Ein Jahr ist vergangen. Viel ist geschehen. Noch Schlimmeres wird kommen. Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war - am Boden, in der Gosse. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter Linnea wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen ihn erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor. »Wie auch bei seinem Debüt wird der Leser sofort in Niklas Natt och Dags 1794 hineingesogen.« Göteborgs Posten Winge und Cardell ermitteln - Band 2
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Käufer-Bewertung: yellowdog
1793 war ein Roman, der mit trotz einiger Schockeffekte sehr beeindruckte. Niklas Natt och Dag ist ein Autor, der schreiben kann.
Die Fortsetzung 1794, die ich als Hörbuch (gelesen von Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele) gehört habe, ist ebenfalls lesens- bzw. hörenswert.
Der Roman ist in mehrere Handlungsabschnitte aufgeteilt, das ist geschickt gemacht. Der erste Abschnitt, der praktisch die Vorgeschichte behandelt, wird aus Sicht des jungen Erik erzählt. Diese naive Figur hat mir weniger gefallen, da die Figuren des Vorgängerromans einfach mehr Eindruck auf mich gemacht hatten.
Der erste Sprecher hat eine junge Stimme, das passt zwar zur Erzählerfigur, aber für den Stoff an sich, mag ich eine rauere Stimme.
Hinzu kommt, dass diese Vorgeschichte zu lang gezogen ist. Der zweite Abschnitt hat dann einen anderen Sprecher.
Ab jetzt wird der Roman deutlich besser, mit mehr Stockholmer Atmosphäre und besseren Beschreibungen.
Jean Michael Cardell kommt endlich vor und wird einen Kriminalfall untersuchen. Er ist immer noch eine gute Figur, der den Roman tragen kann.
Die Idee, den im ersten Band verstorbenen Cecil Winge, durch dessen jüngeren Bruder Emil zu ersetzen, empfand ich zunächst als konstruiert, aber das entwickelt sich. Das Emil nicht das Format seines Bruders hat, wird dann auch thematisiert. Emil muss sich beweisen. Diese veränderte Konstellation zwischen den Hautfiguren hat durchaus seinen Reiz.
Im Abschnitt 3 treffen wir Anna Stina Knapp wieder, die schon im ersten Teil sehr überzeugte und sie ist immer noch eine starke, spannende Figur.
Obwohl es viele harte Szenen in dem Buch gibt, sind letztlich doch immer die Emotionen der Figuren das wesentliche.
Mal sehen, ob es weitere Teile der Reihe geben wird.
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Käufer-Bewertung: brauneye29
Zum Inhalt:
Die Ereignisse des Vorjahres haben Mickel schwer zugesetzt. Als er von einer Frau kontaktuert wird, deren Tochter in der Hochzeitsnacht ermordet wurde, wird er wieder tätig. Angeblich soll der frisch angetraute Ehemann das Verbrechen begangen haben und dieser wurde in ein Irrenhaus gebracht. Die Mutter der Getöteten glaubt nicht an die Version und hofft, dass Mickel Cardell den Fall lösen kann. Und diese Nachforschungen werden gefährlicher als gedacht.
Meine Meinung:
Ich hatte mich schon sehr auf die Fortsetzung von 1793 gefreut. und das hängt natürlich die Erwartung besonders hoch und kann fast nie so erfüllt werden. Dieses Buch hat nach meiner Meinung die Erwartung nahezu erfüllt. Es ist nicht so ein Knaller wie der Vorgänger aber auf jeden Fall dennoch ein gutes Buch, dass das Lesen lohnt. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, auch die Protagonisten hatten was. Die Geschichte ist gut und vielschichtig und macht Spaß beim Lesen. Ich hoffe auch, dass dieses Buch nicht das letzte des Autoren bleiben wurd.
Fazit:
Gut gelungene Fortsetzung
Käufer-Bewertung: jojojo
Ich habe 1793 von Niklas Natt och Dag nicht gelesen. Trotzdem war ich von dem Thriller 1794 begeistert. In Stockholm ist es düster und grausam. Der Autor beschreibt sehr detailiert die grausamen Lebensumstände des 18. Jahrhunderts in Stockholm. Cardell wird gebeten, einen grausamen Fall aufzuklären. Eine junge Frau soll in der Hochzeitsnacht von ihrem Ehemann Erik ermordet worden sein. Cardell bekommt unerwartete Hilfe.
