John Boynes bewegende Fortsetzung von »Der Junge im gestreiften Pyjama«
Am Ende ihres Lebens erinnert sich Gretel an die verhängnisvollen Ereignisse ihrer Kindheit: Ihre Geschichte, die Geschichte der Tochter eines Lagerkommandanten, deren Bruder auf tragische Weise verschwand, erzählt so klug wie sensibel von den Folgen lebenslanger Schuld.
»Schuld schlich sich in jeden glücklichen Moment und flüsterte einem ins Ohr, dass man kein Recht auf dieses Glück habe. Schuld sprengte die alltäglichsten Augenblicke mit Erinnerungen an Stunden, in denen man Tragisches hätte verhindern können, es aber nicht getan hatte.«
»Wann ist das Kind eines Monsters schuldig? John Boyne ist ein Meister der historischen Fiktion.« John Irving
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Käufer-Bewertung: Bücherfreundin85
Über 15 Jahre ist es nun schon her, dass John Boyne seinen erschütternden Roman "Der Junge im gestreiften Pyjama" veröffentlicht hat. Das Buch wurde in über 50 Sprachen übersetzt und ein Bestseller. Ich war überrascht und erfreut, als ich nun die Fortsetzung "Als die Welt zerbrach" entdeckte. Meine Erwartungen waren hoch - und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen:
Im Hier und Jetzt steht die mittlerweile 91jährige Ich-Erzählerin Gretel Fernsby im Mittelpunkt des Geschehens. Sie lebt nach dem Tod ihres Ehemanns allein und bewohnt in bester Lage von London eine große Wohnung. Nachdem der Mieter der Wohnung unter ihr verstorben ist, zieht dort eine junge Familie ein: die ehemalige Schauspielerin Madelyn, ihr Ehemann Alex, ein Filmproduzent, und der gemeinsame Sohn Henry. Der 9jährige weckt schmerzliche Erinnerungen in Gretel. Sie gerät in einen Gewissenskonflikt, als sie erkennen muss, dass Madelyn und Henry von Alex misshandelt werden.
Die zweite Zeitebene versetzt uns in das Jahr 1946. Gretel ist 15 Jahre alt, als ihre Mutter mit ihr aus Deutschland nach Paris flieht, wo beide unter einer neuen Identität versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Die Mutter wird von Erinnerungen gequält, die sie mit Alkohol zu bekämpfen versucht. Als sie enttarnt werden, fliehen sie nach Rouen. Von dort aus wandert Gretel später nach Australien aus, kehrt aber nach einem Zusammentreffen mit Kurt Kotler, in den sie als junges Mädchen verliebt war, zurück nach Europa. In London beginnt für sie ein neues Leben.
Das Buch ist in wunderbarem Sprachstil erzählt und liest sich sehr flüssig. Die Kapitel bewegen sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Wir begleiten Gretel auf ihren Wegen, tauchen ein in ihre Gedankenwelt und erleben ihre Erinnerungen, ihre Scham und ihre Ängste. Schwerwiegend sind ihre Schuldgefühle, die sie ihr Leben lang quälen werden. Sie wusste, was hinter dem Stacheldrahtzaun passierte, ihr Vater hatte sie als 12jährige durch das Konzentrationslager geführt, dessen Kommandant er war. Und sie fühlt sich schuldig am Tod ihres neunjährigen Bruders Bruno, dessen Name sie bis zu ihrem Lebensende nie wieder aussprechen kann.
Es ist sicherlich ein Vorteil, "Der Junge im gestreiften Pyjama" gelesen zu haben, aber keine Voraussetzung, um den Folgeroman verstehen zu können. Die Geschehnisse der Vergangenheit werden in "Als die Welt zerbrach" nach und nach aufgeblättert.
John Boyne ist es gelungen, die Charaktere ganz wunderbar und authentisch zu beschreiben. Der großartige Roman über Schuld und Verantwortung hat mich von der ersten Seite an bis zum für mich vollkommen überraschenden Ende gefesselt und zutiefst berührt.
