Forschungsinteresse gilt Memetik, Image-Design und -Wirkung in Kunst, Jugendkultur und Marketing, performativen Jugend- und Jugendlichkeitskulturen sowie sämtlichen kulturellen Ausprägungen des Gothic und des Unheimlichen.
Kiki Moorse ist Musikerin, DJ und Performancekünstleri. Sie war Gründungsmitglied der Electroclash-Pioniere Chicks On Speed. Seit 2010 ist sie zusammen mit Servullo Mendez Rey in der Band Servullo&Moorse.
Julia Schramm ist Politikwissenschaftlerin und Autorin. Auf ihrem Blog und in verschiedenen Medien schreibt sie über Politik, Internet, Feminismus und Gesellschaft. Sie arbeitet an einer Dissertation zum Thema Privatsphäre als politische Idee. Außerdem redet sie auf Konferenzen. Manchmal schreibt sie auch Lyrik. Julia Schramms schriftstellerisches Debüt 'Klick mich' erschien 2012.4 Diana Weis ist Modesoziologin und Dozentin für Ästhetik. Im Jahr 2012 hat sie das viel besprochene Buch 'COOL AUSSEHEN' über jugendkulturelle Styles herausgegeben. Im Frohmann Verlag erschien ebenfalls 2012 ihr E-Book 'Pretty Poison'.
Ein unschickes E-Book. Vorwort der Herausgeberin
Der Berliner Free-Style. Von Kiki Moorse
Crime and Punishment. Von Julia Schramm
Pffft! Ignoranz als Stil. Von Jackie A.
Facorismen zur Jogginghose. Von Thomas Götz von Aust
Die Mode in den Zeiten von Gerhard Schröder. Von Diana Weis
Hybrid Berlin Von Christiane Frohmann
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3944195322 |
10-stellige ISBN | 3944195329 |
Verlag | Frohmann Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Non Books / PBS |
Einbandart | E-Book |
Typ des digitalen Artikels | ePub |
Copyright | Kein Kopierschutz |
Erscheinungsdatum | 15. April 2014 |
Seitenzahl | 68 |
Warengruppe des Lieferanten | Sachbücher, Ratgeber - Gesundheit, Körperpflege |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Sachbücher, Ratgeber - Gesundheit, Körperpflege
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Petra P.