In den Biowissenschaften wird zunehmend erkannt, dass Empfindungsvermögen, Innerlichkeit und Subjektivität keine auszuklammernden Sonderfälle, sondern elementare Eigenschaften des Lebens selbst sind. Als solche sind sie nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren, Pflanzen und Materie an sich zu eigen: Alles fühlt. In persönlicher und poetischer Sprache lädt Andreas Weber auf eine Reise ein, die diesen Paradigmenwechsel in den Lebenswissenschaften sinnlich erfahrbar macht. Jenseits von materialistischem Darwinismus einerseits und irrationalem Kreationismus andererseits entwickelt der Biologe und Philosoph eine »Schöpferische Biologie«, die uns ins Fleisch der Welt einbettet. Die aktualisierte Neuausgabe dieses Grundlagenwerks wird durch ein Vorwort des renommierten Biologen, Naturschützers und Trägers des Alternativen Nobelpreises Michael Succow eingeleitet.
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Bewertung aus dem buch7-Team: Isabella Sadlo
Ich lese gerne draußen. Dabei krabbelt immer mal wieder ein Insekt über mein Buch. Normalerweise schnicke ich es behutsam weg, um in den Seiten fortzufahren. Als ich jedoch Andreas Webers »Alles fühlt« las, fügte es sich zu einem ganz natürlichen Teil meiner Lektüre, dass ich mir Zeit für eine genauere Betrachtung eines solchen Krabblers nahm: Dem zarten Wesen fehlte ein Flügelpaar, und mir schien, als suchte es – erschöpft von gescheiterten Flugversuchen – meine Nähe. »Alles fühlt« hat die Kraft, die Sicht auf das, was uns umgibt, zu verändern. In dieser veränderten Sicht erwacht Begeisterung über Phänomene, deren kausale Erklärungen wir zwar gelernt, aber dabei versäumt haben, uns berühren zu lassen.
Alltäglichen Vorgängen wohnt eine Bedeutung inne, die wir oft nicht erkennen. Für diese öffnet der Biologe und Philosoph Andreas Weber in »Alles fühlt« – das als Neuausgabe bei thinkOya erschienen ist – die Sinne. Er führt die Leserin in die Denkweise der schöpferischen Ökologie, in der Lebewesen nicht länger als Maschinen, sondern als empfindende Subjekte verstanden werden, ein. Kein Lebewesen kann isoliert von seiner Umwelt begriffen werden, sondern nur als »gemeinsamer Ausdrucksprozess«. Die Vorstellung, dass allein Menschen fühlen könnten, ist Weber zufolge so naiv wie das geozentrische Weltbild.
In sechs Teilen lässt er Stimmen aus Biologie, Neurologie, Physik und anderen Forschungsbereichen zusammenfließen und skizziert so vor der Folie persönlicher Naturerfahrung eine Traditionslinie vom Naturforscher Goethe bis zum Biologen Jakob von Uexküll, die in einer Revolution der Lebenswissenschaften mündet – alles in gut verständlicher und hochpoetischer Sprache.
Wie Weber zu betonen nicht müde wird, geht der Verlust der biologischen Vielfalt mit einem Verlust der Liebe einher. Folgt man der schöpferischen Ökologie, stellt sich nicht länger die Frage, ob wir »die uns fremde Natur« schützen sollen: Wir sind Teil der Natur, und sie ist Teil von uns – auch in der artenarmen Agrarsteppe Mitteleuropas. »Wir müssen die Natur für unsere Seele retten«, fasst Weber die ethische Konsequenz seines Buchs zusammen.
Nach wie vor kennen die Naturwissenschaften keine Antwort auf die Frage »Was ist Leben?«. Diese muss wieder gestellt werden und dazu führen, dass wir von unserem Sockel der Rationalität hinabsteigen. Webers Buch begleitet diesen Schritt. Die hier angeregte Verlebendigung des Denkens ist von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz, ohne dass sich Weber dabei in tagespolitischen Forderungen verbeißen würde. Gerade darin liegt das revolutionäre Potenzial seines Buchs: Es öffnet Türen zu einem Selbstverständnis, das den Wandel aus sich heraus befördern wird.
Eine Rezension aus der Zeitschrift Oya (www.oya-online.de) von Leonie Sontheimer, verfügbar unter der Lizenz »CC BY-NC-SA«.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3927369863 |
10-stellige ISBN | 3927369861 |
Verlag | Drachen Verlag |
Sprache | Deutsch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Taschenbuch |
Erscheinungsdatum | 29. September 2014 |
Seitenzahl | 260 |
Format (L×B×H) | 22,1cm × 16,1cm × 2,5cm |
Gewicht | 534g |
Warengruppe des Lieferanten | Naturwissenschaften - Biologie |
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Naturwissenschaften - Biologie
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