Absolute Leseempfehlung von mir für diesen klug und sensibel erzählten Roman - und wohlverdiente 5 Sterne!
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Käufer-Bewertung: Fredhel
Sehr gekonnt wird das Hörbuch "Als die Welt zerbrach" von Elisabeth Günther vorgetragen. Der Autor John Boyne erzählt das Leben der Gretel Fernsby, die als Kind im Hitlerdeutschland groß geworden ist. Jeden einzelnen Tag ihres Lebens haftet ihr der Fluch, die Tochter des Lagerkommandanten von Auschwitz gewesen zu sein, an. Nach Kriegsende flüchtet sie mit ihrer Mutter aus Deutschland, doch immer wieder muss sie weiterziehen, weil ihre Identität aufgedeckt wird, bis sie endlich in London durch die Heirat mit einem fürsorglichen Ehemann einen anderen Namen annimmt und jahrzehntelang unbehelligt bleibt. Der Haupterzählstrang jedoch beschäftigt sich mit der neunzigjährigen Gretel, die verwitwet in einem noblen Appartement wohnt. Jetzt beginnen neue Probleme, als eine Familie in das Haus zieht, in der offensichtlich der gewalttätige Ehemann Frau und Sohn terrorisiert. Gretel stößt an ihre Grenzen, als sie versucht zu vermitteln. Ihre Erinnerungen, Scham und die nie vergessene Tat, an der sie schwere persönliche Schuld auf sich geladen hat, zeigen ihr den einzig möglichen Lösungsweg auf, den sie mit aller Konsequenz beschreitet.
Normalerweise sind Bücher über das Hitlerregime, über seine Handlanger, über Judenverfolgung und über Konzentrationslager schwere Kost. Eine Kost, die notwendig ist, wenn man die deutsche Geschichte aufrichtig verarbeiten will. John Boyne verarbeitet diese Thematik in einem spannenden Unterhaltungsroman, der den Umgang eines schuldig gewordenen Menschen mit seiner Vergangenheit beschreibt. Er lässt die Personen in seinem Umfeld lebendig werden und dadurch auch die Hauptperson aus der anonymen Masse der Täter hervortreten. Der Roman ist gut lesbar, ohne dass das Thema dadurch bagatellisiert wird. Auch auf diese Art kann man dem Vergessen entgegenwirken.
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Käufer-Bewertung: Peppi
"Als die Welt zerbrach" von John Boyne ist auf jeden Fall das Buch, welches mich am meisten in meinem Lesejahr 2022 beeindruckt hat.
Ich habe "Der Junge im gestreiften Pyjama" nicht gelesen, aber den Film gesehen. Ich glaube, man muss es kennen, um die Fortsetzung richtig verstehen zu können.
Die zentrale Frage des Buches ist, ob Gretel als Tochter eines KZ-Lagerkommandanten, eine Mitschuld an den Gräueltaten ihres Vater trägt.
Das Buch wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einmal wird Gretels Leben als über neunzigjährige Frau erzählt, die in London, trotz ihrer belastenden Vergangenheit, ein ruhiges Leben führt.
Auf der anderen Seite erleben wir Gretels Lebensstationen nach ihrer Flucht aus Deutschland nach Beendigung des zweiten Weltkrieges.
Als in Gretels Haus in London eine Familie mit einem kleinen Jungen einzieht, deren Vater gewalttätig ist, trifft Gretel eine schwere Entscheidung..
Dieses Buch ist ein wahres Meisterwerk!
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Käufer-Bewertung: Sandra Schwarz (1)
Ich habe vom Vorgängerroman "der Junge im gestreiften Pyjama zwar nur den großartig gelungenen Film gesehen, aber wusste daher über den Inhalt Bescheid.