Der Thriller ist sehr spannend, aber auch sehr düster und nichts für Zartbesaitete.
Das Cover ist sehr ansprechend und zieht gleich die volle Aufmerksamkeit auf den Leser. Die Handlungsorte sind sehr detailreich und bildhaft beschrieben, so dass man sich auch die Lebensumstände der zerlumpten Menschen bildhaft und hautnah vorstellen kann.
Käufer-Bewertung: Inge Weis
Wieder schickt Niklas Natt och Dag ein ungewöhnliches Ermittler Duo in die Abgründe einer unruhigen, moralisch haltlosen Metropole: den einarmigen "Polizisten" der Stockholmer Stadtwache namens Jean Michael Cardell, der dem Suff und deftigen Prügeleien zugetan ist, und den verhinderten Juristen Emil Winge als schlauen Kopf. "1794" ist auch diesmal wieder in vier Teile gegliedert, die in einem atemberaubenden Finale furioso weitergehend schlüssig zusammen geführt werden. Auch wer "1793" nicht gelesen hat, kommt hier dennoch einigermaßen klar, weil der Autor bei den Ereignissen und manchen Figuren mit dramaturgischen Geschick an "1793" anknüpft. Außerdem gibt es ein knappes Personenregister. Aber mehr Spaß macht es eindeutig, wenn man schon mit Cardell und Winge, der tapferen Anna Stina Knapp und dem noch feudal geprägten Stockholm vertraut ist. Allerdings zur Vorwarnung: Für Zartbesaitete dürfte auch "1794" nichts sein. Dieser wieder faszinierend gut recherchierte Historienthriller ist erneut drastisch in seinen Gewaltdarstellungen und der Schilderung menschlicher Bosheit zu Zeiten eines allgemeinen Werteverfalls. Der neue Fall für Cardell und Winge ist ein Verbrechen, das in der schwedischen Sklavenhandels-Kolonie Saint-Barthelmy seinen Anfang nimmt. Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Opfer sind ein junger Adliger und seine Frau, die in der Hochzeitsnacht bestialisch ermordet wird. Dass der Ehemann selbst der Täter sein soll, wie es ein dubioser Vormund bezeugt, können die Ermittler daheim in Stockholm schon bald nicht mehr glauben. Ihre Nachforschungen führen sie erneut in die Abgründe Stockholms, und sie müssen feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor. Jean Michael Cardell, ein Mann der in seinen Ansichten und Überlegungen seiner Zeit weit voraus ist, stellt sich diesem korrupten System. Cardell und Winge geraten in ein Netz aus dreisten Lügen, sadistischer Gewalt und unsäglichen Perversionen, wie der Leser es aus dem ähnlich expliziten "1793" kennt. Derweil begibt sich die von städtischen Schergen verfolgte, gutherzige Anna Stina mit ihren Zwillingsbabys in höchste Gefahr. Die Wege der Hauptfiguren treffen und trennen sich, ehe der Autor die drei Schicksale in einem wie im Fieberwahn geschilderten Inferno verknüpft. Auch "1794" dürfte wegen der Brutalität mancher Szenen und seiner oft trostlosen Stimmung polarisieren. Mit einer dem späten 18. Jahrhundert angepassten, aber nie verkrampft altertümlichen Sprache entwirft Niklas Natt och Dag, selbst aus einer uralten schwedischen Adelsfamilie, sein über 560 Seiten enorm spannendes, beeindrucken empathisches Sittengemälde. Und man kommt zu dem Schluß, schon allein die Vorstellung in dieser Zeit gelebt zu haben, gruselt einen. Eine Zeit in der Geld, gesellschaftliches Ansehen und das kleinste bisschen Macht ausreichen um seine eigenen Untaten und Gewalttätigkeiten über das Gesetz zustellen. Sadistische Gewalt und dreiste Lügen. Ein wilder und ungewöhnlicher Mix, der das ganze Krimigenre revolutioniert. Spannend, tolle Beschreibung der Zeit! Selbst wenn sie sich nicht für historische Krimis interessieren, dieses Buch ist eine Ausnahme. Brutal, einfühlsam einfach grossartig.
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Käufer-Bewertung: Ele
1794, Kriminalroman mit historischem Hintergrund von Niklas Natt och Dag, 560 Seiten, erschienen im Piper-Verlag.
Ein neuer Fall für den einarmigen Häscher „Mickel“ Cardell und seinen Mitermittler Emil Winge.
Nach den Ereignissen des vergangenen Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Er ist wieder ganz unten in der Gosse angekommen. Doch eines Tages kontaktiert ihn eine Frau. Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausame Weise getötet. Ihr frisch angetrauter Ehemann der ins Irrenhaus gebracht wurde, solle der Täter sein. Doch die Mutter der Getöteten glaubt diese Version nicht. Cardell, traut seinen Augen nicht, als der Bruder seines verstorbenen Freundes Cecil, Emil Winge vor ihm steht. Gemeinsam mit dem verhinderten Juristen Winge beginnt er mit den Ermittlungen und seine Nachforschungen führen ihn erneut tief in die Abgründe Stockholms.
Diese Mischung aus historischem Roman und Krimi, ist wie schon der Auftaktband in vier Teile, nach Jahreszeiten geordnet, gegliedert. Es beginnt im Winter 1794 „Aus dem Grab der Lebenden“ und endet mit dem „Minotaurus“ Teil im Herbst 1794. Die einzelnen Teile sind in lesefreundlicher Länge in Kapitel eingeteilt, die nicht selten mit einem spannenden Cliffhänger enden. Zu Beginn eines jeden Teiles sind Zitate eingefügt. Am Anfang der Geschichte sind einige Personen die im Buch Erwähnung finden aufgeführt. Das erste Kapitel, das auf der schwedischen Sklavenhändler Kolonie Saint-Barthélemy spielt, ist für meinen Geschmack etwas zu ausführlich, aus der Sicht von Erik Drei Rosen, erzählt. Dadurch ist die Naivität und Gutgläubigkeit des jungen Mannes sehr deutlich dargestellt worden. Bei den weiteren Kapiteln hat der Autor dann die auktoriale Erzählweise gewählt, wodurch zu jeder Zeit der Überblick über das Geschehen gewahrt bleibt. Außergewöhnliches Sprachniveau, Düsternis brutale und grausige Geschehnisse, hervorragende Beschreibung des Settings und tiefgründige Charaktere, all das hat mich das Buch wieder flüssig lesen lassen. Die Zustände im Kinderheim und die grausigen Behandlungsmethoden im Tollhaus, die in dieser Zeit sicher gang und gäbe waren haben mich sehr betroffen gemacht.
Das Krimi-Debüt „1793“ von Natt och Dag war für mich eine Sensation, Der neue Fall ist ein Verbrechen das die Ermittler erneut in eine Netz aus Lügen, Gewalt und Perversion führt, wegen der Brutalität mancher Szenen und der oft trostlosen Stimmung kann ich mir vorstellen, dass der Leser schon ein wenig abgebrüht sein sollte um diese Stimmung zu ertragen. Besonders gut fand ich die Sprache die ich dem späten 18. Jahrhundert hervorragend angepasst fand. Das Ende war für meinen Geschmack etwas zu abrupt, jedoch kann man dadurch auf eine Fortsetzung 1795 hoffen. Es blieben mir zu viele Verwicklungen offen. Die Personen waren hervorragend charakterisiert. Meine absoluten Favoriten natürlich der Häscher Mickel und nicht zu vergessen die tapfere Anna Stina, die erneut das Schicksal hart trifft, von ihr hätte ich mir mehr zu lesen gewünscht. Niklas Natt och Dag, der selbst aus einer schwedischen Adelsfamilie stammt, hat es erneut geschafft mich mit seinem enorm spannenden und beeindruckend empathischen Sittengemälde zu überzeugen. Leicht schwächer als der Vorgängerband wegen der gemächlichen Vorgeschichte und des für mich zu plötzlichen Endes. 6 von 7 Sternen. Obwohl „1794“ etwas nachgelassen hat, werde ich eine Fortsetzung „1795“ auf alle Fälle lesen.