Die Fortsetzung handelt von der Protagonistin Gretel und spielt in mehreren Zeitabschnitten. Mittlerweile ist sie 90 Jahre als und berichtet über Ihre Erinnerungen an die Nazi Zeit im zweiten Weltkrieg sowohl aber auch über ihre Erlebnisse in der Nachkriegszeit die sie bis heute begleiten.
Ich war begeistert von diesem meiner Ansicht nach wichtigen Buch.
Ich finde in der ersten Hälfte baut sich die Geschichte in ihren Zusammenhängen langsam auf und wird zunehmend spannender. Ab einen gewissen Punkt konnte ich nicht mehr aufhören und musste wissen wie es weitergeht.
Kann diesen Roman allen die sich auch mit Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigen wollen uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Käufer-Bewertung: Sophie H.
Die Fortsetzung des Weltbestsellers „Der Junge im gestreiften Pyjama“ steht auf dem Cover des Buches. Das Buch vom Jungen im gestreiften Pyjama hat mich damals mehr als sehr berührt. Umso neugieriger war ich auf die Fortsetzung. Kann das überhaupt gehen? Eine Fortsetzung? Es geht! Es geht sogar sehr gut!
Gretel, die Schwester vom Jungen im gestreiften Pyjama, ist mittlerweile über 90 Jahre alt und lebt ein sehr beschauliches Leben in London. Ihr Mann ist vor ein paar Jahren gestorben. Den Tod ihres Bruders versucht sie zu verdrängen. Sie erwähnt nicht einmal seinen Namen. Auch über ihre Flucht schweigt sie beharrlich. Und schon gar nicht redet sie über ihren Vater, der ein berüchtigter Lagerkommandeur war. Zu groß ist ihre Angst, dass man sie des Vergehens ihres Vaters anklagen würde. Als dann eine Familie in die Wohnung unter ihr einzieht, erinnert der kleine Junge sie sehr an ihren Bruder und alles kommt wieder hoch. Dann tauchen auch noch Menschen auf, die wissen, was damals geschehen ist und welche Schuld Gretel trägt.
Das ist die zentrale Frage des Buches: Hat Gretel Schuld an dem, was damals geschah? Ist sie mitschuldig für das, was ihr Vater den KZ-Häftlingen angetan hat? Obwohl sie noch ein Kind war?
Mich hat das Buch von seiner ersten Seite an in den Bann gezogen, sodass ich es kaum zur Seite legen konnte. Es hielt auch noch so manche Wendungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Einmal erzählt sie die Geschichte von Gretel nach Kriegsende auf der Flucht mit ihrer Mutter. Die zweite Ebene spielt in der Jetzt-Zeit, in der alle Fäden zusammenlaufen. Ein tolles, spannendes Buch, das zugleich sehr nachdenklich macht. Ich kann es nur jedem empfehlen!
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Käufer-Bewertung: Klaraelisa
“Als die Welt zerbrach“ ist die Fortsetzung von John Boynes berühmtem Roman “Der Junge mit dem gesteiften Pyjama“ aus dem Jahr 2006, den man kennen sollte, denn der Autor bezieht sich hier immer wieder auf Personen und Episoden aus dem Vorgänger. Im neuen Roman steht nicht der Bruder, sondern seine Schwester Gretel im Mittelpunkt. Sie ist inzwischen knapp 92 Jahre alt und lebt seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung im vornehmen Londoner Viertel Mayfair. Nach dem Krieg floh sie mit ihrer Mutter von Polen nach Frankreich, wo sie schnell enttarnt wurden und in eine gefährliche Situation gerieten. Gretel lebte danach kurze Zeit in Australien, später dann dauerhaft in London, wo sie den Historiker Edgar Fernby heiratete und einen Sohn bekam. Inzwischen ist sie seit vielen Jahren Witwe. Ihr Leben gerät aus den Fugen, als ein Ehepaar mit Kind einzieht. Der 9jährige Henry erinnert sie an ihren Bruder Bruno, und ihre Vergangenheit droht ans Licht zu kommen. Ihr geliebter Vater war Kommandant von Auschwitz, und die Frage der Schuld hat sie ihr ganzes Leben lang gequält, auch ihre eventuelle Mitschuld am Tod des jüngeren Bruders. Jetzt bekommt sie schnell mit, dass der neue Mieter, der bekannte Filmproduzent Alex Darcy-Witt, Frau und Sohn schlägt und dabei erheblich verletzt. Wenn sie nicht handelt, macht sie sich wieder schuldig, aber kann sie den Jungen retten, ohne ihre eigene Sicherheit zu kompromittieren? Kann sie ihr Eingreifen als Buße für ihr Verhalten in der Vergangenheit rechtfertigen? Das Ende ist spektakulär und etwas unglaubwürdig und passt eigentlich nicht wirklich zum Charakter der Figur.
Mir hat der Roman dennoch gut gefallen, obwohl er nicht ganz an den Vorgänger heranreicht. Der Autor setzt sich gekonnt mit den dunkelsten Aspekten der menschlichen Natur auseinander und macht deutlich, dass das Vergangene nie vorbei ist und man sich ihm stellen muss. Ein empfehlenswertes, wichtiges Buch über ein finsteres Kapitel der deutschen Geschichte.
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Käufer-Bewertung: cosmea
John Boynes Roman “Als die Welt zerbrach“ schließt inhaltlich und personell an “Der Junge im gestreiften Pyjama“ an und erzählt Gretels Leben auf mehreren Zeitebenen. Gretel floh nach Kriegsende mit ihrer Mutter aus Polen, zunächst nach Frankreich, wo sie ihre Herkunft nicht lange verbergen konnten. Nach dem Tod der Mutter wandert Gretel nach Australien aus. Aber auch dort ist sie nicht sicher, weil ihr ein ihr bekannter ehemaliger Nazi mit neuer Identität schaden könnte genauso wie sie ihm. Sie war als 12jährige in den Soldaten verliebt, der ihrem Vater, dem Lagerleiter von Ausschwitz, unterstellt war. Danach ging sie nach London, wo sie den Historiker Edgar Fernby heiratete, einen Sohn aufzog und seit Jahrzehnten in einer Wohnung in einem Villenviertel lebt. Inzwischen ist sie 91 Jahre alt. Dann zieht eines Tages eine Familie mit einem 9jährigen Sohn ein, und alles wird anders. Das Ehepaar streitet häufig lautstark, und Mutter und Sohn haben immer wieder neue Verletzungen. Für Gretel stellt sich die Frage, ob sie wieder wegsieht und verdrängt wie in Ausschwitz, wo sie erst spät verstand, was da passierte, oder ob sie versucht, den Jungen und seine Mutter zu schützen. Gibt sie jetzt ihre Deckung auf und stellt sich erstmalig ihrer Vergangenheit, die sie ein Leben lang verdrängt hat? Sie war ein 12jähriges Mädchen und hat keine Verbrechen begangen, gesteht sich aber inzwischen eine Mitschuld am Tod des jüngeren Bruders Bruno ein.
In diesem Roman über ein wichtiges Thema geht es immer wieder um die Frage der Schuld. Man kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, aber wie lebt man damit? Gretel ist traumatisiert und beschädigt, und hat sich nur ihrem Mann Edgar offenbart, ansonsten geschwiegen, gelogen, verdrängt… Dieses nicht ganz einfach zu lesende Buch lässt den Leser nicht kalt, verlangt aber einiges an Aufmerksamkeit und Geduld. Es ist dennoch eine empfehlenswerte Lektüre, die eigentlich die Kenntnis des Vorgängers voraussetzt.
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Käufer-Bewertung: Der Blaue Mond
Das Werk hat eine große Sogwirkung. Ich musste es geradezu verschlingen, konnte es nicht zur Seite legen, bis zur letzte Seite. Das Vorgängerwerk kannte ich nicht, das ist für den Roman auch nicht erforderlich.