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Käufer-Bewertung: Hennie
„Schreckliches ist geschehen, doch es wird noch grausamer."
Rund ein Dreivierteljahr nach „1793" habe ich nun den Folgeband gelesen. Niklas Natt och Dag gelang es nach seinem hervorragenden Debüt, mit „1794“ eine weitere hochbrisante Geschichte zu erzählen. Hier wie da überzeugte mich der 40jährige Autor.
Nachdem Jean Michael Cardell (genannt Mickel) im Jahr zuvor durch die Ermittlungen zu dem männlichen Torso einer sinnvollen Tätigkeit nachging, ist er nun wieder ganz unten. Der einarmige Stadtknecht und Häscher hat resigniert bis zu dem Tag, als ihn eine Frau aufsucht. Sie wendet sich an ihn, da die Tochter in ihrer Hochzeitsnacht auf bestialischste Art und Weise ums Leben kam, angeblich von Wölfen so zugerichtet, die aber in der Gegend gar nicht heimisch sind. Von der Schuld des frisch angetrauten, jungen Ehemanns, der im Tollhaus sein Dasein fristet, ist sie in keinster Weise überzeugt. Und wieder geht ein Duo Cardell/Winge auf Spurensuche. Dieses Mal ist es nicht Cecil, der inzwischen der Tuberkulose erlag, sondern sein verstörter Bruder Emil Winge.
Stockholms knallharte, rücksichtslose Realität im Machtvakuum Schwedens geht weiter. Es herrschen anarchische Zustände in einer vor stinkendem Unrat strotzenden Stadt! Viele Menschen leben in unbeschreiblicher Armut, in unhygienischen Verhältnissen mit Ungeziefer aller Art. Krankheiten, Siechtum, Tod sind an der Tagesordnung, ebenso wie Trunksucht, Hurerei, rohe Gewalt bis hin zu Totschlag und Mord...
In vier Teilen folgen die Begebenheiten den Jahreszeiten, allerdings auch hier wieder wie im vorigen Band nicht in ihrer natürlichen Abfolge. In kurzen Kapiteln zeichnet Natt och Dag ein dichtes, kompakt erzähltes Sittengemälde, das mir ab und zu wegen der unvorstellbaren Grausamkeiten und der allgemein herrschenden, unmenschlichen und gesetzlosen Zustände den Atem raubte. Die Atmosphäre ist vorherrschend düster und zumeist äußerst brutal. Und trotzdem wirken die Szenarien und die Charaktere so realistisch, so greifbar. Die Geschichte der Anna Stina Knapp wird weitererzählt und bringt damit eine weibliche Note ins Bild samt der Rolle der Frau Ende des 18. Jahrhunderts. Nicht vorstellbar, was dieses junge Mädchen durchmacht.
[S. 95] „Der Mensch ist dazu gedacht, frei zu sein, und doch liegt er in Ketten, wo immer man hinsieht.“ Es sind Sätze wie dieser, ausgesprochen von einem Sklavenhalter, die mich immer mal wieder verwirrten. Am Ende sind sie bezeichnend für die abgrundtiefe Bosheit, Verdorbenheit, Unmenschlichkeit der betreffenden Person.
Zum Finale hin eskaliert es nochmal, obwohl das kaum möglich erschien. Der letzte Teil ist mit „Minotaurus“ untertitelt und ich meinte wirklich, dass ein Ungeheuer die bösartigen Taten auslöste. Die Menschen wurden zu seinem Opfer und verfielen zum Schluß der (vorläufigen) Orientierungslosigkeit. Ich bin nun sehr gespannt auf „1795“! Kann es noch grausamer werden?
Fazit:
Das Buch ließ sich hervorragend lesen. Der Sprachstil des Autors scheint durch die Übersetzerin Leena Flegler exzellent ins Deutsche übertragen worden zu sein.
Allerdings warne ich zartbesaitete, sehr empfindliche Menschen vor der Lektüre!
Von mir die Höchstbewertung und meine unbedingte Lese-/Kaufempfehlung.
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Käufer-Bewertung: raschke64
Stockholm 1794. Häscher Cardell ist wieder ganz unten angekommen, täglich betrunken, Streit suchend, als er von einer Mutter um Hilfe gebeten wird. Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht getötet, angeblich vom noch sehr jungen Ehemann. Dieser kommt nach der Tat ins Irrenhaus. Doch die Mutter glaubt nicht an diese Version. Und Cardell soll helfen, die Sache aufzuklären.
Ich fand das Buch besser als der erste Teil. Wieder ist es in einzelne Geschichten aufgeteilt, die ineinander greifen und sich teilweise auch auf den Vorgängerband beziehen. Vor allem die Anfänge zogen mich sehr in den Bann. Die Grausamkeiten war man schon aus dem ersten Teil „gewöhnt“ und auch der Stil ist gleich. Es waren schwere Zeiten, vor allem für die einfache Bevölkerung, und dort speziell für Frauen. Sie hatten so gut wie keine Chancen in dieser Stadt. Das Ende allerdings fand ich irgendwie unbefriedigend.
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Käufer-Bewertung: amena25
Wer ,,1793“ gelesen hat, weiß, was ihn erwartet. Mit dem Roman ,,1794“ führt der Autor Niklas Natt och Dag den Leser erneut nach Stockholm am Ende des 18. Jahrhunderts und bietet wieder ein spannendes, vielseitiges, teils aber auch sehr brutales Leseerlebnis.
Nach Cecil Winges Tod und den gemeinsamen Ermittlungen ist der Kriegsveteranen Jean Michael Cardell wieder auf sich allein gestellt. Außer Kneipen, Alkohol und Schlägereien gibt es nicht viel Abwechslung in seinem Leben. Da sucht ihn eine Frau auf und bittet ihn um Hilfe, den mysteriösen Tod ihrer Tochter aufzuklären. Diese wurde in der Hochzeitsnacht grausam ermordet, der frisch angetraute Ehemann wurde als Mörder identifiziert und ins Irrenhaus eingewiesen. Allerdings zweifelt die Mutter der Ermordeten an dieser Version. Cardell findet Unterstützung in Cecil Winges jüngeren Bruder Emil. Dieser ist allerdings nervlich angeschlagen, hat immer wieder Visionen und Cardell, selbst ja kein Kind von Traurigkeit, muss ihn zunächst vom Alkohol wegbringen.
Im ersten Teil begleitet man den jungen Adligen Erik Drei Rosen, der von seinem strengen Vater auf die Karibik-Insel Saint-Barthélemy geschickt wird. In der damaligen schwedischen Kolonie blüht der Sklavenhandel und Erik lernt nicht nur menschliche Abgründe, sondern auch den undurchsichtigen Geschäftsmann Tycho Ceton kennen, der den naiven jungen Mann unter seine Fittiche nimmt.
Wie schon in ,,1793“ wirken die vier Teile des Romans, die nach den vier Jahreszeiten benannt sind, zunächst eigenständig. Erst nach und nach erschließt sich der Gesamtzusammenhang zu einer gut konstruierten und schlüssigen Geschichte.
Allerdings kommt man als Leser gelegentlich auch an die Grenze des Ertragbaren. Niklas Natt och Dag äußerst anschaulicher und schonungsloser Stil vermittelt das Geschehen hautnah, seien es die Gerüche und Geräusche der Stadt, Landschaftsschilderungen oder die Beschreibung der Zustände im Tollhaus. Allerdings macht der Autor auch nicht Halt vor grausamen und brutalen Szenen, z.B. wie Sklaven behandelt und bestraft werden.
,,1794“ ist ein absolut lesenswerter historischer Kriminalroman, allerdings nichts für zart besaitete Leser.
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Käufer-Bewertung: begine
„1794“ ist die Fortsetzung von 1793 und zeigt dias Jahr des Titels in Stockholm von Niklas Natt och Dag. Eine schrecklich grausame Geschichte geht weiter.
Der Jean Michael Cardell muss sich gemeinsam mit Emil Winge, mit den Abgründen befassen.
Wir finden uns im vom ersten Roman bekannten unerträglichem Tollhaus wieder.
Der Autor lässt uns an dem grausamen Sklavenhandel teilnehmen. Er beschreibt viele Personen mit grausamen Charakteren.
Er lässt wirklich unwahrscheinlich bösartige Personen mitwirken. Ab und an sind die Opfer etwas naiv, das ich mir vorstellen kann, was weiter passiert.
Trotz aller Brutalitäten ist der Krimi sehr spannend.
Ich habe das Hörbuch mit den Sprechern Philipp Schepmann und Louis Friedemann Thiele gehört. Ihre Stimmen lassen die Geschichte noch originaler erscheinen.
Ich bin gespannt ob der Autor uns noch mit dem Jahr 1995 begeistern wird.
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Käufer-Bewertung: Miss Marple
Als Linnea in ihrer Hochzeitsnacht brutal zugerichtet und ermordet wird, fällt der Verdacht gleich auf ihren adligen Ehemann, der kurz danach in eine Heilanstalt eingewiesen wird. Damit ist der Fall für die Offiziellen beendet, aber nicht für ihre Mutter, die nicht daran glaubt. Sie beauftragt Cardell, einen kriegsversehrten Veteranen mit Holzarm, den wahren Mörder zu finden.
Mit „1794“ legt der Autor den zweiten Band um den Ermittler vor, der uns auf einen spannenden Ausflug ins 18. Jahrhundert mitnimmt. Wie schon in seinem ersten Teil geht es nicht nur um eine Mordermittlung, sondern um die Darstellung des gesellschaftlichen Lebens in Stockholm zu dieser Zeit. Wobei das in „1793“ noch ausgeprägter ist.
Das Buch sei allen empfohlen, die Historie und Krimi in einem mögen und sich auch auf den besonderen Erzählstil des Autor einlassen möchten, der sehr an Defoes „Robinson Crusoe“ oder Swifts „ Gullivers Reisen“ erinnert.
Niklas Natt och Dag, geboren 1979, arbeitet als freier Journalist in Stockholm. Der Spiegel-Bestsellerautor entstammt der ältesten Adelsfamilie Schwedens. Nicht zuletzt deshalb hat er eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. Sein historischer Kriminalroman »1793« wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schwedischen Krimipreis für das beste Spannungsdebüt. Wenn er nicht schreibt oder liest, spielt er Gitarre, Mandoline, Geige oder die japanische Bambuslängsflöte Shakuhachi.
EAN / 13-stellige ISBN | 978-3492061940 |
10-stellige ISBN | 349206194X |
Verlag | Piper Verlag GmbH |
Sprache | Deutsch |
Originalsprache | Schwedisch |
Editionsform | Hardcover / Softcover / Karten |
Einbandart | Softcover-Buch |
Erscheinungsdatum | 03. Januar 2020 |
Seitenzahl | 560 |
Originaltitel | 1794 |
Format (L×B×H) | 20,6cm × 13,7cm × 6,1cm |
Gewicht | 634g |
Warengruppe des Lieferanten | Belletristik - Kriminalromane |
Mehrwertsteuer | 7% (im angegebenen Preis enthalten) |
Belletristik - Kriminalromane
Alle angegeben Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Auch hier werden natürlich 75% des Gewinns gespendet.
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Ihr seid super! Ich freu mich, dass Ihr beweist, dass es auch anders geht und wünsche Euch ganz viel Erfolg!
Petra P.
Sie können sich sicher sein, dass ich wieder bei buch7.de einkaufen werde. Ich finde die Geschäftsidee toll und bin mit dem Service äußerst zufrieden.
Simone S. aus Betzigau
Wie lange habe ich darauf gewartet! Mir war das Buch Bestellen bei Amazon schon lange unheimlich. Und dann begegnet mir buch7. Eine Bestellmöglichkeit, die komfortabel, transparent, ehrlich und sozial engagiert ist. Was für eine Freude!
Stefan A.
Nie wieder bei den Ausbeutern von A... bestellen! Yeah! Ihr seid die Besten :-)
Marcella von der W. aus Berlin
Sie werden enormen Zulauf bekommen, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich Ihren pragmatischen Idealismus bewahren und noch viel mehr Gutes tun können, so wie Sie sich das erhoffen.
Claudia B. aus Pfaffenhofen