Die Geschichte ist sehr realistisch, die Schilderungen ergreifend und emotional. Es gibt einige Gänsehautmomente. Der Autor vermag es einen direkt in die persönliche Sichtweise der Hauptfigur Gretel zu ziehen. Man fühlt mit, ob man will oder nicht.
Ab wann hat man Schuld? Bereits als 12 Jährige, die "nur" zusieht? Zweifelsfrei begleitet diese Frage ein Leben lang. Jeder muss diese für sich beantworten. Es gibt zwei Erzählstränge, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her wechseln. Vieles wird erst spät eindeutig klar, die Ahnung hat man schon recht frühzeitig, das ist wirklich meisterhaft konstruiert und gelungen.
Ein ergreifendes Buch, daher meine uneingeschränkte Leseempfehlung!
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Käufer-Bewertung: begine
Von dem Schriftsteller John Boyne habe ich schon, Der Junge im gestreiften Pyjama gelesen.
Der neue Roman, ist eine Fortsetzung
Als die Welt zerbrach.
Hier geht es darum, wievielt Schuld Kinder der Nazis angerechnet werden kann.
Gretel ist 1932 geboren, ihr Vater war ein strenger Angehöriger des Regimes und Lagerleiter in Auschwitz. Die Kinder wurden in deren Ansichten erzogen.
Jetzt ist Gretel 90 Jahre alt und wohnt in London. In der Wohnung unter ihr zieht eine Familie mit einem neunjährigen Sohn ein. Der erinnert sie an ihren Bruder, an dessen Tod sie sich schuldig fühlt.
Der Roman zeigt einmal die heutige Zeit und dann an die Zeit, die sie ab ihrer Kindheit erlebte.
Der Autor beschreibt die Emotionen ziemlich authentisch. Der Schreibstil ist gut und fesselnd.Es gab vielleicht wenige Ungereimtheiten, aber das macht der Geschichte keinen Einbruch.
Mir hat der Roman wieder gut gefallen.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Eine Mutter flieht 1946 mit ihrer Tochter von Polen nach Paris. Doch die Vergangenheit kann man nicht mal eben hinter sich lassen. Viele Jahrzehnte später wohnt Gretel in London ein ruhiges Leben bis eine junge Familie ins Haus zieht. Denn der Junge Henry weckt Erinnerungen in Gretel, die sie längst verdrängt glaubte. Und unerwartet muss sie Entscheidungen treffen, die ihr Geheimnis an die Oberfläche ziehen könnten.
Meine Meinung:
Mir war nicht bewusst, dass es quasi schon einen Vorgängerband gab, hatte aber trotzdem das Gefühl, dass ich das Buch unabhängig lesen konnte, auch wenn vielleicht die ein oder andere Information fehlte an Vorwissen. Ich fand das Buch hoch emotional ist. Durch den Wechsel in der Erzählung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wird es besonders interessant. Gerade aber auch die Frage, ob man der Schuld entkommen kann oder ob man schuldig ist, fand ich enorm gut immer wieder in Frage gestellt.
Fazit:
Sehr bewegend
John Boyne, geboren 1971 in Dublin, ist einer der renommiertesten zeitgenössischen Autoren Irlands. Seine Bücher wurden in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Roman »Der Junge im gestreiften Pyjama«, der in vielen Ländern auf den Bestsellerlisten stand und von der Kritik als »ein kleines Wunder« (The Guardian) gefeiert wurde.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3492071970 |
10-stellige ISBN | 349207197X |
Verlag | Piper Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Englisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Gebunden |
Erscheinungsdatum | 27. Oktober 2022 |
Seitenzahl | 416 |
Originaltitel | All the broken places |
Format (L×B×H) | 22,1cm × 14,5cm × 3,7cm |
Gewicht | 533g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Erzählende Literatur |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
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Urlsula G. aus Heidelberg
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Johannes Wagner
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin